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Alt 05.03.2020, 10:59   #1481
schnodo
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Off-topic: Eric Leckerstrom

Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Er hat skandinavische Wurzeln, so dass die korrekte Schreibweise wohl die mit einem durchgestrichenen o wäre (Ø).
Nun habe ich mal das corpus delicti genauer in Augenschein genommen und meine, dass die skandinavische Schreibweise mittlerweile verjährt ist, nachdem sich der Familienname seit 1880 langsam in den Westen der USA ausgebreitet hat.

Zitat:
I’ve always been very active, even as a kid. I loved building jumps in my family’s Oregon cul-de-sac to launch my wagon and my bike into orbit.
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Im Deutschen macht man aus solchen Namen ein ö (weil man es auch als ö ausspricht), aber im Englischen gibt es ja keine Umlaute, so dass dann ein o daraus wird.
Tendenziell neige ich dazu, einen Namen so auszusprechen wie der Träger es selbst tut. Ich erinnere an die bedauernswerte Mirinda Carfrae, deren Name auch von intelligenten, gebildeten und medienerprobten Menschen gerne wie der einer Damenbinde ausgesprochen wird.

Ich habe leider auf Anhieb – und noch ein paar Minuten draufgelegt – keine Fundstelle gefunden, wo Eric seinen vollen Namen selbst sagt. Aber Bob Babbitt spricht ihn fast wie "Leckerstrom" aus. Potenziell ein schöner Markenname für einen Energieerzeuger.

Genug dazu. Vermutlich hat Herr Leckerstrom schon seinen eigenen Thread.
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Alt 05.03.2020, 11:34   #1482
Memph1921
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Hy Schnodo,

möchte einmal danke sagen für die ganzen
Übersetzungen/Analysen der Videos

Gruß Memph
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Alt 05.03.2020, 11:59   #1483
Klugschnacker
Arne Dyck
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Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Ich erinnere an die bedauernswerte Mirinda Carfrae, deren Name auch von intelligenten, gebildeten und medienerprobten Menschen gerne wie der einer Damenbinde ausgesprochen wird.


Immerhin steht in der Bauchbinde "Carafrae".

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Alt 05.03.2020, 13:58   #1484
schnodo
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Meet Lionel's Coach – David Tilbury-Davis – Teil 1

Zitat:
Zitat von Memph1921 Beitrag anzeigen
möchte einmal danke sagen für die ganzen
Übersetzungen/Analysen der Videos
Gerne, das mache ich ja auch zur Übung. Wobei das Wort "Analyse" für meine Transkriptionen sicherlich mehr als übertrieben ist.

Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Immerhin steht in der Bauchbinde "Carafrae".
Kein Wunder kommt die Challenge-Serie in den USA nicht auf die Beine.

-----

Der Vollständigkeit halber habe ich nun begonnen, das Meet-Lionel's-Coach-Video anzuschauen.

Zu Beginn des Videos verlangt Talbot Cox jubelnd mehr Geld von Sanders und droht ihm mit Klage, weil jemand im Internet schreibt, dass Lionel Sanders' Nettovermögen bei 52 Millionen Dollar liegt. Es wird ein Zitat von Abraham Lincoln eingeblendet: "Glaub nicht alles, was du im Internet liest."

Schnitt zu David Tilbury-Davis, der mit Tom-Cruise-Top-Gun-Gedächtnis-Sonnenbrille und lässig aufgeknöpftem floral-fruchtigem Kurzarm-Hemd auftritt. Er wird von Talbot Cox interviewt.

Talbot: Wen coacht du?
David: Einige Leute, aber ich vermute, alle wollen etwas über Lionel Sanders hören, den Typen aus Kanada.

Talbot: Wie habt ihr euch kennengelernt?
David: Zuerst haben wir uns beim Ironman Texas getroffen, in dem Jahr als er einen Einbruch hatte. Ich habe ihn nach dem Rennen getroffen weil ich zu dem Zeitpunkt Matt Hanson trainiert habe. Ich habe mich kurz mit ihm unterhalten. Und dann hat es bis Kona 2016 gedauert, dass ich auf ihn zugekommen bin und ihm gesagt habe, dass ich ihm helfen kann. Und so ging es los.

Talbot: Hast du ihn fast das ganze Jahr 2016 gecoacht?
David: Lionel? Nein, nein!
Talbot: Sorry, ich meinte 2017!
David: Ja, 2017. Nach Kona haben wir uns unterhalten und ich habe ihm einige Vorschläge unterbreitet, was er tun soll im Vorfeld von Arizona. In 2017 war es eine Partnerschaft, in der ich Vorschläge machte und einen Blick von außen und einen Trainingsrahmen bereitstellte, der von Lionel im Detail ausgefüllt wurde.

Talbot: Somit hast du in 2017 einen Beitrag zu Lionels bestem Abschneiden in Kona geleistet?
David: Ich habe dazu beigetragen. Meine Aufgabe war es, zu vermeiden, dass Lionel im Lauf des Jahres dumme Entscheidungen trifft.

Talbot: War es schwer für dich, Lionel zu beobachten, nachdem ihr getrennte Wege gegangen seid?
David: 2018?
Talbot: 2018 und 2019.
David: Ja, absolut.
Talbot: Schildere deine und Lionels Beziehung in 2018 und 2019.
David: Wir hatten gelegentlich Kontakt. Es gab kein böses Blut zwischen uns. Ich wollte immer das Beste für ihn, unabhängig davon, ob ich sein Coach war oder nicht. Mit der Vertrautheit und dem Wissen um seine Fähigkeiten, war es schwer für mich, zu verfolgen wie die Dinge für ihn liefen.

Talbot: Wann ist Lionel in 2019 auf dich zugekommen?
David: Das war nach Kona. Lionel hat mir eine E-Mail geschickt und hat mich gebeten, ihm dabei zu helfen, einigen Dingen auf den Grund zu gehen und bessere Entscheidungen zu treffen. Wir hatten in der Vergangenheit gut zusammengearbeitet und er wollte wissen, ob das für mich in Ordnung wäre. Ich war gerne bereit dazu und damit begann es.

Talbot: Hattest du Bedenken, dass Lionel nicht auf dich hören würde?
David: Nein, wir sind beide Menschen und haben unsere Momente. 2017 nach dem Rennen brach die Kommunikation etwas zusammen. Ich habe mich vermutlich etwas zu wichtig gemacht und Lionel hat mir zurecht gesagt, dass es so nicht geht. Ich war etwas angesäuert deswegen und wir gingen unserer Wege. Aber wir kamen immer miteinander aus, wir haben uns nichts übel genommen. In 2019 hatten wir eine sehr offene Unterhaltung, in der wir unsere gegenseitigen Erwartungen auf den Tisch gelegt haben. Natürlich werden wir nicht immer einer Meinung sein, vielleicht gibt es eine Diskussion, vielleicht kotzen wir uns aus. Aber wir sind groß genug und hässlich genug ("ugly enough" - sagen Leute das?) um das wie Erwachsene zu besprechen und nicht verbohrt zu sein.

Talbot: Als du Lionels Training wieder übernommen hast, hast du seine komplette Trainingsplanung gemacht?
David: Nein, denn das ist nicht was Lionel will oder braucht.

Talbot: Kannst du uns durch den Ablauf führen, wie du die Trainingsziele definierst usw.?
David: Ja, ich mache einen Vorschlag, der den Rahmen des Trainings absteckt. Als Metapher gesprochen: Wenn ich ein Malbuch entwerfe, dann zeichne ich das Bild und Lionel füllt die Farben aus. Ich gebe ihm einen Rahmen hinsichtlich des Zieles in den nächsten drei oder sechs Monaten: Das sind die Bausteine, die dafür notwendig sind. So stelle ich mir vor, dass sie nacheinander abgearbeitet werden. Bei manchen Details mache ich Vorschläge und dann baut er diese in seine Woche ein. In anderen Fällen sage ich ihm nur, dass er sich auf eine bestimmte Art des Trainings konzentrieren soll und er entwirft die Einheit so, dass er damit zurecht kommt. Ich sehe Daten, ich sehe Videos, ich sehe Bewegungsmuster, aber Lionel fühlt das Training. Er fühlt, wie es ihm geht, wie hart die Einheiten sind. Dafür gibt es Maß an Kommunikation, um zu klären, was alles bedeutet, wie alles zusammenpasst, Schritt für Schritt.

...so, nun sind wir bei 7:37 von 18:46 und ich mache irgendwann später weiter...
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Geändert von schnodo (05.03.2020 um 17:47 Uhr). Grund: Rechtschreibung
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Alt 05.03.2020, 19:46   #1485
schnodo
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Meet Lionel's Coach – David Tilbury-Davis – Teil 2

Weiter geht es. Dieser Part war etwas zäh, denn es geht hauptsächlich mal wieder um den Sinn und Umfang der Tests auf Kona, deswegen habe ich das eher lustlos runtergeschrieben...

Talbot: Ich glaube, die am häufigsten gestellte Frage ist, ob du Lionels Lauftechnik umstellen willst.
David: «Lacht» Es gibt eine wichtige Sache, die man verstehen muss: Man kann anatomische Fehlfunktionen nicht auf Zuruf beheben. Was ich meine, ist, dass man niemandem ein Bewegungsmuster angewöhnen kann, das derjenige anatomisch begründet nicht ausführen kann. Lionel läuft so seit er 9 Jahre alt ist. Ist das etwas, das behoben werden muss? Ich glaube, die Frage, die man stellen muss: Ist Lionels Art zu laufen wirklich biomechanisch ineffizient? Ich habe Erfahrung in Laufstilanalyse und ich sage "nein". Es gibt definitiv Asymmetrien, aber es gab schon Weltklasse-Sportler mit Asymmetrien. Beispiel: Haile Gebrselassie, 10-km-Weltrekordler und Olympiasieger, der immer einen Arm höher hielt als den anderen. Das kommt daher, dass er als Kind immer mit Büchern unter dem Arm zur Schule rannte. Man muss den Kontext beachten. An Lionels Laufstil ist nichts zu drehen. Sollten wir an Lionels Fähigkeit arbeiten, die für ihn bestmögliche Lauftechnik möglichst lange zu halten? Absolut.

Talbot: Was ist die eine Sache, an der du wirklich mit Lionel arbeiten wolltest? Hast du im Prinzip bei Null angefangen als du ihn wieder unter deine Fittiche genommen hast? Wolltest du alles ändern oder die Dinge geradebiegen, bei denen du dachtest, dass er Hilfe braucht?
David: Es stand nie zur Debatte, dass er alles über Bord wirft und tut, was ich ihm sage. Ich habe nicht alle Antworten parat. Lionel ist nicht derselbe Sportler, der er war, als ich mit ihm in 2017 gearbeitet habe. Wir haben den Kontext hergestellt: Was funktioniert gut, was könnte besser funktionieren, und wo arbeiten wir hin? Wenn Lionel gesagt hätte, "okay, wir müssen herausfinden, wie ich in Kona 2:38 laufen kann", hätte das einen sehr anderen Ansatz fürs Lauftraining gebraucht. Aber das wäre nicht notwendigerweise der richtige Weg, die Dinge anzugehen.

Talbot: Erzähl uns etwas darüber, wie es ablief als du und Lionel darüber gesprochen habt, nach Kona zu kommen. Was ist dein Ziel hier? Wann habt ihr angefangen darüber zu reden?
David: Wir haben fast sofort angefangen über Kona zu reden. Das war eine Diskussion, die wir in 2017 geführt hatten. Es war absehbar, dass es geschieht, die Frage war eher, wann tun wir es und was erwarten wir uns davon? Es ging immer darum, hierhier zu kommen und so viel zu testen wie möglich und so viel quantitative Information zu bekommen wie möglich. Das mit dem Ziel, bessere Fragen stellen zu können. Es könnte dabei herauskommen, das wir nach der Woche feststellen, dass manche Daten nicht wirklich hilfreich sind und andere sehr nützlich, die uns dann die Möglichkeit geben, das Training in der Zukunft zu formen.

Talbot: Führst du uns durch Lionels Ernährungsplan bevor uns mit den Tests beschäftigen? Wie siehst du Lionels momentanen Ernährungsplan und ist das einer der zentralen Punkte während eures Aufenthaltes?
David: Es ging eher darum, herauszufinden, was der effektivste Weg ist, dafür zu sorgen, dass er hydriert und mit Treibstoff versorgt ist. Nachdem wir diese Tests beendet haben und Gatorade sie analysiert hat und uns erklärt hat, was die Zahlen bedeuten, schnappen wir uns Bleistift und Papier und bestimmen, was zu geschehen hat; das ist, was am Renntag geschehen muss. Das haben wir in 2017 gemacht, uns zusammengesetzt und eine Trink- und Ernährungsstrategie erstellt. Rückblickend findet man immer Details, die man anders hätte machen können. Dieses Jahr gehen wir nach Kona und wissen genau, wie viel Flüssigkeit, wie viel Elektroylte und wie viel Kalorien notwendig sind. Und dann geht es nur darum, dass Lionel das am Renntag umsetzt.

Talbot: Worauf freust du dich am meisten in eurer Zusammenarbeit?
David: Uff... Ehmm... Einfach das Beste aus Lionel rauszuholen. Ich weiß, dass er mehr kann. Ich weiß, was unter der Motorhaube steckt und ich weiß, dass wir noch nicht Lionels Bestes gesehen haben. Was wir bis jetzt gesehen haben und viele werden sagen, das ist offensichtlich, bei vielen professionellen Sportlern wie Lionel, ist, dass das kardiovaskuläre System nicht den Limiter beim Schwimmen darstellt. Es ist die Fähigkeit, diese Fitness aufs Schwimmen zu übertragen. Mit Lionel wurde das noch klarer während der Tests, mit den Videoaufnahmen und den Daten welche die Kraftentwicklung, Bewegungsmuster, Handbwegung, Timing und Zugfrequenz dokumentieren. Das sagt uns, dass man sich um Lionels schwimmspezifische Fitness an sich keine Sorgen machen muss. Wir müssen nur sicherstellen, dass er in der Lage ist, so viel Kraftentwicklung wie möglich aufrecht zu erhalten, die Technik unter Belastung zu halten so lange es nur irgendwie geht.

Talbot: Habt ihr etwas herausgefunden, das sich sofort umsetzen lässt?
David: Absolut. Beim Schwimmen haben wir einige Signale gefunden ("external cues"?), auf die Lionel achten kann, einiges an Technikarbeit, die er im Pool verrichten kann, um seine Körperhaltung und Wasserlage zu verbessern. Die Schweiß-Tests – zum Glück haben wir Gatorade, die uns mit den Test-Kits versorgt haben – da schauen wir auf den Schwitzrate, die Rate des Elektrolytverlusts. Das war der erste Teil der Tests. Und wir haben das mit einer Belastung gemacht, die der im Rennen entspricht. Und der zweite Teil, da wollte ich sehen, was sich in Sachen Stoffwechsel tut. Baut Lionel Laktat auf obwohl das nicht der Fall sein sollte, weil der unterhalb der Schwelle arbeitet? Der letzte Teil war der Blick auf Bewegungsmuster. Jeder erkennt, dass Lionel nicht der geschmeidigste Radfahrer ist aber wir wollten herausfinden, wie viel Bewegung da ist. Und wir können dann daran arbeiten, das zu verbessern.

Talbot: Beeinflusst seine Bewegung auf dem Rad ihn negativ? Willst Du das ändern oder lässt du es?
David: Es ist mit einem aerodynamisch zu zahlenden Preis verbunden. Wenn wir es etwas verbessern können, dann hat das nur Vorteile. Wir werden das als Teil des Puzzles berücksichtigen, aber es hat keine dramatischen Auswirkungen auf das Training. Der Lauftest ähnelte dem auf dem Rad, wieder der Blick auf Laktat und die Schwitzrate. Das Wichtigste, das wir daraus ziehen werden, ist, zu erfahren, wie viel er trinken muss. Ausgehend davon müssen wir herausfinden, inwieweit sich das trainieren lässt. Die menschliche Flüssigkeitsaufnahme und Absonderung aus dem Verdauungstrakt ist begrenzt. Wir müssen herausfinden, was der Kipppunkt hinsichtlich Lionels Flüssigkeitszufuhr ist und wie viel Kalorien er aufnehmen kann, ohne dass es negative Auswirkungen auf den Magen-Darm-Trakt hat.

Talbot: Habt ihr das erfasst?
David: Ja, wir haben viele Informationen gewonnen, die wir uns vorgenommen hatten: Schweiß, Laktat, Sauerstoffaufnahme, Aerodynamik. Es gibt vieles, das wir nun aufarbeiten müssen. Ich glaube, wir haben nichts ausgelassen.

Talbot: Letzte Frage, wie war es bis jetzt, mit Lionel zu arbeiten? Hat er sich gewehrt oder ist er an einem Punkt seiner Karriere, wo er tatsächlich auf dich hört?
David: Es geht nicht darum, ob er auf mich hört. Er hat immer auf mich gehört. Unsere Zusammenarbeit funktioniert so gut, weil wir uns auf gleicher Höhe gegenüberstehen. Es ist keine Diktatur. Und dementsprechend, wenn es unterschiedliche Auffassungen darüber gab, was wir tun sollten, dann haben wir das diskutiert. Wir haben nicht darum gekämpft. Es ist keine Angelegenheit von Schwarz und Weiß, keine Drohung, dass er etwas tun muss oder ich arbeite nicht mehr mit ihm. Ob wir Erfolg hatten, stellen wir im Oktober nächsten Jahres (bin überrascht, vielleicht hat er sich versprochen) fest. Erfolg ist, wenn Lionel sein Rennen so ausführt, wie wir es geplant haben, die Flüssigkeit, Kalorien und Elektrolyte aufnimmt wie berechnet, und wenn er als Endresultat das beste Rennen abliefert zu dem er jemals in der Lage war.

Talbot: Wie können wir mehr über Herrn David Tilbury-Davis herausfinden?
David: Ihr könnt euch meine Website anschauen oder mein Instagram.

Talbot: Danke! Ich hoffe, ihr habt diesen Regenbogen genossen und die Kona-Serie. Das ist das Ende davon. Die nächsten Videos gibt es wieder im normalen Stil in Tucson, Arizona. Vielen danke euch allen, dass ihr dabei wart. Wir sehen uns in Tucson und bald darauf in St. George. Mahalo!
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Geändert von schnodo (06.03.2020 um 10:06 Uhr). Grund: Rechtschreibung
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Alt 06.03.2020, 09:43   #1486
Klugschnacker
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Danke für das Script, wirklich klasse!
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Alt 12.03.2020, 10:30   #1487
schnodo
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Ein neues, glücklicherweise relativ kurzes Video: Oceanside 70.3 Prep

Zum Einstieg sieht man Lionel Sanders gemütlich eingepackt auf dem Sofa liegen und ein Müsli futtern. Der Kaffee läuft durch. Lionel erzählt vom fantastischen Wetter. Der Winter letztes Jahr in Tucson war furchtbar aber in diesem Winter gab es noch keinen schlechten Tag.

Talbot Cox fragt, während Lionel sich für seine Einheite auf der Rolle vorbereitet, ob ein umfangreicher Trainingblock für Oceanside ansteht. Lionel bestätigt dies. Ist heute ein Tag mit großen Umfängen? Nein, nichts Außergewöhnliches. Eine Stunde locker auf dem Rad, eine ordentliche Schwimmeinheit, und ein Schwellen-Workout am Nachmittag.

Man darf nicht den einzelnen Tag beurteilen, sondern muss sich den ganzen Block anschauen. Die Umfänge sind ziemlich hoch, mit den neuen Radeinheiten, die er leistet. Er läuft viel im Gelände, mehr hartes Laufen, in technisch anspruchsvollem Terrain, was nicht ohne ist. Gleichzeitig versucht er, eine gute Qualität der Schwimmeinheiten zu erhalten. So betrachtet ist es vielleicht doch ein "großer" Tag, aber an sich nichts Monströses. Es folgen Nahaufnahmen auf der Rolle von Stoppeln auf dem Rücken, Krümeln vor dem Tablet, auf dem Zwift läuft. Dinge, auf die man gut verzichten kann.

Dann geht es zum Laufen. Lionel hat als Trainingspartner Corey Bellmore dabei, der den Weltrekord über die Biermeile hält, falls das noch aktuell ist. Lionel lobt Corey für seine Kamera-Präsenz – "ein Naturtalent" – und prophezeit ihm eine große Zukunft als YouTube-Sensation.

Das geplante Workout: 10 Minuten aufwärmen auf dem Trail, dann geht es auf den im ersten Teil steilen und fordernden 50 Year Trail. Vier Minuten hoch und dann zwei oder drei Minuten runter. Anschließend auf den Asphalt für 2 × 5 km mit 4 Minuten Pause. Abschließend 2 × 4 Minuten den Hügel hoch, wieder runter, 10 Minuten Auslaufen. Insgesamt sollten das 18 bis 20 km sein.

Nach dem Aufwärmen pumpt Lionel schon wie ein Maikäfer. Er ist sich nicht sicher, ob "warm up" der richtige Ausdruck ist. Wenn man einen schönen Trainingseffekt "geschenkt" habe möchte, soll man einfach mit Corey ein paar Hügel mit 8 % Steigung laufen. Wenn man oben ist, möchte man kotzen. Lionel zieht für die Fünfer seine Straßen-Laufschuhe an, weil er mit diesen (bzw. ähnlichen, mit Carbonsohle) das Rennen bestreiten wird. Die Schuhe fürs Aufwärmen sind ihm außerdem zu weich für Tempoarbeit auf der Straße und er hat Angst, dass er sich damit Probleme einhandelt. Er prognostiziert, dass das Laufen eine fiese Angelegenheit wird. Aber so fühlt man sich auch, wenn man im Rennen vom Rad steigt, wie Wackelpudding.

Die ersten 5 km läuft er in 16:41. Talbot fragt, ob Lionel es packt. Lionel wird es versuchen. Allerdings kann man ein Rennen nur gewinnen, wenn man es zur Startlinie schafft. Die Intensität passt, die Saison ist noch jung. Es folgen Aufnahmen der zweiten 5 km, Abklatschen mit dem entgegenkommenden Corey, der vermutlich einigen Vorsprung hat. Talbot feuert Lionel an, "Du läufst das Oceanside Boulevard runter, let's go!" Lionel hat einen Käfer verschluckt. Husten, spucken, röcheln, Gatorade. Seine Zeit: 16:44.

Wie fühlt er sich? Es geht. «Bleep» Die Saison fängt gerade erst an. Er sollte keine 16:40er Zeiten raushauen als wäre das nichts. Es ist in Ordnung so. Außerdem waren da noch die harten Hügelläufe vorher. Was stellt er sich vor? Nichts, er versucht nur, bewusst zu laufen, die Technik zu halten, die Atmung zu kontrollieren.

Zum Abschluss gibt es eine Massage. Lionel ist nicht verspannt, nur überdreht, weil er es sich beim Laufen so besorgt hat. Tatsächlich ist er ziemlich entspannt, wird tastend und drückend festgestellt. Lionel: "Ich ändere mein Leben." Der Masseur lacht: "Ich bin so stolz auf dich!"

Lionel berichtet, dass David ihm gesagt hat, dass er härter trainieren muss. Lionel hatte darauf erwidert, dass er nicht durchdrehen soll; es gut läuft und er schießt sich nicht komplett ab. David meinte dann wohl, dass er es endlich kapiert hat.
Der Masseur philosophiert, dass die Leute das Rennen gewinnen, die sich selbst am besten kennen. Garniert mit Poker-Sprüchen "you know when to hold it and when to fold it" (ich fühlte mich Kenny Rogers' The Gambler erinnert) und anderen Weisheiten – "Wer nie über die Klippe gegangen ist, findet nie sein Limit" – endet das Video.
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Alt 12.03.2020, 15:10   #1488
tom81de
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Danke dir
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