Der Chef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Gabriel Felbermayr, wirft der Bundesregierung gravierende Versäumnisse beim Erheben verlässlicher Coronazahlen vor. „Deutschland könnte umfassende, genaue Daten zur Pandemie erheben: vom Infektionsgeschehen bis zum Impfen. Anhand dieser Daten könnte die Politik zielgerichtete Maßnahmen ergreifen“, sagt Felbermayr dem „Spiegel“. „Aber: Die systematische Datenerhebung ist politisch nicht gewollt.“
Dem Magazin zufolge hatte Felbermayrs IfW zusammen mit dem Bremer Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie und anderen Institutionen der Bundesregierung ein Konzept für ein Corona-Screening vorgelegt – ohne Erfolg. „Ich bezweifle stark, dass die verantwortlichen Politiker Interesse daran haben, so kurz vor der Wahl ein komplettes Datenbild zu erheben“, sagt Felbermayr. „Dann kommen am Ende Informationen heraus, die man nicht kontrollieren kann oder die vielleicht sogar Politikversagen belegen könnten.“
Die Idee zum Screening ist eine Langzeit-Querschnittstudie, aus dem Frühjahr 2020 - laut Interview. UK macht es m.W. und hat deswegen schon bessere Einblicke.
Das die Impfstatus-Daten des RKI nicht Verzug, sondern wohl Schiefstand/Unterreporting hat, nervt .....
Inzidenz in Bayern bei den Ungeimpften 58
Inzidenz in Bayern bei den Geimpften 5,75
Milde Verläufe bei den Geimpften.
wirklich Danke für den Hinweis - auch wenn es indirekt ist und ggf. von der Datenunsicherheit im Bezug auf die Impfquote beeinflusst wird, ein erster Indikator- einerseits wirkt das relativ gesehen mal ganz gut (Alterssplit?), andererseits wird das beim Seuchenfortschritt in Herbst und Winter dann nicht mehr so komfortabel - dann mal alle boostern (ich les noch nichts von einer Delta-Version ....)
Das Thema èbersterblichkeit in Schweden wurde hier ja schön öfter thematisiert, eine Gruppe hat jetzt Spanien, Schweden und die Schweiz in Bezug auf Uebersterblichkeit untersucht.
Die Schweiz hat im Jahr 2020 die höchste monatliche Übersterblichkeit aufgewiesen seit der Spanischen Grippe im Jahr 1918 – einschliesslich aller saisonalen Grippespitzen und Hitzewellen.
Die monatlichen Spitzenwerte haben 2020 fast die Werte vom Januar 1890 erreicht, als die Russische Grippe ihren Höhepunkt verzeichnete, wie aus einer noch nicht begutachteten Studie von Forschenden der Uni Zürich und Bern hervorgeht.
Während die Russische Grippe grassierte, ergriffen die Behörden hierzulande kaum Massnahmen, um die Ausbreitung einzudämmen.
14 % mehr als erwartet in der Schweiz, trotz der Massnahmen die ergriffen wurden, autsch.
Ich schätze 4% - 10%der geimpften haben Impfdurchbrüche und müssen behandelt werden .
0,4% der zweifach geimpften müssen intensiv behandelt werden .
Ich denke, dass sollte auch dem Bundesdurchschnitt entsprechen .
Zur Info .
Vielleicht ergeben genauere Untersuchungen zu dem Thema ja in den kommenden Wochen schon eine weitere Mutation .
Die ist doch unter angesteckten geimpften am Wahrscheinlichsten zu entdecken .
Der Spiegel schreibt ja schon bis deutlich über 30% Anteiligkeit bei Studien in den Staaten .
Der NDR schreibt noch 0,4% Anteiligkeit .
...
Auch eine Auffrischungsimpfung ist seit über einem Jahr im Gespräch. Zumindest habe ich es von Biontech so im Ohr, dass sie damals schon davon ausgingen, dass die Impfung ähnlich wie eine Grippeimpfung, immer wieder aufgefrischt werden muss. Deine Argumentation ist die von vor einem Jahr.
Neu und signifkanter Unterschied zur Grippeimpfung ist nun allerdings, dass wir 3G-Regeln haben und sich der Impfstatus auf allerlei Lebensbereiche auswirkt. Eine Grippeimpfung hatte ich noch nie und ich kann mich nicht erinnern, dass überhaupt mal jemand danach gefragt hätte.