Ich halte es wie Lidl und Jimmi. Ich überhole in der Regel nicht rechts, außer, es ist eine Radspur und vorne eine Radzone vorgesehen.
Mit der 1,5m-Abstandsregel ist es für Autofahrer in vielen Situationen schwer genug, Radfahrer zu überholen. Wenn sie es dann regelkonform geschafft haben, muss das Theater nach der nächsten Ampel nicht wieder von vorne losgehen, weil sich der Radfahrer rechts oder links vorbeigedrängelt hat.
Ansonsten: Wenn ich von Autofahrern das Einhalten der Straßenverkehrsregeln und Rücksichtnahme einfordere, muss ich als Radfahrer auch bereit sein, mich auch daran zu halten. Dazu gehört auch, dass ich nicht unnötig Verkehrshindernis spiele.
Ich bleibe wo ich bin, wenn die Autos, welche ich auf dem Standstreifen überhole nach dem Grünwerden der Ampel hinter mir her kriechen müssten, weil Überholen aufgrund der Enge der Fahrbahn nicht möglich ist.
Es fällt mir kein Zacken aus der Krone, wenn ich nicht bis zur Ampel oder der Bahnschranke nach vorne rollere.
Wenn ich wie oben auch schon gesagt, mit der nächsten Grünphase rüber komme, dann bleib ich auch eher dahinter, um die Autofahrer nicht zu verärgern.
Muss ich mehrere Grünphase warten wie aktuell auf meinem Arbeitsweg, wo die PKW gerne mal 45 min stehen vor einer Ampel wg. Baustelle, dann fahr ich da natürlich innerlich lachend rechts oder links vorbei.
Wenn es die örtlichen Gegebenheiten hergeben fahre ich auch soweit möglich nach vorne rechts vorbei. Dann suche ich Blickkontakt mit dem/der Autofahrer*in neben mir um sicherzustellen, dass ich gesehen werde. Alle anderen dahinter haben es ja beim Vorbeifahren bereits gesehen, dass ich da bin.
Links vorbeifahren würde ich selbst nicht machen. Sobald dann "Grün" ist müssten alle Autos ja dann erst mal rechts an mir vorbei. Würde mich dabei unwohl fühlen. Oder ich müsste auf eine Lücke spekulieren um dann doch wieder nach rechts zu kommen. Auch doof wenn man ja doch direkt rechts bleiben kann.
Ich bleibe immer an meinem Platz in der Reihe. Ich verliere ja nicht mehr als 5 Sekunden oder so, vermeide aber Stress mit den Autofahrer und eventuelle enge Überholvorgänge.
Absolut normales Szenario!
Wie sang einst schon Bob Marley? No Ampel, No Cry!!!
Unser Weldmoischdr Ungerman hat früher für jeden Tankstellenstop für einen Snickers eine Stunde Radballern zusätzlich draufgeschnallt.
Würde hier bei mir im Land der "Wir hamm hier ja nüscht, nichmal Ampeln oder Bahnschranken in der Pampa" logischerweise bedeuten - Stop an einer Ampel (oder noch lustiger einem beschrankten Bahnübergang) macht plus 30 Kilometer zusätzlich in Aeroposition ballern.
Weil ehrlich - anders wäre es ja ziemlich Beschiss, so eine 150 Kilometer Radrunde dennoch als Trainingseinheit in's Tagebuch einzutragen, wenn wir da bei Kilometer 120 mal aus der Aeroposition raus und vielleicht sogar auf freier Strecke wegen einer einsamen Ampel sinnlos abbremsen müßten.
Irgendwo mitten durch Deutschland muß eine Längsachse verlaufen, die dann das Land auf beide Seiten spiegelt und da bleiben dann eben ganz rechts (geographisch und aktuell leider auch politisch gesehen - No Ampels für freie Bürger!) als auch ganz links keine Ampeln zum Verteilen im Niemandsland mehr übrig.
Ich halte es wie Lidl und Jimmi. Ich überhole in der Regel nicht rechts, außer, es ist eine Radspur und vorne eine Radzone vorgesehen.
In der Praxis handhabe ich das auch so, wobei das rechtsseitige Vorbeifahren keinen Überholvorgang i. e. S. darstellt; das Kfz steht ja. Vorgestern rollte ich dann doch einmal langsam rechts an der Autoschlange vorbei und wurde prompt Dooring-Opfer, als ein Beifahrer hinten rechts aussteigen wollte. Ja, an der roten Ampel. Das hätte natürlich auch an einem Radaufstellstreifen geschehen können, aber vielleicht wollte mir das Universum hier tatsächlich etwas mitteilen. :D
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"Wer einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel; für einen Triathleten ist das ganze Leben irgendwie ein Triathlon."
(Schwarzfahrer hier)
In der Praxis handhabe ich das auch so, wobei das rechtsseitige Vorbeifahren keinen Überholvorgang i. e. S. darstellt; das Kfz steht ja. Vorgestern rollte ich dann doch einmal langsam rechts an der Autoschlange vorbei und wurde prompt Dooring-Opfer, als ein Beifahrer hinten rechts aussteigen wollte. Ja, an der roten Ampel. Das hätte natürlich auch an einem Radaufstellstreifen geschehen können, aber vielleicht wollte mir das Universum hier tatsächlich etwas mitteilen. :D
Ja, als Radfahrer sollte man immer mit allem rechnen.
Ich versuche, mich immer außerhalb der Reichweite von Autotüren zu bewegen. Wenn das nicht geht, dann halt langsam.
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
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