Wenn ich es richtig gelesen habe, bist Du der Erste/Einzige, der die 4 Tage Woche in diesen 'links-faschistischen' Zusammenhang bringt.
Ich finde BGE und 4 Tage Woche sind zwei verschiedene paar Schuhe.
Für JamesTri ist es das gleiche Paar Schuhe, nämlich der links-faschistische Kommunismus-Sozialismus.
Er schrieb:
"Meine Meinung zu dem Thema bzw den beiden Themenbereichen: Es sind fehlgeleitete Fantasien aus dem Reich des Links-faschistischen Kommunismus/Sozialismus,......."
Die beiden Themenbereichen beziehen sich auf BGE und 30-Stunden-Woche bzw. 4-Tage-Woche. Mit etwas kreativer Intelligenz kann man meine Gedanken zur Arbeitszeit tendentiell auch auf das BGE anwenden, weshalb ich darauf verzichtete, beides inhaltlich zu erläutern, zumal mir der Weg der Arbeitszeitverkürzung eher näher liegt als das BGE im Umgang mit der Digitalisierung der Industrie und Dienstleistung.
Zitat:
Zitat von spanky2.0
Es ist immer ganz nett, wenn auf dem Papier kürzere/angenehme Wochenarbeitsstunden vereinbart werden. Ich kenne aber kaum jemanden der in der Realität tatsächlich nur 35h oder 38h nach Tarif arbeitet. Die Meisten arbeiten doch länger und machen 'Überstunden'.
Aber ok, vielleicht sind sie selbst Schuld oder ich kenne einfach nur die falschen Leute.
Zum einen sollten die Überstunden entweder bezahlt oder abgegolten werden, zum anderen hängen Arbeitszeit und Lohn bei Tarifverhandlungen jeweils eng zusammen in der Praxis wie ich als Gewerkschafter erfahren habe. Oft genug verzichteten diese auf grössere Lohnerhöhungen zugunsten einer tariflichen Verkürzung der Arbeitszeit.
Ich sehe das nach wie vor anders aber sei es drum.
Necon,
mein Beitrag war nicht gegen Deine Beiträge gerichtet. Ich wollte nur aufzeigen, dass vielen Menschen nicht bewusst ist, welchen finanziellen Wert die 1000,- EUR monatlich haben, wenn man sie auf die (angenommene) Restlebenszeit hochrechnet.
Ich habe mir noch keine abschliessende Meinung zum BGE gebildet, deswegen werde ich in diesem Thread keine klare Position beziehen.
.....
Denn mit dem BGE fallen nämlich auch viele Dinge weg, kein Wohnungszuschuss mehr wie jetzt bei Sozialhilfe (nehme an auch bei HarzIV), kein Geld für einen neuen Fernseher oder Waschmaschine. Sondern jeder bekommt 1.XXX Euro jedes Monat, als Basis will er sich tolle Sachen leisten können, muss er arbeiten, will man mal 1 Jahr nichts machen auch in Ordnung, will man studieren und kommt aus einer Bildungsfernen Schicht, kann man das Geld dafür verwenden.
Ein Jetseter Leben wird man sich damit nicht finanzieren können.
Klar, zum Hartz IV Satz für die Lebenshaltungskosten kommt die Miete incl. aller Nebenkosten, was in Großstädten auch schon mal zusammen ca. 1000.- Euro ausmachen kann, plus Krankenversicherung, welche der Finanzminister direkt im Haushalt an die Kassen zahlt.
Es würde natürlich die Hartz IV Bürokratie weitgehend entfallen bzw. eingspart werden können und käme in den "Topf" für das BGE.
Für JamesTri ist es das gleiche Paar Schuhe, nämlich der links-faschistische Kommunismus-Sozialismus.
Er schrieb:
"Meine Meinung zu dem Thema bzw den beiden Themenbereichen: Es sind fehlgeleitete Fantasien aus dem Reich des Links-faschistischen Kommunismus/Sozialismus,......."
Interessanterweise bezeichnen andere das BGE als Neoliberal.
Beides natürlich ein Versuch ohne Argument aus der Sache raus zu kommen
Und gerade Kommunisten und Sozialisten lehnen das BGE weitgehend ab, weil es den Faktor Arbeit "entwertet" und diese ja von der Arbeiterklasse "leben". :-)
Er schrieb:
"Meine Meinung zu dem Thema bzw den beiden Themenbereichen: Es sind fehlgeleitete Fantasien aus dem Reich des Links-faschistischen Kommunismus/Sozialismus,......."
Die beiden Themenbereichen beziehen sich auf BGE und 30-Stunden-Woche bzw. 4-Tage-Woche. ..
Ok sorry, das habe ich dann tatsächlich überlesen.
Zitat:
Zitat von qbz
Ich selbst sehe beim BGE auch kritische Aspekte und bin zunächst mal in der kurzfristigen Tagespolitik (Sofortforderungen) für die Abschaffung der Sanktionen bei Hartz IV und Massnahmen, welche die Kinderarmut in DE beseitigen. Dafür wären Mehrheiten nach der nächsten Bundestagswahl im Bundestag notwendig mit Grüne, SDD, Linke. Mit der CDU in der Regierung wären sie vermutlich nicht realisierbar.
Zufällig habe ich letzte Woche einen Bericht zum Thema Hartz IV im TV gesehen - da ging es auch um das Thema Sanktionen: Darin wurde vorgeschlagen, dass man bei dieser Hartz IV- Klientel mit einem "Belohnungssystem" eventuell weiterkommen würde als mit dem aktuellen "Sanktionierungssystem"?!
Kinderarmut ist in meinen Augen ein wirklich schlimmes Problem, das dringend besser angegangen gehört!
Und wenn es tatsächlich zu einer Regierungskonstellation Linke, SPD und Grüne kommen WÜRDE, dann glaube ich, dass sie nach 4 Jahren wieder gnadenlos abgestraft/abgewählt werden. Nämlich spätestens dann, wenn die Leute merken, was die schönen Vorstellungen und Versprechnungen dieser Parteien teilweise kosten werden und wer es am Ende bezahlen muss. (Und ja ich weiss, einer der grossen Pläne ist vor allem das Geld von den "Superreichen" zu nehmen - ich bin gespannt wie das klappen wird. )
Es gibt inzwischen viele Superreiche sie selber fordern mehr Steuern zu zahlen, da sie Angst haben, dass ihr Reichtum ihnen eine Schicksal bescheren könnte, dass an die französische Revolution erinnert.
Darin wurde vorgeschlagen, dass man bei dieser Hartz IV- Klientel mit einem "Belohnungssystem" eventuell weiterkommen würde als mit dem aktuellen "Sanktionierungssystem"?!
Nur scheinbar zwei unterschiedliche Systeme.
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PB
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