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Alt 09.10.2007, 12:30   #1
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.720
Vorfusslaufen

Vorbereitend zur Buchbesprechung bin ich bei Recherchen über den Autor Matthias Marquardt mal wieder darübergestolpert, dass er ja noch immer die Vorfusslauftechnik favorisiert.
Ich kann mich erinnern, dass vor einiger Zeit im Spiridon(?) von Manfred Steffny(?) ein kurzer Artikel unter dem Titel "Das Vorfusslaufmärchen" erschienen ist, der die Vorfusslauftechnik in Frage stellte.
Resümee war dabei, dass die Verletzungen beim Vorfusslaufen nicht weniger seien, sondern nur andere Verletzungen/Überlastungserscheinungen auftreten.
Nu bin ich der Meinung, dass eine Umstellung schrittweise, genauso wie die Steigerung gelaufener Distanzen und Geschwindigkeiten sich nicht an der muskulären Entwicklung alleine orientieren darf, erfolgen sollte, um Probleme zu vermeiden.
Joachim Fieber und Dieter Bremer halten derweil in ihren Seminaren an der herkömmlichen Lauftechnik fest und erscheinen damit auch nicht ganz erfolglos.
Nicht, dass ich umstellen wollte, aber ich kann ein gewisses Interesse an der Problematik auch nicht verleugnen, daher würden mich eure Erfahrungen interessieren.
Habt ihr umgestellt?
Aus welchem Grund?
Hattet ihr in der Folge daraus Probleme?
Wenn ja, welche?


Ich hatte den o.g. Artikel gescant, weiss aber nicht, ob es rechtlich unbedenklich ist, den hier einzustellen (naja, ich weiss schon, dasses rechtlich NICHT unbedenklich ist).
Bei ausreichendem Interesse bemühe ich mich um ne Erlaubnis.
__________________
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.

Geändert von sybenwurz (10.10.2007 um 10:43 Uhr).
sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2007, 22:11   #2
RibaldCorello
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Registriert seit: 18.01.2007
Beiträge: 912
Also Haile hat soweit ich weiss von der Vorfusslauftechnik beim Marathon auf Mittelfusslauf umgestellt und ist damit Weltrekord gelaufen , mit km und Zwischenzeiten von denen wir nur träumen können.


Also sagen wir mal so, lauf die 10 km unter 30 Minuten dann kannst du mal über Vorfusslauf nachdenken
__________________
Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht der Unfähigen
RibaldCorello ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2007, 22:54   #3
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.720
Don´t get me wrong;- mich interessiert nur die Materie an sich. Ich denke nicht drüber nach, Vorfusszulaufen (wasse´Wordd!).
Als Marquardt seinerzeit noch im "Running" geschrieben hat, wirkte die von ihm publizierte Vorfusslauferei auf mich wie was völlig Neues und als hätte er das Ei des Columbus neu gelegt, während die oben genannten Bremer und Fieber bei der althergebrachten Geschichte blieben und sich mein Horizont um Leute erweiterte, die trotz eines traditionellen Laufstils verletzungsfrei über die Jahre gekommen waren, was lt. Marquardt (aber nicht nur, auch Strunz und Wessinghage blasen ins gleiche Horn) fast schon an ein Wunder grenzen musste.
Naja, nachdem ich da gestern mal wieder draufgestossen bin, fielen mir die alten Fragen wieder ein, die unbeantwortet sind:
Gibt es ein Leben ohne Vorfusslauf?
Ist das Vorfusslaufen wirklich gesünder?
Wieso hab ich keine Beschwerden, obwohl ich nicht vorfusslaufe?

(Mir wird jetzt gerade schon wieder ganz schlecht beim Gedanken, morgen früh Laufen zu gehen... !)
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2007, 08:19   #4
barbossa
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Registriert seit: 29.09.2007
Ort: irgendwo in D
Beiträge: 792
Du denkst zu viel. ;-))

Man wird am ehesten gut über die Runden kommen, wenn man den Laufstil pflegt, mit dem man sich wohlfühlt und der einen voranbringt.
Ganz unabhängig von den tollen Jungs, die alle 10 Jahre etwas Neues bringen müssen um im Gespräch zu bleiben.


Trotzdem lohnt es sich, von Fremden auf den eigenen Laufstil schauen zu lassen, und ungünstige Abläufe zu verbessern. Einen Laufstil komplett umzustellen halte ich bei "älteren" Athleten für eher problematisch. Alle Umstellungen bergen die Gefahr in sich, Verletzungen nach sich zu ziehen. Einen Haille als Kriterium zu nehmen ist ohnehin völlig absurd. Andere Liga.
Der "Normal"läufer läuft idR ohnehin keine saubere Vorfußtechnik.
Von daher denke ich kann man Ruhe bewahren.
Lauf doch einfach. Hab Spaß dran.
barbossa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2007, 10:42   #5
sybenwurz
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Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.720
Zitat:
Zitat von barbossa Beitrag anzeigen
Lauf doch einfach. Hab Spaß dran.
Das eh, sonst würd ichs einfach lassen...
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2007, 10:57   #6
Thorsten
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Registriert seit: 03.03.2007
Ort: Wetterau
Beiträge: 16.226
Vielleicht liegt das Optimum irgendwo dazwischen.

Ein Extrem sind die "Hackenklatscher", die ihre Abwärtsgeschwindigkeit beim Aufprall nur durch den Fersenbereich des Schuhs und eine dünne fleischige Schicht unter dem Hacken auf null bringen. Hier sind kaum mehr als ein paar Millimeter (< 10) zwischen Vmax und 0 und es tut einen richtigen Schlag.

Das andere Extrem sind die "Ballerinas", die auf den Zehenspitzen tänzeln und möglicherweise glauben, beim Verkauf von gebrauchten Sportschuhen könnte man einen höheren Preis erzielen, weil die hintere Hälfte neuwertig ist. Durch das Absenken des Fußgelenks (als ob man sich erst auf Zehenspitzen stellt und dann langsam runterkommt) ist der Weg zum Abbremsen von Vmax auf 0 sehr viel größer. Geschätzt je nach Schuhgröße und Aufsetzwinkel wohl 5-15 Zentimeter. Also ein deutlich sanfteres Aufkommen, aber auch verbunden mit höherer Kraftanstrengung aus den Wadenmuskeln heraus. Außerdem kommt man nur mit den Zehen bis zum Zehengrundgelenk auf den Boden auf, wodurch sich die Kraft auf eine kleine Fläche verteilt -> hoher Druck.

Wenn man etwas dazwischen läuft, kann man sowohl die federnde Wirkung beim Absenken des Fußgelenks ausnutzen als auch eine größere Fläche mit weniger Druck belasten.
__________________
Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Thorsten ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2007, 12:58   #7
Corki
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von Corki
 
Registriert seit: 29.01.2007
Ort: Lemgo
Beiträge: 623
Die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte.
Beide Extreme sind sclecht. Hackenklatschen ist nicht gut (und langsam) und Zehentippeln ebenso.
Wenn man barfuß läuft merkt man das beides nicht geht und die Füße/Beine/der ganze Körper nicht dafür gemacht ist. Damit wären wir wieder bei "Natural Running"...
Ob man mit der "neuen" Technik glücklich wird hängt sehr stark von drei Sachen ab: Gewicht, Tempo, Kilometerleistung

Nebenbei gibt es auch immer Menschen die einfach anfällig sind-egal wie und ob sie laufen. Genetik...aus einem Esel kann man kein Rennpferd machen-auch wenn es immer wieder Trainer gibt die das behaupten.

PS:Ursache und Wirkung darf man nicht vertauschen:
Haile läuft nicht auf dem Vorfuß/Mittelfuß weil er die 10km deutlich unter 30min rennt sondern umgekehrt!
__________________
"We do it ´cause we love it." (Ungerman)

http://clemenscoenen.blogspot.com/
Corki ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2007, 09:06   #8
chris
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 05.09.2007
Ort: Kirchzarten
Beiträge: 11
ich habe vor 2 Jahren, nach Lekture des Buches von M. Marquardt und Gesprächen mit Läufern, die auch umgestellt hatten, auf Vorfußlaufen umgestellt und es nicht bereut. Ich komme vom Fußball, wo man sowieso Vorfuß läuft und hatte auf den Rat eines Läufers hin vor 20 Jahren auf Fersenlauf umgestellt.
Man braucht allerdings, individuell, unterschiedliche lange, bis v. a. die Wadenmuskulatur sich auf die erhöhte Belastung eingestellt hat (ich hatte in der Anfangszeit eine Zerrung). Bei mir hat es über ein Jahr gedauert, bis ich längere Strecken problemlos laufen konnte.
Achillessehnenprobleme habe ich seither keine mehr. Vorfußlaufen schont auch die Gelenke, und, für Triathleten besonders wichtig, die vordere Oberschenkelmuskulatur, welche ja schon auf der Radstrecke stark beansprucht wird. Die Dämpfung auf dem Vorfuß ist besser als jede Fersendämpfung im Schuh. Den erhöhten Absatz braucht man nicht mehr. Ich laufe inzwischen viel mit dem Nike Free, auch längere Strecken und Wettkämpfe (Sprint- und Kurztriathlons). Meine Laufzeiten im Triathlon sind um ca. eine Minute auf 10km schneller geworden.
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