Ich habe heute mal den Hitzetest gemacht. 1 Stunde laufen in der prallen Sonne. Ganz ruhig, spätes LD Tempo
Ich hatte am Ende 1,3 Liter verloren, megakrass besonders wenn man bedenkt, dass ich normalerweise eher weniger schwitze (Am Samstag bei ca. 24 Grad 6 Stunden MTB Wettkampfpuls(oberes GA1 ) gerade 0,4 L je Stunde).
Ausdauertraining bewirkt, dass das Plasmavolumen zunimmt, was auch eine gute Anpassung an Hitzebelastungen ist bzw. hohe Flüsssigkeitsverluste.
Das Blut von guten Ausdauersportlern ist in der Regel dünner als das von Untrainierten.
Das Plasmavolumen nimmt nämlich relativ mehr zu als das Volumen der festen Blutbestandteile.
Die Schweißzellen können Natrium zurückhalten und das ist ein Trainingseffekt vor allem nach entsprechenden Belastungen mit relativ hohen Wasser- und Elektrolytverlusten.
Was ich bei mir schon oft gemerkt habe:
Wenn viel Wasser im Körper ist, dann geht das Wasser auch weg wie nichts.
Wenn es knapper wird, dann haushaltet der Körper damit besser zumindest meiner.
Wenn ich im Hochsommer nach auslaugendem Training relativ viel trinke, aber nichts oder wenig dazu esse, dann läuft das einfach wieder so heraus bei Hitze.
Ganz anders verhält es sich, wenn ich dazu was esse.
Ich denke, es liegt an den Mineralien und an den Kohlenhydraten.
Diese Bestandteile halten das Wasser im Körper.
Manfred Steffny hat mal gemeint in Bezug auf den Ironman es gäbe zwei gute Strategien:
Entweder man ginge mindestens 3 Wochen vor dem Ironman schon auf die Insel und trainiere dort.
Dann würde die Zeit passen zur Hitzeanpassung, die was bringt.
Hat man so viel Zeit nicht, dann solle man so kurzfristig wie möglich da hin, denn sonst würde man zu viel Wasser und Mineralien verlieren, einfach weil man nicht an solche klimatischen Verhältnisse gewöhnt ist.
gabs da nicht mal einen Film von Arne?
War da nicht was genannt worden, wie viel der Körper pro Stunde maximal an Flüssigkeit aufnehmen kann? Also auch wenn das wohl von Person zu Person unterschiedlich ist, aber wenn es z.B. nur 800ml wären oder auch 1l, dann würde jede zusätzliche Flüssigkeit, die Mineralien weiter ausschwemmen? Deswegen ja auch Iso und nicht nur Wasser, schon klar.
Ich würde daraus dann schließen, dass ich pro Stunde gucken, dass ich dann auch maximal nur 800ml-1l trinke und alle anderen Wasserbecher für die Kühlung verwende?
Die Anpassung an die Hitze besteht darin, dass der Körper bereits bei geringerer Erhöhung der Körpertemperatur anfängt, ordentlich Schweiß zu produzieren. Der Körper lernt also, zu schwitzen.
(Manche rechnen mit dem Gegenteil).
Das kann ich so komplett unterschreiben. Ist momentan eine wesentliche Änderung in der Schweißproduktion bei mir zu erkennen. Nicht immer förderlich, wenn ich da an meinen Job denke.
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Marathon 4/2019 - 2:36:21 PB und Platz 3 Gesamt
Duathlon 5/2019 - 20/85/5 - 3:39h und Gesamtsieger
Mitteldistanz Moritzburg 6/2019 - 4:13h bei 33° und 4. Platz Gesamt + Vize-Sachsenmeister
Challenge Roth 2019 - 1. LD ever - 8:57:08 a dream comes true 3.Ak (ohne Pro's)
gabs da nicht mal einen Film von Arne?
War da nicht was genannt worden, wie viel der Körper pro Stunde maximal an Flüssigkeit aufnehmen kann? Also auch wenn das wohl von Person zu Person unterschiedlich ist, aber wenn es z.B. nur 800ml wären oder auch 1l, dann würde jede zusätzliche Flüssigkeit, die Mineralien weiter ausschwemmen? Deswegen ja auch Iso und nicht nur Wasser, schon klar.
Ich würde daraus dann schließen, dass ich pro Stunde gucken, dass ich dann auch maximal nur 800ml-1l trinke und alle anderen Wasserbecher für die Kühlung verwende?
Man muss da glaube ich unterscheiden wie das gemeint ist:
Arne meinte vermutlich die Menge an Flüssigkeit, die maximal pro Stunde über den Magen und dann den Darm in den Blutkreislauf komplett übergehen kann.
Das hängt dann natürlich auch davon ab, wie die Flüssigkeit zusammengesetzt ist und die genannte Menge kann nur aufgenommen werden, wenn die optimiert ist.
Was ich meinte, war etwas anderes.
Wenn ich nach auslaugendem Training und hoher Temperaturen viel trinke und nichts dazu esse, fange ich sofort stark an zu schwitzen.
So stark, dass das völlig ineffektiv ist, denn es bildet sich so viel Schweiß, dass der zumindest teiilweise nicht verdampfen kann, sondern abtropft oder die Klamotten nass macht.
Schweiß kann sehr gut kühlen, aber nur, wenn er verdampft.
Er entzieht dann dem Körper fast 600 kcal pro Liter.
Tropft er ab ist er nahezu wirkungslos.
Man verliert damit auch noch Mineralien, was die Sache noch mal negativer macht.
Was ich auch schon probiert habe:
Wenn ich im Training mehr trinke, dann verliere ich eindeutig mehr Wasser bei vergleichbaren Belastungen und das kann auch Nachteile haben nämlich den, dass man eben mehr Mineralien verliert.
Die Anpassung an die Hitze besteht darin, dass der Körper bereits bei geringerer Erhöhung der Körpertemperatur anfängt, ordentlich Schweiß zu produzieren. Der Körper lernt also, zu schwitzen.
Ich denke, das erhöhte/schnellere Schwitzen ist ein Faktor von mehreren, und nicht unbedingt der ausschlaggebende. Als regelmäßig Trainierender ist man doch sowieso recht schnell klatschnass, sobald es mal etwas wärmer ist. "Noch nasser" geht ja dann auch nicht ...
Sprich, der Kühleffekt durch Verdampfen von Wasser sollte recht schnell ausgeschöpft und dann auch nicht mehr steigerungsfähig sein.
Aus eigener Erfahrung meine ich auch, daß man sich durch regelmäßiges Training in der Hitze mit der Zeit ganz gut an diese gewöhnen kann. Warum und wie genau auch immer ...
Weiterhin meine ich, daß "oberflächliches Kühlen" der Haut möglicherweise sogar kontraproduktiv sein könnte.
Begründung : Ein paar kleine Schlücke eiskaltes Wasser auf der Haut senken die Körpertemperatur wohl nicht nennenswert. Dafür vermitteln sie dem Körper den falschen Eindruck einer niedrigeren Temperatur, und bremsen somit die Hitzeanpassung vermeintlich etwas aus ...