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Alt 14.10.2019, 15:08   #89
Pmueller69
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Zitat von FlyLive Beitrag anzeigen
Brownlee hat ja gerade erst begonnen in die Langdistanz einzusteigen. Ihn jetzt schon als untauglich zu stempeln, wäre zu früh - macht vermutlich auch noch niemand.

Bei Frodeno bin ich jedes Mal überrascht, wie er aus dem Wind kommt mit seiner Größe und mit seinem großen "Material" (Rad). Er hat ja durchaus ein breites Kreuz das er nicht zusammenfalten kann.
Ich bin ehrlich - Frodenos Leistung vor 2 Tagen macht mich etwas stutzig. Das sah alles zu einfach aus - ohne große Anstrengung - dann mit dem Fokus auf Streckenrekord anstatt auf seine Verfolger, die anscheinend keine Gefahr für den Platz an der Sonne waren. Er wirkte gerade auf dem Rad, als könne er jederzeit das Tempo anziehen - kaum angestrengt und das ganze mit einer stärkeren Radzeit als die von Normann Stadler damals. Normanns 4:18 stand ja einige Jahre auf der Radbestenliste in Kona.
Ich glaube die Radzeit kann man nicht vergleichen. Zum einen auf Grund des Windes, zum anderen auf Grund der Fortschritte bei der Aerodynamik. Ich meine jetzt weniger die Räder, als das was am Athleten selbst gemacht wird.
Pmueller69 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.10.2019, 15:08   #90
abc1971
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Sein Lauf Set-up, ganz ohne Kopfbedeckung, scheint mir unter den klimatischen Voraussetzungen, für einen Nordeuropäer, auch nicht die optimale Wahl zu sein, zumal auf langen Distanzen.

Allerdings bevorzugt der Schotte McNamee auch "oben ohne" und das 2017 und 2018 nicht ganz unerfolgreich
__________________
mal schauen, was kommt
abc1971 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.10.2019, 15:09   #91
abc1971
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Beiträge: 1.237
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Bin mir auch nicht sicher ob sein extremer Vorfußlaufstil nicht zu unökonomisch auf der Langdistanz ist. Fersenläufer wie Mola, Iden, Blummenfelt werden sich da auf der Lagdistanz höchstwahrscheinlich mit der Umstellung leichter tun. Bei mehreren 70.3-Halbmarathons hat er ja immerhin schon bewiesen, dass er seine Technik an guten Tagen auch deutlich über 10km aufrechterhalten kann.
Aber Alistair hat ja noch Zeit seine Lauftechnik graduell umzustellen (und früher oder später wird auch sein Sponsor Adidas aufwachen und in die derzeit tobende Materialschlacht auf dem Laufschuhsektor einsteigen müssen, wenn sie von Nike nicht ganz an den Rand gedrängt werden wollen) und wenn man sich zurückerinnert, dass man Frodeno während seiner Zeit auf den 70.3-Distanzen vor seinem Langdistanzdebüt prophezeit hatte, dass er zu groß und schwer für Hawaii sei und deshalb dort nie erfolgreich werden würde, sollte man auch mit definitiven Prognosen bei Alistair Brownlee zurückhaltend sein.
Ich hätte jetzt Crowie gesagt, aber ist auch egal und wahrscheinlich in einem zumindest ähnlichen Jahr
__________________
mal schauen, was kommt
abc1971 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.10.2019, 15:09   #92
Seyan
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
(und früher oder später wird auch sein Sponsor Adidas aufwachen und in die derzeit tobende Materialschlacht auf dem Laufschuhsektor einsteigen müssen, wenn sie von Nike nicht ganz an den Rand gedrängt werden wollen)
Ich finde ja weder Adidas noch Nike besonders toll, die zahlen halt nur gut, weshalb die Profis diese Marken wählen. Qualitativ sind andere Schuhhersteller besser. Aber das ist nur meine Meinung.
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Alt 14.10.2019, 15:15   #93
Badekaeppchen
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Beiträge: 1.474
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
...geahnt, dass er einen Raddefekt haben würde? Das wäre auch für Frodeno ein Problem gewesen. Der letzte Kona-Sieger mit Radpanne war glaube ich Chrissie Wellington, aber das war doch eine andere Zeit damals (und andere Leistungsdichte)

(P.S.: Spitzname "Kamikaze-AB" für einen zweifachen Olympiasieger (Frodo 1x Olympia), zweifachen Weltmeister Kurzdistanz (Frodo= der einzige WM-Titel, den dieser nie geschafft hat) und zweifachen 70.3 Vize-Weltmeister? Passt irgendwie nicht)
Vielleicht passt dann "Kurzdistanzonkel" besser

Möglicherweise hat er noch die kurzen Distanzen als Renngefühl und ist dann zumeist doch sehr schnell auf den längeren Distanzen unterwegs. Ich meine in Samorin letztes Jahr ist er auf dem Rad allen davongefahren, um dann beim Laufen auszusteigen. Auch bei den 70.3-WM´s 2018 und 2019 musste er seinem enorm schnellen Anfangstempo beim Laufen Tribut zollen (auch wenn er dann sehr gut am Ende abgeschnitten hat. Aber vielleicht wäre da noch mehr drin gewesen).
Badekaeppchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.10.2019, 15:29   #94
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Seyan Beitrag anzeigen
Ich finde ja weder Adidas noch Nike besonders toll, die zahlen halt nur gut, weshalb die Profis diese Marken wählen. Qualitativ sind andere Schuhhersteller besser. Aber das ist nur meine Meinung.
Besonders gut finde ich Nike auch nicht (gerade wenn man auch an die NOP-Geschichte denkt), aber ihre aktuelle Schuhkollektion ist schon ziemlich gut aufgestellt (auch wenn das natürlich immer eine individuelle Sache ist).

Im Fußball und in der Leichtathletik ist Nike sicher mit dicken Sponsorverträgen unterwegs, Triathlon ist aber nur eine unbedeutende Nischensportart für Nike. Die meisten Triathlonprofis, die aktuell in Nike-schuhe unterwegs sind, kaufen diese tatsächlich selbst oder besorgen sie sich bei befreundeten Schuhhändlern ohne offiziellen Ausrüstervertrag.

Anne Haug hat (noch) keinen Nike-Vertrag und eine Ironman-Weltmeisterin, die sich ihre Schuhe selbst kauft, hat es vermutlich noch nie gegeben. Bei Lucy Charles bin ich mir nicht sicher, aber wenn es einen Vertrag geben sollte, dann ist er von der Prämiengestaltung so marginal, dass es der Nike-Swoosh nicht auf ihren Racesuit geschafft hat, ebenso wie bei Cameron Wurf.
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Alt 14.10.2019, 15:29   #95
JensR
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Registriert seit: 07.02.2010
Ort: Zürich
Beiträge: 770
Zitat:
Zitat von FlyLive Beitrag anzeigen
Hat jemand mal eine Videoeinstellung, in der man den Rempler nicht aus der ARD-Interviewsicht von Frodeno sehen kann ?
wie schon geschrieben: in seiner Instagramstory sieht das eher zufällig und schwankend, denn Absicht aus.

Zitat:
Zitat von KevJames Beitrag anzeigen
Stimmt - bin da auch eher Zwiespalten. Er ist halt einer von vielen. Sind ja auch nicht alle unierfolgreich, die von der Kurzdistanz kommen, ist aber halt auch nicht so, dass alle alles abgeräumt hätten. Viele haben es auch einfach nicht so richtig geschafft.
Wie schon geschrieben: Andi Raelert und Anne Haug sind noch zwei Beispiele. Generalisierung ist halt Quatsch und ob bspw die beiden Norweger gute Langdistanzler werden, steht auch noch in den Sternen.

Zitat:
Zitat von Badekaeppchen Beitrag anzeigen
Auch bei den 70.3-WM´s 2018 und 2019 musste er seinem enorm schnellen Anfangstempo beim Laufen Tribut zollen (auch wenn er dann sehr gut am Ende abgeschnitten hat. Aber vielleicht wäre da noch mehr drin gewesen).
ich empfehle mal wirklich das Buch der beiden Brownlees. Da liest man sehr schön, wie Alistair tickt, der kann einfach nicht anders, der geht vorne weg. Auf langen Kursen rächt sich da die fehlende Erfahrung schneller und heftiger.
JensR ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.10.2019, 15:30   #96
JensH
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Beiträge: 146
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Bei der Bewertung des Rennens von Alistair sollte man nicht vergessen, dass er den Plattfuß hatte, mit minimalem Luftdruck und erhöhten Rollwiderstand (mutmaßlich erhöhter Energieaufwand) noch eine ganze Weile weitergefahren ist und schließlich doch das Hinterrad wechseln ließ.
Das nach dem Laufradwechsel entstandene Loch hat er dann relativ schnell wieder zugefahren, was unter Kona-Bedingungen im letzten Drittel der Radstrecke erfahrungsgemäß eine ganz schlechte Idee ist.
Verloren gegangene Zeit gerade in diesem Rennen und gegen die dortige Konkurrenz kann man nicht einfach wieder mit erhöhtem Energieaufwand zurückholen.

Durchaus möglich, dass er auch ohne Panne und bei gleichmäßigem Pacing irgendwann hochgegangen wäre, aber es wäre auf jeden Fall spannender geworden und der Einbruch wäre später oder sogar erst hinter der Ziellinie passiert.
Auf Instagram schreibt Brownlee: "My day couldn't have gone much better until I punctured at Hawi." Offenbar hat ihn der schleichende Plattfuß, den er ja laut Jan Frodeno schon weit vor Hawi gehabt haben soll, nicht großartig beeinflusst.

Interessanterweise war Brownlee sowohl beim Messpunkt KM 95 als auch beim Messpunkt KM 111 in der Frodeno-Gruppe. Zwischendurch war er im Live-Stream kurz vor Amberger zu sehen, der bei KM 95 schon 44 Sek Rückstand auf die Frodeno-Gruppe hatte.

Zwei Schlussfolgerungen:
  1. Der Radwechsel ging unglaublich schnell. Selbst im Radsport dauert ein Radwechsel durch einen Teammechaniker oft etwa 30 Sek, und dort sind Sportler und Mechaniker meist ein eingespieltes Team und der Mechaniker wechselt im Rennen teilweise mehrere Laufräder pro Tag. Wenn Brownlee beim Radwechsel also nur etwa 45 Sek verloren hat, war das definitiv Glück im Unglück.
  2. Gleichzeitig ist er die 45 Sek innerhalb weniger Kilometer wieder zugefahren, und das in einem Teilstück, in dem die Frodeno-Gruppe den Abstand auf die bis dahin aufholende Wurf-Gruppe um 13 Sek ausgebaut hat. Das stützt für mich die Theorie, dass er dort kurzzeitig in den tiefroten Bereich gegangen ist.
Ich glaube aber, dass er auch ohne dieses Ereignis keine Rolle im Kampf um den Gesamtsieg gespielt hätte. Vielleicht hätte er besser abgeschnitten als auf dem 21. Gesamtrang, aber er wäre sicher nicht auf dem Podium gelandet. Für mich sah er schon zu Beginn des Laufs fertig aus. Er nimmt einige Hausaufgaben für die Zukunft mit nach Hause.
JensH ist offline   Mit Zitat antworten
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