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Alt 19.12.2018, 12:10   #33
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von ~anna~ Beitrag anzeigen
Ich kann nur vom Radfahren reden, und da ist der bei mir problematischste "Drift" (und der Grund, warum ich Puls für mich als nutzlos erachte) der, der durch die Ermüdung übere mehrere Tage eines harten Trainingsblocks zustande kommt. Also Verschiebung des Pulses nach unten bei selber Leistung. ZB hatte ich am Ende der Transalp wohl 15 Schläge weniger bei selben Watt. Da hätte ich dann wattmäßig Schwelle fahren müssen, um L3 Puls zu halten oder so...

Ich frage mich, wie Leute, die nach Puls trainieren, mit diesem Problem (Verringerung des Pulses durch Ermüdung) umgehen. Oder vielleicht ist es bei mir besonders ausgeprägt. Ich kann schon nach einem harten Training am Folgetag alle Pulswerte in die Tonne klopfen, weil RPE dann ein besserer Indikator für die Belastung ist.
Aber diese Form des Pulsdrifts ist dann selbst für erfahrene Trainer nochmal eine Aufgabenstellung mit erhöhten Anforderungen. Du selbst weißt ja auch was das bedeutet und dass das nur über einen sehr beschränkten Ausnahmezustand hinweg gut gehen kann. Und das man dann wissen sollte was man tut.

Friel kennt das in seinem Powermetertraining (plus Puls) übrigens auch. Aerobe Entkopplung nennt er das dann.

https://www.trainingpeaks.com/blog/a...nd-decoupling/

Eigentlich ist die Mischung von Puls und Watt/Speed ja was feines, weil man gut erkennen kann, wenn was aus dem Ruder läuft. Sei es bei Etappenrennen der Gesamstress über die Tage, Hitze, Dehydration... Mit entsprechender Erfahrung sollte man dann einschätzen können wie und ob zu reagieren ist.

Aus meinen echten Hardcore Diagnostikzeiten kann ich berichten, dass über Jahre des gesteuerten Lauftrainings im GA Bereich (bis Schwelle) über Jahre hinweg eine deutliche und eindeutige und zuverlässige Korrelation zwischen Puls und Pace bestand. Auf der Bahn bei den spezifischen Geschwindigkeitseinheiten wurde konsequent ohne Puls trainiert. Aus den bekannten Gründen, des eh trägen reagierens der Herzfrequenz.
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Alt 19.12.2018, 12:53   #34
Jonny22
Szenekenner
 
Registriert seit: 08.04.2017
Beiträge: 67
Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
also muss ich bei extrembedingungen (wir reden in D vll von ner handvoll tagen im jahr) zwischen einer niedrigeren metabolischen belastung als das angestrebte trainingsziel bei training nach puls und einem überzocken des gesamten HKL systems bis hin zu einem eventuellen verfrühten abbrechen der trainingseinheit bei einhalten des tempos entscheiden. wofür glaubst du würde sich ein trainer entscheiden?
Das 40 Grad Beispiel kam ja von dir. Aber so extrem müssen die Bedingungen gar nicht sein. Die Idealtemperatur für Ausdauerleistungen liegt bei 10 Grad. Wenn ich da an den Sommer zurückdenke...

Zitat:
naja, wir reden bei der drift vielleicht von ner handvoll schlägen. training nach HF bedeutet nicht training auf EINER bestimmten HF, sondern in einem bestimmten HF BEREICH. der sollte sich schon einhalten lassen.
Auch Training nach Pace bedeutet nach Bereichen zu trainieren.

Ich sage im übrigen nicht das HF schlecht ist. Es ist aber ein Surrogatparameter der sehr von Umwelteinflüssen, dem Training des Vortages, dem Nachtschlaf, dem Gesundheitszustand etc. abhängig ist. Beim Rad fahren ist 1 Watt 1 Watt. Beim Laufen halte ich aus meiner Erfahrung Pacebereiche für besser als im Labor erhobene Pulsbereiche. Aber wer mit HF-Bereichen Erfahrung hat und damit gut arbeiten kann der macht ja keinen Fehler. Die Kombination aus beiden ist sicher noch besser wenn die Erfahrung zur Interpretation von Schwankungen gegeben ist.

Grundsätzlich finde ich eine Laktatleistungsdiagnostik auch im "Bratwurstbereich" und auch nur einmalig vielleicht im Rahmen einer Sportuntersuchung nicht unsinnig. Der häufigste Trainingsfehler vieler Sportler ist zu intensives Grundlagentraining. Da kann eine Laktatdiagnostik schon mal einordnen wo eigentlich das Tempo fürs Training der Aeroben Stoffwechselwege liegt und wo aerob und anaerob stark gemischt wird.
Jonny22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2018, 19:04   #35
NBer
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Beiträge: 6.865
Zitat:
Zitat von Jonny22 Beitrag anzeigen
.....Die Kombination aus beiden ist sicher noch besser wenn die Erfahrung zur Interpretation von Schwankungen gegeben ist..
da sind wir uns ja einig. wie gesagt wird bei uns ja auch nach pace trainiert, allerdings nach jedem dauerlauf mit gegencheck mit dem puls (plus erholungspuls nach 1min).

Zitat:
Zitat von Jonny22 Beitrag anzeigen
.....Grundsätzlich finde ich eine Laktatleistungsdiagnostik auch im "Bratwurstbereich" und auch nur einmalig vielleicht im Rahmen einer Sportuntersuchung nicht unsinnig. Der häufigste Trainingsfehler vieler Sportler ist zu intensives Grundlagentraining. Da kann eine Laktatdiagnostik schon mal einordnen wo eigentlich das Tempo fürs Training der Aeroben Stoffwechselwege liegt und wo aerob und anaerob stark gemischt wird.
das sehe ich auch so. über den gesamten zeitraum meiner LDs schwankte meine schwelle nur um 3 pulsschläge (171 - 174 S/min). sprich im nachhinein hätte ich auch mit dem allerersten testergebnis gut dauerhaft am puls trainieren können. was sich natürlich änderte war die geschwindigkeit am puls. sprich man bekommt mit einem test eine gute orientierung, was das training mit puls betrifft. voraussetzung: ein hochwertiger test
ps: ich bin übrigens mit oben erwähnten schwellenpuls 15 jahre nach meiner eigentlichen sportlichen karriere nochmal einen marathon gelaufen....sie passte wie 15 jahre vorher, sprich ich war in der lage mit diesem puls einen marathon zu laufen. nur war ich eben mit dem schwellenpuls 20 minuten langsamer als damals.....
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2018, 22:10   #36
~anna~
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Beiträge: 3.685
Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
das sehe ich auch so. über den gesamten zeitraum meiner LDs schwankte meine schwelle nur um 3 pulsschläge (171 - 174 S/min).
Krass. Auch nach nem harten Trainingsblock oder am Tag nach ner LD??
~anna~ ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2018, 23:02   #37
NBer
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Beiträge: 6.865
Zitat:
Zitat von ~anna~ Beitrag anzeigen
Krass. Auch nach nem harten Trainingsblock oder am Tag nach ner LD??
nach nem harten block war 1-2 tage pause (wobei ich kaum mal solche intensitätsharten blöcke gemacht habe, intervalltraining war mir fast fremd) und nach ner LD habe ich 2-3 wochen aber mal sowas von gar nichts gemacht immer.
außerdem meint "zeitraum meiner LDs" die konkreten LDs, das die schwelle bei den untersuchungen kaum geschwankt hat. und die macht man nicht zerstört, wie man ja auch nicht zerstört in wettkämpfe geht.
im idealfall geht man an eine LD wie an einen wettkampf, man will ja das momentane maximale leistungsvermögen herausbekommen.

Geändert von NBer (19.12.2018 um 23:12 Uhr).
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.12.2018, 09:00   #38
~anna~
Olympiasiegerin
 
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Beiträge: 3.685
Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
nach nem harten block war 1-2 tage pause (wobei ich kaum mal solche intensitätsharten blöcke gemacht habe, intervalltraining war mir fast fremd) und nach ner LD habe ich 2-3 wochen aber mal sowas von gar nichts gemacht immer.
außerdem meint "zeitraum meiner LDs" die konkreten LDs, das die schwelle bei den untersuchungen kaum geschwankt hat. und die macht man nicht zerstört, wie man ja auch nicht zerstört in wettkämpfe geht.
im idealfall geht man an eine LD wie an einen wettkampf, man will ja das momentane maximale leistungsvermögen herausbekommen.
Ups hab das LD im zitierten Satz als LD=Langdistanz aufgefasst, sry. Also quasi "im Zeitraum meiner Langdistanzkarriere...".

Ich find's halt blöd, wenn man einen Indikator für die Intensität hat, der sich nur unter schön kontrollierten Bedingungen (man sitzt erholt im Labor) reproduzieren lässt. Gut, dass es im Wettkampf so ähnlich sein wird was den erholten Zustand angeht, das stimmt. Aber es wäre ja nett, die Werte auch im Trainingsalltag einsetzen zu können. Und wenn's dann drunter und drüber geht, man eh schon kaputt ist vom Training, nicht genug geschlafen hat etc. und gerade in solchen kritischen Situationen der Parameter nicht mehr brauchbar ist, dann finde ich das problematisch. Zumindest war das mein persönliches Problem mit dem Puls.
~anna~ ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.12.2018, 10:04   #39
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.184
Warum Testwettkämpfe bestreiten? Müsste man doch nicht machen, würde man mit Leistungsdiagnostik optimal arbeiten können, um sich auf die wirklich wichtigen Wettkämpfe/Hauptwettkämpfe vorzubereiten. Was zählt mehr, was ist für einen Trainer relevanter? Die Daten aus der Leistungsdiagnostik oder die Ergebnisse von Testwettkämpfen? Frage an die Profis.

*edit: um die baseline zu ermitteln ist auch mMn Leistungsdiagnostik ein sinnvolles Instrument (nicht nur
HR, sondern auch VOmax).
Trimichi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.12.2018, 11:09   #40
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von ~anna~ Beitrag anzeigen
Zumindest war das mein persönliches Problem mit dem Puls.
Hast Du damals mal konsequent damit getestet und gearbeitet oder war das eher eine Beobachtung aus dem "ich lass den Puls mal mitlaufen"?

Wir mussten damals alle 6 Wochen zum Test und alle 2mal wurde mit Feldtest auf der Bahn gecheckt ob die Werte auch Reallife (also nicht auf dem Band) passen.

Nach den Pulswerten konnte man im GA Training ne Atomuhr eichen...
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