Das wird nämlich eher das Problem sein als Sexismus.
Achtung, Konjunktiv: als Kanzlerkandidat wäre Habeck sicher auch in gewisser Weise ein "Feindbild". Für viele halt zu "linkgs-grün-versifft" und zuviel "Gutmensch". Er wäre aber eben ein männliches Feindbild und die Stimmung ihm gegenüber wäre anders als sie es Baerbock gegenüber ist.
Naja, aber aus welchem Grund ist sie ein Feindbild?
Und da kann dann Sexismus doch wieder ein Thema sein...
Kantinensprech in einem großen verkalkten Laden:
Autos verbieten, Flüchlinge reinlassen, Sprint sauteuer, keine Parkplätze mehr, dafür Förderung für Fahrräder, Weg zurück in die Steinzeit, blablabla und so weiter.
Klar denkt die FFF Generation und auch einige andere anders, aber es gibt total viele, die noch so ticken. Vielleicht bekommt da dann der Laschet seine Stimmen her.
@Sexismus: Ich halte die Grünen für sexistisch und zwar aus folgendem Grunde:
Annalena Baerbock ist eine inhaltlich sehr starke Kandidatin - ohne Zweifel. Sie ist m.E. allerdings in keinem Punkt besser qualifiziert oder sachkundiger als Robert Habeck; im besten Fall gleich qualifiziert. Politisch talentierter dürfte Habeck sein. Eine stärkere Integrationsfähigkeit auf europäischer und internationaler Ebene schreibe ich ebenfalls Habeck zu. Aus diesem Grunde wäre für mich Habeck der bessere Kanzlerkandidat gewesen.
Fr. Baerbock ist m.E. über ihre unzweifelhafte, sachliche Qualifikation hinaus aus der üblichen inneren Logik der Grünen heraus ausgewählt worden, d.h. weil sie eine Frau ist. Wer bei gleicher oder leicht schlechterer Qualifikation eine Person aufgrund des Geschlechts bevorzugt, der handelt sexistisch.
Fr. Baerbock ist m.E. über ihre unzweifelhafte, sachliche Qualifikation hinaus aus der üblichen inneren Logik der Grünen heraus ausgewählt worden, d.h. weil sie eine Frau ist. Wer bei gleicher oder leicht schlechterer Qualifikation eine Person aufgrund des Geschlechts bevorzugt, der handelt sexistisch.
Das glaube ich nicht. Mittlerweile sind die Grünen sicherlich ein gutes Stück weit weg von ihrer einstmals ideologischen Verblendung und im politischen hier und jetzt angekommen. Ich denke man hat beider Kandidatenkür intern im festen Glauben entschieden mit der Nominierung von Annalena Baerbock potentiell mehr Mandate zu erhalten. Ich glaube da nicht an positiven Sexismus sondern "eiskalte" Berechnung.
Und ich denke aus verschiedenen Gründen, wäre Robert Habeck wahltaktisch die bessere Nominierung gewesen, wobei man da eben auch nicht weiß welche Nebenkriegsschauplätze sich dann aufgetan hätten
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
@Sexismus: Ich halte die Grünen für sexistisch und zwar aus folgendem Grunde:
Annalena Baerbock ist eine inhaltlich sehr starke Kandidatin - ohne Zweifel. Sie ist m.E. allerdings in keinem Punkt besser qualifiziert oder sachkundiger als Robert Habeck; im besten Fall gleich qualifiziert. Politisch talentierter dürfte Habeck sein. Eine stärkere Integrationsfähigkeit auf europäischer und internationaler Ebene schreibe ich ebenfalls Habeck zu. Aus diesem Grunde wäre für mich Habeck der bessere Kanzlerkandidat gewesen.
Fr. Baerbock ist m.E. über ihre unzweifelhafte, sachliche Qualifikation hinaus aus der üblichen inneren Logik der Grünen heraus ausgewählt worden, d.h. weil sie eine Frau ist. Wer bei gleicher oder leicht schlechterer Qualifikation eine Person aufgrund des Geschlechts bevorzugt, der handelt sexistisch.
Zum ersten Mal in der Geschichte gehen wir in den Wettbewerb um die Führung dieses Landes.
Wir wollen dieses Land erneuern. Dafür braucht es Veränderung im Hier und Jetzt: mit einer
vorsorgenden, mutigen Regierung, die heute die Weichen für ein besseres Morgen stellt und
Hoffnung gibt. Wir wollen das Land in die Zukunft führen. Darum kämpfen wir für das
historisch beste grüne Ergebnis aller Zeiten und die Führung der nächsten Bundesregierung.
Zukunft geht nur gemeinsam. Wir gehen in diesen Wahlkampf – genau wie durch die letzten
Jahre – als Team.
Für die Bundestagswahl treten wir mit einem Spitzenduo bestehend aus Annalena Baerbock und
Robert Habeck an und mit Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin.
678 von 688 Online-Delegierten unterstützen die Kandidatin und das Duo aus den beiden Parteichefs Baerbock und Robert Habeck als Wahlkampf-Team. Das entspricht 98,55 Prozent der abgegebenen Stimmen.
Aus diesem Grund ist dann eben auch der immer wieder aufgewärmte Vorwurf unsinnig, als Männer verbal angegriffen zu werden sei Sexismuss. Mag sein, dass das ein feindseliger Akt ist. Aber Feindseligkeit ist kein Sexismuss. In einer Welt, in der Männer seit Jahrhunderten die Macht haben und die Spielregeln bestimmen, kann es per Definition keinen »umgekehrten Sexismuss« geben.
Heute lese ich von ca. 8 Millionen prekären Beschäftigtenverhältnissen. Gleichzeitig wuchs die soziale Ungleichheit (Vermögensschere) im inneren, bei der DE heute einen Spitzenplatz in der EU und weltweit belegt. Offenbar konnte die SPD ihren Stammwählern die "Vorteile" dieser Politik nicht vermitteln, sonst hätte sie nicht 1/3 seither verloren.
Es gibt sehr viele Menschen in diesem Land, die richtig kämpfen müssen und die Vermögensverteilung hat sich auch weiter zu Gunsten der oberen Hälfte verändert. Ob dies aber besser wäre (internationaler Wettbewerb und nicht eu-interner Wettbewerb ist hier relevant!) - wenn man die Arbeitsmarktreform nicht umgesetzt hätte, können wir nicht wissen. Und das viele der klassischen SPD-Stammwähler diese verlassen haben kann auch damit zusammenhängen, dass die Zeit klassischer sozialdemokratischer Ideale einfach vorbei ist. In den 70'ern fand Wirtschaftspolitik in der geschützten Blase Nord-Amerika, West-Europa und Japan statt.
Obendrauf kommt die von Dir schon skizzierte Wohnungsnot. Gerade in Berlin wird das Elend immer prägnanter. Die linke Bausenatorin Lompscher hat aber primär Milieuschutz betrieben und sicherlich nicht zur Entspannung der Lage beigetragen.