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Alt 23.01.2019, 14:05   #185
jannjazz
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Tja, äh, ...
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Alt 23.01.2019, 20:07   #186
Hoppel
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Ort: Iserlohn
Beiträge: 3.716
Keine schönen Nachrichten das muss man erst mal sacken lassen.
Aber eine neue Hüfte ist heute wirklich nicht mehr soooo wild, gibt auch extra Hüften mit kürzeren Schäften für sportlich aktivere und vor allem jüngere Menschen.
Die andere Hüfte ist ok?? Oder droht dort auch eine Prothese?
Auf jeden Fall musst du dich schlau machen welche Klinik Erfahrung mit Sportlern hat und auch nicht auf die erste Meinung hören.
Alles Gute und bleib uns hier erhalten
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... und Kalorien sind übrigens kleine Tiere, die einem nachts die Kleidung enger nähen!!!
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Alt 23.01.2019, 22:01   #187
tschorsch
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Registriert seit: 24.01.2010
Beiträge: 256
Hallo
Als stiller gelegentlicher Mitleser hier erzähl ich mal kurz wie die Hüftgeschichte bei mir so lief.

Als ich beim Skifahren mit Mitte 50 Hüftschmerzen bekam, war ich natürlich auch erst mal konsterniert, als ich das Röntgenbild sah und mir sofort klar war, dass es nicht um das ob, sondern nur um das wann der Prothese ging.
Zuvor war ich viel gelaufen (2 Marathons jährlich waren meistens dabei). Damit hab ich Schluss gemacht. Angeregt durch einen Freund hab ich stattdessen mit Triathlon begonnen. Da muss man ja nicht soviel laufen.

Und das mit dem Triathlon war immerhin noch 4 Jahre lang möglich und ich hab mich gefragt, warum ich so was Tolles nicht schon immer gemacht habe.

Laufen und damit Triathlon ging dann nicht mehr, aber es waren noch weitere 4 Jahre intensives Radeln möglich, einschließlich Ötzi und Konsorten. Ich bin (auf Bella Marthas Spuren) auch noch in einem Rutsch von München nach Venedig gewandert. Habe in der Zeit und in den beiden Folgejahren zwar einen ordentlichen Verbrauch an Diclofenac gehabt, habe das aber immer völlig problemlos vertragen.

Meine Philosophie war: Gezieltes Training um Kraft und Beweglichkeit so gut wie möglich zu erhalten und möglichst späte OP. Dafür habe ich zuletzt Spaziergänge mit Hilfe von Gehstöcken gemacht (Fahrradfahren ging fast bis zuletzt noch gut). Die OP war letztlich 2 Jahre nachdem mein Prof. gemeint hatte jetzt sei es wirklich Zeit.

Grund für mich das rauszuschieben war die Tatsache, dass man heute zwar gute Chancen hat dass eine TEP 15 Jahre, 20 Jahre oder noch länger hält, aber im Einzelfall natürlich keine Garantie. Es ist eine individuelle Entscheidung ob man früh operiert um schnellst möglich wieder fit zu sein, oder das nach hinten schiebt, solange man mit der noch bestehenden Lebensqualität zufrieden sein kann.

Für mich war der Punkt erreicht, als ich mit dem Bein am Fahrradsattel hängen blieb, deshalb mehrmals umgefallen bin und als ich wegen der kritischen Standfestigkeit nicht mehr Motorrad fahren konnte.

Der Rest ist schnell zusammengefasst. Problemlose OP mit lediglich 3 Nächten im Krhs. Ich konnte schon in der ersten Nacht mit den Schläuchen eigenständig auf Toilette gehen. Ambulante Reha. Zügige Wiederkehr von Kraft und Gangsicherheit und bald wie neu geboren.

Einschränkungen resultieren in den 2 Jahren seither aus der Vernunft und aus einem zeitweiligen harmlosen Zwicken im Gesäß, das darauf aufmerksam macht, es im Interesse der Langzeithaltbarkeit nicht zu übertreiben.

Also.... Für dich sicher ärgerlich und erst mal deprimierend, aber kein Grund den Kopf länger hängen zu lassen. Achte auf deinen Körper, schon dich nicht zuviel und vor allem: Verwöhne uns hier weiterhin mit deinen so schön zu lesenden und gerne auch mal nachdenklich machenden Beiträgen

Gruß Tschorsch
tschorsch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.01.2019, 22:53   #188
jannjazz
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Registriert seit: 10.08.2011
Ort: Metropolregion Hamburg, auf dem Dorf
Beiträge: 5.884
Starker Beitrag, Danke dafür.
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Raye „Hard Out There“
jannjazz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.01.2019, 06:20   #189
TiJoe
Szenekenner
 
Benutzerbild von TiJoe
 
Registriert seit: 06.12.2011
Ort: Dribbdebach
Beiträge: 1.152
Hi Su!

Ich wünsche Dir genug Kraft und ein bisschen Glück um diese Phase durchzustehen.

Du schaffst das bestimmt!

L. G. Joe
__________________
"It's a world between pleasure and pain!"
TiJoe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.01.2019, 11:50   #190
Bleierpel
Szenekenner
 
Benutzerbild von Bleierpel
 
Registriert seit: 05.07.2007
Beiträge: 2.683
offtopic:
Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
..., umso mehr belustigen mich die krampfhaften Versuche der Triathletenschar, mit Material und Training den Profis nachzueifern, statt einfach nur Spass zu haben.
mein Reden seit 15 Jahren... Old School Rocks!!

@SuBee: der beitrag vom tschorsch ist bärenstark, da ist alles drin! Kopf hoch!!

P.S. der Ravistellus kann dir sicher auch einiges zum Thema erzählen!
__________________
früher: sex and drugs and rock `n roll.
heute: betablocker, insulin und kamillentee


„Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr an Energie als dessen Produktion.“
Bleierpel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2019, 15:07   #191
Su Bee
 
Beiträge: n/a
Erstmal vielen Dank für eure mutmachenden und auch informativen Antworten.
Ich habe mir alle Antworten wirklich mehrfach durchgelesen und auch einiges ausgedruckt oder abgeschrieben und in mein neues Trainingstagebuch gepackt (das alte habe ich kurz nach der Diagnose wütend verbrannt - kein Witz - denn für manche Dinge braucht es besondere Ventile). Manches erlebte ich schon im Freundeskreis genauso mit, aber vieles kann man sich nicht oft genug klar machen.

Während meiner Wartezeit beim Orthopäden habe ich noch in mein altes Trainingstagebuch meine Laufpläne eingetragen, denn eigentlich habe ich (schmerzfrei wie ich gerade war/bin) vom Arzt nur noch aufs "GO" gewartet, um endlich richtig loszulegen.

Von daher hat mich die Diagnose kalt erwischt.
Ganz kalt.

Seitdem habe ich alles an Gefühlen und Ausbrüchen durch, die man wahrscheinlich so haben kann:
Wut, Verzweiflung, Unglauben, Trotz, Trauer, Ablehnung, Ignoranz, Akzeptanz, Zuversicht, Müdigkeit…
Nicht immer in dieser Reihenfolge und auch nicht nur einmal.
Momentan rauscht dieser Cocktail mehrfach am Tag durch mein Hirn und dementsprechend bin ich in keiner guten Verfassung.
Auf der Arbeit bin ich unkonzentriert und in den letzten Tage, habe ich lieber mal keine teuren Geräte angefasst und nichts wichtiges gemacht. Ein paar Opfer gab es trotzdem.
Es vergeht kein Tag an dem ich nicht mehrfach zusammenzucke, weil ich es vergessen oder verdrängt habe und ich mich auf einmal daran erinnere.
Und es vergeht kein Tag an dem ich nicht zwischen ins Bett legen und die Decke über den Kopf ziehen wollen und totaler Angriffslust schwanke.

Wenn ich so drüber nachdenke, stelle ich fest:
Ganz ohne Vorankündigung ist es nicht passiert.
Seit geraumer Zeit zieh ich mir den rechten Schuh anders an, als den linken.
Stehe – vor allem wenn ich erschöpft bin – eher mit dem linken Bein auf, als mit dem rechten.
Nehme bergab/Treppe runter lieber das linke, als das rechte Bein (v.a. um große Stufen zu überwinden)…
… und es gibt noch einige Punkte mehr, die mir nun auffallen und die sich über Monate bzw.Jahre eingeschlichen haben.

Ich mache mir immer noch täglich tausend Gedanken was jetzt wann und wie passieren wird und wie ich damit umgehen soll.
Auch die Familie wird davon betroffen sein, denn das ist keine über-Nacht-Geschichte.
Dass ich für mich die genauen Parameter nicht kenne, beschert mir einen Kontrollverlust, der mir ganz und gar nicht schmeckt.
Ich habe gerne alles im Griff: Daten, Fakten… und dann gibt es einen Plan, ein Protokoll und einen konkreten Ablauf.

Seit Tagen schreibe ich auf was ich weiß, was ich noch erfahren möchte und was ich klären möchte, um mich wieder etwas sicherer zu fühlen.
Wichtige Fakten sind:
- ich darf (und soll) weiterhin schwimmen (Kraul – nicht Brust) was mir unfassbar wichtig ist. Stände schwimmen nicht auf der Liste, wäre meine Verzweiflung noch sehr viel größer
- ich darf (und soll) weiterhin radeln (wenigstens bis der Moment kommt, an dem ich mein Bein nicht mehr über den Sattel schwingen kann)
- Pilates ist definitiv erwünscht (allerdings mit Berücksichtigung der eingeschränkten Beweglichkeit)
- Yoga ebenso (wobei die diesjährige Yoga-Kalendergirl-Challenge das Thema "Der Läufer" hat – was für eine Ironie!!!)
- Crosstrainer ist in Ordnung
- Tanzen geht auch noch ziemlich lange

Was möglichst unterbleiben sollte:
- Laufen/Gehen/Wandern/Springen (vor allem länger, auf Asphalt, mit wenig Dämpfung, bergab, mit Gewicht etc.)
- alles was stoppende/bremsende Bewegungen beinhaltet (bestimmte Ballsportarten etc.)

Meine gerade geplante Langstreckenwanderung mit Zelt (und damit zu viel Gewicht) ist erstmal gestrichen, die Alpenüberquerung ebenfalls (außer ich gehe sie nur bergauf), lange Läufe ebenso und die Städtetouren sollte ich in Zukunft eher mit dem Rad wie zu Fuß machen, bzw. mit gut gedämpften Schuhen.

Aus meiner netten Laufgruppe bin ich ausgestiegen.
Den Mädels beim Laufen zusehen kann ich grad nicht und wer sollte neben mir schon hertippeln wollen?
Noch mehr Frustration kann ich momentan nicht brauchen.

Ich muss mich gerade selbst ein bisschen bei Laune halten, was auch dadurch erschwert wird, dass mein Gewicht am besten für den Rest meines Lebens "wettkampftauglich" sein sollte…
Jedes Kilo auf der Hüfte (so hat man mir mitgeteilt) hat den dreifach negativen Effekt.
Die andere Hüfte sieht nur momentan noch besser aus und die alten Knie und Sprunggelenke (oder was davon übrig ist), wird durch die kaputten Hüften nicht weniger strapaziert.

Prinzipiell habe ich gedacht, dass jetzt alles mal "läuft" und dann das.
Ich fühl mich echt ein bisschen ausgemustert, ausgebremst und entwertet… und auf einmal seeeehr alt…
Es ist dieses immer wieder aufrappeln, was mich müde macht und mich erschöpft.
Das und die Frage:
Kann es denn nicht bitte mal einfach sein?
Wohl nicht.
Muss immer wieder etwas dazwischenkommen?
Anscheinend.
Das ist wohl das Leben.

Mein Plan für dieses Jahr:

Thorsminde – auf jeden Fall!!! Und jetzt noch viel mehr als vorher!!!
Ich war in diesem Blog schon mal auf einen Strandspaziergang eingestellt und wenn es einer werden sollte, dann ist das halt so.
Ich werde nicht auf diesen Wettkampf verzichten und wenn es der letzte mit meiner alten Hüfte ist!!!

Limmer - mal sehen (vielleicht auch nur am Sonntag um ein paar Leute anzufeuern) - wahrscheinlich aber eher nicht.
Klar kann ich auch da spazieren gehen, aber das würde mir sehr viel schwerer fallen und wenn ich da auf Asphalt Gas gebe und dann wochenlang Schmerzen habe und nicht richtig für Thorsminde trainieren kann, dann würde ich mich echt in den Hintern beißen.

Apropos Hintern beißen: das Wettkampfgewicht noch schneller zu erreichen und dann permanent zu halten wird auch nicht einfach... Essen ist kein Problem für mich.
Nicht-Essen eher...

Ich will noch nicht so schnell eine neue Hüfte. Nicht schon jetzt.
Ich kenne leider auch ein paar nicht so erfolgreiche Geschichten, welche natürlich im Hinterkopf sind.
Garantien gibt es aber nirgends.

Laufen werde also nur selten,
dann nur kürzere Strecken,
auf möglichst weichem Untergrund,
eher mit dem Vorfuß
und vor allem mit gut gedämpften Schuhen.
Keine Sprints, keine Sprünge…

Demnächst habe ich dann noch ein paar Termine, um ein paar Sachen zu klären und schauen ob es noch ein paar Dinge gibt, die ich selbst in die Hand nehmen kann.
Den Prozess kann ich nicht aufhalten, aber vielleicht kann ich ihn verlangsamen.

Das ist der aktuelle Stand zur Hüfte....

**********************************************

Leider gibt es mittlerweile ein sehr, sehr viel größeres Damoklesschwert welches über mir hängt, wogegen mir eine Hüft-OP wie ein Witz erscheint.
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Alt 29.01.2019, 15:30   #192
runningmaus
Szenekenner
 
Benutzerbild von runningmaus
 
Registriert seit: 19.10.2006
Ort: Mainspitze
Beiträge: 3.963
Liebe Su Bee!

Mit der Liste oben, mit dem was geht (6 tolle verschiedene sportliche Sachen! ) und was nicht (nur zwei Sachen) kann ich etwas anfangen ... Das klingt doch machbar, und erstmal auszuhalten! Sehr gut!

Ich drück Dich, ganz liebe Grüße,
und ich freu mich, Dich in Dänemark bei den Wikingern dann zu treffen!
runningmaus


(mit der letzten Bemerkung unter den Sternen kann ich nix anfangen. So Andeutungen sind nichts für mich. Alles Gute trotzdem)
__________________
Leidenschaft ist stärker als jede Krise.
runningmaus ist offline   Mit Zitat antworten
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