Durchaus möglich dass es dann in dieser Duell-Situation nicht einen Gewinner und einen Verlierer gibt, sondern letztlich zwei Verlierer, was dann natürlich Leuten wie Ben Hoffmann, Ivan Rana, die einen richtig schnellen Marathon hintenraus laufen können, wenn sie beim Radfahren nicht zu viel Kraft investieren mussten, perfekt in die Karten spielt.
Oder eben einem Jan Frodeno, der durchaus auch sehr schnell laufen kann
Vielleicht lässt er Sebi ja ziehen um dann hinten raus einen 2:4x Marathon zu knallen
ich vermute ja, dass Frodo von Anfang an vorne mit dabei ist und Kienle ihn nur von hinten zu sehen bekommt (sofern es keine technischen Pannen gibt!)
Irgendwie ist Hoffman trotz seiner Ironman-Siege in den USA nie so richtig in den Fokus gerückt. Liegt vielleicht auch daran, dass er kaum (oder besser gar nicht?) außerhalb des amerikanischen Kontinents gestartet ist. Sein 2. Platz von letztem Jahr wird vermutlich von vielen eher als positiver Ausrutscher angesehen. ob er wirklich das Potential hat, langfristig um die Treppchenplätze mitzukämpfen oder sein 2. Platz die Ausnahme war, wird er dieses Jahr beweisen müssen.
M.
Ich hatte immer das Gefühl, dass es bei van Lierde auch so war. Der hat den IM Nizza jedes Jahr gewonnen und dennoch hatte ihn keiner so hundertprozentig auf der Rechnung. Es gab letztens ein Interview mit den amerikanischen Kona-Athleten und da hat die DeBoom als ehemaliger Sieger ziemlich kritisiert, weil sie sich nie nach Europa trauen und sich mit den Besten messen würden. Daran anknüpfend ist es meines Erachtens wirklich so, dass für den Gros der Leute die als Favoriten gelten, die im Sommer Europa gerockt haben.
Bei Hoffman war es den ganzen Sommer über ruhig, weil er schon qualifiziert war. Aber ich gebe ArminAtz absolut Recht, Hoffman sieht fit und bereit aus. Aber wer tut das nicht 11 Tage vor Kona?!?!?!
Nach der Vorstellung von Frakfurt und Zell am See, werden aber alle, die mit Frodeno zusammen aus dem Wasser kommen, dabei geduldig still halten und den Top-Favorit vermutlich mehr oder weniger alleine das Tempo machen lassen.
So könnte es kommen, aber es ist auch anders möglich. Frodeno ist vielleicht der beste Läufer. Er kann sich daher mehr als andere Podiumsanwärter leisten, Kienle oder wen auch immer, etwas ran- oder wegkommen zu lassen.
Mein Gefühl (so ein Ziehen hinten links bei feuchtem Westwind) sagt mir jedoch, dass Kienle auf dem Rad führen und Frodeno in der Verfolgerposition arbeiten wird.
Ich weiß nicht warum, aber auf Hawaii gab es meines Wissens nie das "Frankfurter Überraschungsei", bei dem der klar stärkste Läufer im Feld plötzlich auf dem Rad volles Risiko geht und alle Rekorde bricht. Andreas Raelert und Jan Frodeno gelang dies in Frankfurt. Für Hawaii rechne ich nicht damit.
Sollte morgen ein trockner Ostwind gehen, poste ich dann das Gegenteil. Ich bitte um Verständnis.
Ich weiß nicht warum, aber auf Hawaii gab es meines Wissens nie das "Frankfurter Überraschungsei", bei dem der klar stärkste Läufer im Feld plötzlich auf dem Rad volles Risiko geht und alle Rekorde bricht. Andreas Raelert und Jan Frodeno gelang dies in Frankfurt. Für Hawaii rechne ich nicht damit.
Crowie bei seinem letzten Sieg hat mit einer starken Rad Performance alle stark überrascht
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Ich hatte immer das Gefühl, dass es bei van Lierde auch so war. Der hat den IM Nizza jedes Jahr gewonnen und dennoch hatte ihn keiner so hundertprozentig auf der Rechnung. Es gab letztens ein Interview mit den amerikanischen Kona-Athleten und da hat die DeBoom als ehemaliger Sieger ziemlich kritisiert, weil sie sich nie nach Europa trauen und sich mit den Besten messen würden. Daran anknüpfend ist es meines Erachtens wirklich so, dass für den Gros der Leute die als Favoriten gelten, die im Sommer Europa gerockt haben.
Die US-Rennen laufen bei mir immer etwas unter dem Radar. Liegt sicher auch daran, dass sich wenige der europäischen Topstarter in die USA verirren, weil es hier auch genug Toprennen gibt, die für die Sponsoren interessanter sind. Genauso müssen die US-Boys und Girls bei der Masse der Rennen kaum die Landesgrenze verlassen, um genug Punkte für's KPR zusammenzubekommen. So entsteht aber etwas der - vermutlich unbegründete - Verdacht, die US-Starter würden die Konkurrenz in Europa meiden. Zudem ist es schwer, die Leistungen zu vergleichen, da man keine Vergleichszeiten hat. Interessant wäre z.B. auch mal, ob Kienle oder einer der anderen starken Biker auf der Ironman-Florida-Strecke ähnliche Zeiten raushauen würden, wie Starykowicz. So bleibt es aber wenigstens spannend.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ich weiß nicht warum, aber auf Hawaii gab es meines Wissens nie das "Frankfurter Überraschungsei", bei dem der klar stärkste Läufer im Feld plötzlich auf dem Rad volles Risiko geht und alle Rekorde bricht. Andreas Raelert und Jan Frodeno gelang dies in Frankfurt. Für Hawaii rechne ich nicht damit.
Frodeno wird nur sehr weit vorne aus dem Wasser kommen. Ob er dann wirklich Lust hat, die anderen erst auffahren zu lassen? Wenn er so weit vorne aus dem Wasser kommt, wird er sicher auch einiges daran setzen ,den Vorsprung zu halten.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Sollte morgen ein trockner Ostwind gehen, poste ich dann das Gegenteil. Ich bitte um Verständnis.
Und bei Südwind?
Zitat:
Zitat von noam
Crowie bei seinem letzten Sieg hat mit einer starken Rad Performance alle stark überrascht
Naja, das Überraschen wird bei Frodeno kaum noch gelingen, da mittlerweile auch bekannt sein dürfte, dass er schnell Radfahren kann.
Frodeno wird nur sehr weit vorne aus dem Wasser kommen. Ob er dann wirklich Lust hat, die anderen erst auffahren zu lassen? Wenn er so weit vorne aus dem Wasser kommt, wird er sicher auch einiges daran setzen ,den Vorsprung zu halten.
Die bewegen sich ja alle am Limit. 5 min Radzeit hin oder her bedeuten einen guten Marathon oder einen Wandertag. Wenn Jan Frodeno nach dem Schwimmen vorne liegt, wird er auf dem Rad nicht bummeln. Aber ein großes Risiko eingehen muss er auch nicht, da er der wohl beste Läufer ist. Während die anderen sich die Seele aus dem Leib radeln und viel riskieren müssen, könnte er auf dem Rad etwas dosierter an die Sache herangehen.