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Alt 08.12.2021, 07:47   #28529
Bockwuchst
Szenekenner
 
Registriert seit: 12.02.2018
Beiträge: 1.189
https://twitter.com/DrEricDing/statu...bb8TGnl3A&s=19

Bin nicht ganz sicher ob das die gleiche Studie ist oder eine andere. Die Ergebnisse klingen Recht ähnlich.
Für den Laien übersetzt: Große Scheiße. Wir brauchen auf jeden Fall neue Impfstoffe. Kommt allerdings auch nicht gänzlich unerwartet.
Bockwuchst ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2021, 08:01   #28530
dr_big
Szenekenner
 
Registriert seit: 17.03.2011
Beiträge: 3.429
Das wird jetzt auch zum Kommunikationsdilemma, weil man ja weiter Ungeimpfte zur Impfung bewegen will, obgleich die Wirksamkeit für Omikron reduziert ist. Dass die Wirsamkeit auf 0 geht glaube ich aber nicht. Aussagen aus Südafrika hießen ja auch, dass Geimpfte nur leichte Symptome mit Omikron entwickeln. Im Endeffekt bestätigt es aber auch, was die Experten schon lange sagen: möglichst schnell boostern und den Impfstoff anpassen.
dr_big ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2021, 08:11   #28531
Bockwuchst
Szenekenner
 
Registriert seit: 12.02.2018
Beiträge: 1.189
Zitat:
Zitat von dr_big Beitrag anzeigen
Das wird jetzt auch zum Kommunikationsdilemma, weil man ja weiter Ungeimpfte zur Impfung bewegen will, obgleich die Wirksamkeit für Omikron reduziert ist. Dass die Wirsamkeit auf 0 geht glaube ich aber nicht. Aussagen aus Südafrika hießen ja auch, dass Geimpfte nur leichte Symptome mit Omikron entwickeln. Im Endeffekt bestätigt es aber auch, was die Experten schon lange sagen: möglichst schnell boostern und den Impfstoff anpassen.
Im Moment müssen wir unbeding weiterimpfen, wir kämpfen ja noch mit der Delta Welle. Omikron-angepasste Impfstoffe wird es erst im zweiten Quartal 2022 geben. Damit wird dann aufgefrischt. Mal kucken ob alle oder nur Risikogruppen. Ich tippe auf alle, wenn die Wirkung der bisherigen Impfstoffe wirklich so schlecht ist.

Wenn ich das richitg lese beziehen sich diese neuesten Ergebinsse nur auf neutralisierende AK. Es gibt ja aber auch noch eine T-Zell Antwort.

Das mit den "milden" Symptomen aus Südafrike ist aber auch noch mit Vorsicht zu genießen, da eher anekdotisch und auf Europa nicht übertragbar, da in Südafrika völlig andere Altersstruktur und Bevölkerung quasi vollständig durchseucht mit Beta und Delta.
Bockwuchst ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2021, 08:44   #28532
hein
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.01.2017
Beiträge: 199
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Für jemanden der aus einem Ballungsgebiet kommt sicher unproblematisch, im ländlichen Raum wohl eher.

Wir haben hier ja die Situation, dass die Kliniken Aurich Norden und Emden zu einer Zentralklinik mit genau dieser Begründung zusammengelegt werden sollen. Positiver Wirtschaftlicher Nebeneffekt ist natürlich, dass man unglaublich viel Personalkosten sparen kann.

Oder das Thema Entbindungen und Hebammen. Also Hebammen gibts eh schon viel zu wenig. Und eine Klinik nach der anderen schließt die Kreißsäle, was dazu führt dass weite Wege entstehen und die vorhandenen Kreißsäle natürlich am Limit laufen. Und wenn du halt mit noch wenig geöffnetem Muttermund ankommst, wirst de halt trotz schmerzhafter Wehen erstmal auf dem Flur geparkt. Fühlt sich bestimmt toll an für die werdenden Eltern.


Sozial wäre es anstatt die Klinikbetreiber in ihrem Profitstreben zu unterstützen die Kliniken so aufzustellen, dass sie ihr Personal nicht ausbeutet und für ihre Patienten mehr als nur Fließbandarbeit anbietet.
Ganz so einfach ist die Situation nicht. Ich habe in den letzten Jahren mehrere Verkäufe von defizitären Krankenhäusern begleitet, die in kommunaler Trägerschaft waren. Über die dort abgerechneten Fallpauschalen lassen sich Soll-Kosten für die einzelnen Betriebsteile ermitteln. Wenn man die Soll-Kosten mit den Ist-Kosten vergleicht, dann war im Prinzip immer alles ok, nur die Kosten für das ärztliche Personal waren zu hoch.
Vor wenigen Jahren durfte ich die Umstrukturierung eines defizitären, privaten Krankenhauses begleiten. Hierbei handelte es sich auch um ein sehr ländlich gelegenes KH, bei dem sich jedoch Politik und verschiedene Krankenkassen einig waren, dass der Standort unbedingt erhalten werden muss. In diesem Zusammenhang durfte ich dann auch lernen, warum die ärztlichen Kosten so hoch waren. Es war den Beteiligten nicht möglich, eine Chefarzt-Position neu zu besetzen (alter Chefarzt ging in Rente). Es wurde deutschlandweit ausgeschrieben, über Headhunter gesucht und ein unverschämt hohes Gehalt geboten. Es hat sich keine qualifizierte Person gefunden, die bereit war, so weit draußen zu arbeiten. In der Konsequenz musste diese Abteilung geschlossen werden.
Genau so wie es in ländlichen Gebieten einen Mangel an niedergelassenen Ärzten gibt, gibt es auch einen Mangel an Krankenhausärzten. Und wenn man nicht genügend Ärzte findet, die bereit sind an einem ländlichen Standort zu arbeiten, dann kann man diesen Standort nicht mehr halten.
hein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2021, 09:54   #28533
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.275
Zitat:
Zitat von hein Beitrag anzeigen
......
Genau so wie es in ländlichen Gebieten einen Mangel an niedergelassenen Ärzten gibt, gibt es auch einen Mangel an Krankenhausärzten. Und wenn man nicht genügend Ärzte findet, die bereit sind an einem ländlichen Standort zu arbeiten, dann kann man diesen Standort nicht mehr halten.
Ein solche Entwicklung kann sich aber auch relativ schnell wieder ändern. Allein in den 6 Jahren seit ich von Berlin nach der Rente auf´s Land zog, hat sich das Interesse an Wohnraum auf dem Land sehr positiv verändert. In unserer Region hat man jetzt schon Probleme, Eigentum oder Mietwohnungen zu finden. Und die Gründe liegen nicht allein bei der Pandemie. Es arbeiten allerdings auch einige polnische Fachärzte, die in Polen wohnen und pendeln, in den deutschen grenznahen Krankenhäusern.

Deshalb dann gleich nach dem Rasenmäherprinzip eine deutschlandweite Strukturreform mit Schliessungen durchführen zu wollen (Vorschlag Bertelsmann Stiftung), die natürlich Kosten einsparen soll und als Qualitätsverbesserung verkauft wird, wäre anschliessend nur schwer wieder rückgängig zu machen gewesen. Dass bei bestimmten Leistungen das Ergebnis und die Effizienz dort besser ist, wo am Fliessband die gleichen OP´s jeden Tag durchgeführt werden als dort, wo die Leistung nur ein paar Mal im Monat vorkommt, ist natürlich logisch. Aber mittlerweile arbeiten die regionalen Krankenhäuser in Brandenburg alle in Verbünden, wo dann je nach Eingriff die Patienten für diesen verlegt werden, ohne dass es die Krankenhaus-Schliessungen gebraucht hat, evtl. auch Verlegung nach Berlin für den Eingriff. Oder umgekehrt: Spezialisten-Ärzte kommen jede Woche für 1 Tag aus dem Berliner Verbund Krankenhaus ins regionale Landeskrankenhaus, z.B. konkret ein Chefarzt für Kardiologie.

Weite Wege und viel zu lange Wartezeiten im Vergleich zu Berlin hat man als Kassenpatient in meiner Wohnregion hauptsächlich bei ambulanten diagnostischen Leistungen wie MRT oder CT und speziellen ambulanten fachärztlichen Leistungen (z.B. ambulante Augen OP´s wie grauer Star, Kardiologie etc.) auf sich zu nehmen. Das finde ich echt ein Problem, das die KV mit den Niederlassungen bis jetzt scheinbar nicht wirklich versorgungs- und patientengerecht geregelt bekommt.

Geändert von qbz (08.12.2021 um 12:14 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2021, 13:24   #28534
Stefan
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Ein solche Entwicklung kann sich aber auch relativ schnell wieder ändern. Allein in den 6 Jahren seit ich von Berlin nach der Rente auf´s Land zog, hat sich das Interesse an Wohnraum auf dem Land sehr positiv verändert. ....
Das Verhältnis Ärzte/Einwohner in Deutschland ist ziemlich gut. Im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern auf der Welt praktizieren viele Fachärzte in eigenen Praxen oder Gemeinschaftspraxen und nicht in Krankenhausambulatorien. Das ist teuer und führt nicht zu einer gesünderen Bevölkerung.

----------

Onlinefund zu Lauterbach:

Was qualifiziert diesen #Lauterbach denn bitte zum Gesundheitsminister?
Also außer seinem Medizinstudium mit Promotion zum Dr. med.
Und seinem Public Health Studium in Harvard.
Mit Master in Epidemiologie und Health Policy.
Und seinem Doktortitel von Harvard.
Und seiner Approbation als Arzt.
Und seiner Professur in Gesundheitsökonomie.
Und seiner Position als Direktor im Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie.
Und seiner Mitgliedschaft im Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen.
Und seiner Professur an der Harvard School of Public Health.
Und seiner 294 Publikationen.
Und seiner 16 Jahre Erfahrung im Bundestag.
Wenn er wenigstens Bankkaufmann wäre... aber so ?
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Alt 08.12.2021, 13:50   #28535
hein
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.01.2017
Beiträge: 199
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
[...]
Deshalb dann gleich nach dem Rasenmäherprinzip eine deutschlandweite Strukturreform mit Schliessungen durchführen zu wollen (Vorschlag Bertelsmann Stiftung), die natürlich Kosten einsparen soll und als Qualitätsverbesserung verkauft wird, wäre anschliessend nur schwer wieder rückgängig zu machen gewesen.
[...]
Ich glaube, dass es hier ein paar Missverständnisse gibt. Niemand hat vom Rasenmäher-Prinzip gesprochen.

Aber mal der Reihe nach: Die angesprochene Studie wurde von der Bertelsmann Stiftung bezahlt, aber vom IGES Institut durchgeführt. Die Leute von IGES wissen wovon sie sprechen (Lauterbach hat früher auch an Expertisen des IGES Instituts mitgearbeitet). In der Studie haben sie sich den Großraum Köln-Bonn vorgenommen. Dort gibt es städtische und ländliche Räume. Daher wurde diese Gegend als gute Modellregion für Deutschland angesehen. In dieser Modellregion wurden dann Simulationen für verschiedene Versorgungsszenarien durchgerechnet. Im Ergebnis kam heraus, dass quasi alles besser wird, wenn die Anzahl der Kliniken reduziert wird und das vorhandene Personal an weniger, dafür größeren Standorten arbeitet. Hierbei wurde auch berücksichtigt, dass für einzelne Personen die Fahrzeiten bis zum nächstgelegenen KH länger werden.

Aus diesen Ergebnissen wurde dann die Schlagzeile, dass die Hälfte der Krankenhäuser in Deutschland eingespart werden könnten. Aus der Schlagzeile wurde dann die Angst, dass hiermit besonders die ländlichen Krankenhäuser gemeint sind.

Tatsächlich sind aber eher die kleinen Krankenhäuser in städtischen Regionen die Häuser, die verstärkt geschlossen werden sollten. Das regionale KH in Templin wäre auch in dem Szenario der IGES Studie niemals von einer Schließung bedroht. Dort gibt es das Problem, dass einfach keine weiteren Krankenhäuser in der Nähe sind. Die Fahrzeiten bis zum nächsten Krankenhäus würden dann für viele Personen bei deutlich über einer Stunde liegen. Da würde jede Landeskrankenhausplanung intervenieren.
hein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2021, 14:02   #28536
sabine-g
Szenekenner
 
Benutzerbild von sabine-g
 
Registriert seit: 05.01.2015
Beiträge: 11.125
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Gilt Karl Lauterbach als seriös genug?
Auf jeden Fall ist Fachkompetenz kein Ausschlusskriterium mehr für die Besetzung eines Ministerpostens.
sabine-g ist offline   Mit Zitat antworten
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