Doch. Man kann die Aufenthaltsorte problemlos kurzfristig ändern. Und zwar sowohl über das Webinterface als auch via SMS.
Es reicht auch den Aufenthaltsort für eine einzige Stunde am Tag zu hinterlegen, um dem Risiko von missed tests zu entgehen. Für die restlichen 23 Stunden ist man dann ungebunden.
Man muss zwar neben dem Aufenthaltsort für diese eine Stunde (meist wird die Stunde von 6h bis 7h gewählt) noch die Adresse der bevorzugten TRainingsstätten sowie die Adresse der Arbeit angeben (sofern vorhanden), aber das hat keine Rechtsverbindlichkeit, sondern dient nur dazu, dass die Kontrolleure eine Chance haben, einen zu finden, wenn sie außerhalb dieser Stunde testen wollen.
Wenn man dort aber nicht angetroffen wird, hat das keinen missed test zur Folge.
Missed Tests gibt es definitiv nur für die angegebene Uhrzeit.
Das Adams-System ist mittlerweile sehr athletenfreundlich angelegt. Hunderttausende Leistungssportler sind ihm mittlerweile unterworfen und Sperren wegen missed Tests sind außerordentlich selten, was auch dafür spricht, dass es keine Raketenwissenschaft ist, seine ADAMS-Daten zu pflegen.
Harald, das weiß ich doch Deshalb habe ich es auch etwas überspitzt geschrieben. Meine Ironie kam da wohl nicht ganz so gut durch
Harald, das weiß ich doch Deshalb habe ich es auch etwas überspitzt geschrieben. Meine Ironie kam da wohl nicht ganz so gut durch
Sorry
Den Smilie hatte ich wirklich übersehen. Ich neige offensichtlich dazu bei der Thematik manchmal zu verkrampfen oder zu schnell aus der Hüfte zu schießen, äh zu posten.
Stimmt, ist natürlich auch ein Faktor: "missed Tests" gibt es ja nur für Trainings- und nicht für Wettkampfkontrollen und gemäß der NADA-Statistik gibt es in den meisten Sportverbänden sowieso nur ein bis zwei Trainingskontrollen pro Kader-Athlet pro Jahr.
Ist die Gefahr, eine Trainingskontrolle wäre positiv nicht ein ausgesprochen guter Grund diese zu verpassen?
Klar, wenn Du weisst, dass Du "voll wie eine Haubitze" bist, dann ist es nicht soooo dumm, einen falschen Aufenthaltsort im System anzugeben und statt einer positiven Dopingprobe lieber einen missed Test zu riskieren.
Auf drei missed Tests in einem Jahr kommt man nicht so einfach, wenn man ehrlich sein will und sich ein wenig Mühe gibt.
Doping-Urteil in Italien
Haftstrafen fürs Wegsehen
Ein italienisches Gericht hat Freiheitsstrafen gegen zwei Ärzte und eine Funktionärin verhängt. Das Besondere: Das Trio wurde nicht verurteilt, weil es aktiv am Dopingmissbrauch mitwirkte - sondern weil es ihn deckte.
Doping-Urteil in Italien
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Ein italienisches Gericht hat Freiheitsstrafen gegen zwei Ärzte und eine Funktionärin verhängt. Das Besondere: Das Trio wurde nicht verurteilt, weil es aktiv am Dopingmissbrauch mitwirkte - sondern weil es ihn deckte.
In Deutschland undenkbar. Da wird von ganz oben mitgedeckt.