Naja, die Linke hat eine Frauenspitze gewählt, aber sonst tatsächlich wenig prominente Frauen außer Wagenknecht.
Wie gesagt: die Diskussion ist lächerlich. Es gibt von beiden Geschlechter genug prominente Mitglieder bei allen Parteien, die unterschiedliche Themen besetzen und durchaus eine wichtige Rolle einnehmen.
Zu den Männern bei der Linken: Liebich und de Masi darf man durchaus kennen - zwei der wenigen soliden Politiker der Linken.
Die Solidität Liebichs bestand 2002-2011 darin, als Fraktionsvorsitzender im Berliner Abgeordnetenhaus im Bündnis mit der Wowereit-SPD den Verkauf des überwiegenden Eigentums der öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften an riesige Aktienfirmen (Vonovia, Deutscher Wohnen etc.) parlamentarisch zu unterstützen. Diese Annäherung an die SPD / CDU / FDP führte unter anderem zu den Wahlverlusten der Linke in Berlin und kostete ihm den Berliner Linke Parteivorsitz. Daraufhin setzte sich Liebich in den Bundestag ab, für den er 2021 nicht mehr kandidiert bzw. wahrscheinlich auch nicht mehr aufgestellt worden wäre.
Dass Fabio de Masi nicht mehr kandidiert, finde ich einen Verlust für die Linke und den Bundestag. Schade.
Die Solidität Liebichs bestand 2002-2011 darin, als Fraktionsvorsitzender im Berliner Abgeordnetenhaus im Bündnis mit der Wowereit-SPD den Verkauf des überwiegenden Eigentums der öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften an riesige Aktienfirmen (Vonovia, Deutscher Wohnen etc.) parlamentarisch zu unterstützen. Diese Annähnerung an die SPD / CDU / FDP führte unter anderem zu den Wahlverlusten der Linke in Berlin und kostete ihm den Berliner Linke Parteivorsitz. Daraufhin setzte sich Liebich in den Bundestag ab, für den er 2021 nicht mehr kandidiert bzw. wahrscheinlich auch nicht mehr aufgestellt worden wäre.
Genauso wie de Masi. Die Linke verliert ihre letzten guten Leute.
Genauso wie de Masi. Die Linke verliert ihre letzten guten Leute.
Das de Masi nicht mehr kandidiert, finde ich einen Verlust. Er verzichtet aus anderen Motiven wie Liebich auf eine erneute Kandidatur wie man aus seiner Begründung für den Rückzug entnehmen kann und er repräsentiert andere Fraktionen in der Partei und von Wählern und wäre auch wieder auf den ersten Listenplatz gewählt worden.
Der Union, FDP, aber auch der SPD würde eine Frauenquote eventuell auch gut tun, wenn ich mir deren Spitzenkandidaten und Generalsekretäre so ansehe. (und bei der AFD ist ohnehin Hopfen und Malz verloren).
Bei der SPD fällt mir die maximal beschädigte Giffey sowie die IMHO halbwegs akzeptable Justizministerin Lambrecht ein und natürlich Esken. Unter Blinden (Union, FDP, AFD) ist also die einäugige SPD im Hinblick auf Geschlechterparität König.
Hafu, Dein 'CDU-Laschet-Söder Bashing' seit Wochen in allen Ehren, aber ich weiss nicht, ob du dich an dieser Stelle nicht etwas vertust.
Seit 16 Jahren (!!) stellt die CDU eine Bundeskanzlerin. Seit 3 Jahren (bis Jan 2021) war Frau Kramp-Karrenbauer Bundesvorsitzende der CDU und ist noch amtierende Verteidigungministerin. Ihre Vorgängerin Frau von der Leyen ist aktuell sogar Präsidentin der europäischen Kommission. Du magst Recht haben, wenn es in der CDU oder in der Politik allgemein (in der Breite) an Frauen (in bestimmten Positionen) mangelt. Aber dass man in der CDU nicht auch als Frau in die höchsten Positionen kommen kann, scheint ja offensichtlich nicht zu stimmen.
Ich interessiere mich mehr als nur oberflächlich für Politik, aber ich kann dir beim besten Willen nicht mal eine einzige prominente FDP-Frau nennen.
Zitat:
Zitat von aequitas
Strack-Zimmermann, Leutheusser-Schnarrenberger, Hüskens und Beer sollte man kennen, da alle drei Medienprominenz haben.
Das sind vier, nicht drei. Aber Sabine Leutheusser-Schnarrenberger scheint mir politisch nicht mehr aktiv zu sein, also doch eher drei. Und "Medienprominenz" sieht für mich anders aus, als Nicht-FDP-Fan habe ich die bisher eher am Rande wahrgenommen. Zugegebenermaßen gilt das auch für alle aktuellen FDP-Männer außer Lindner und Kubicki.
Zitat:
Zitat von Flow
Irmgard (Adam-)Schwaetzer sollte dir noch ein Begriff sein ...
Ich denke es geht hier um aktuell politisch aktive Frauen, sonst könnte man natürlich noch (und vor allem) Hildegard Hamm-Brücher anführen. Ja, ich weiß, dass die schon verstorben ist.
Für die CxU (warum sich diese Parteien eigentlich immer noch die Frechheit nehmen, sich christlich zu nennen, obwohl sie keinerlei christlichen Werte repräsentieren, ist mir schleierhaft) ist es gut, dass die Wahl im September ist, denn nun ist Corona dank des Sommers "vorbei", man kann entspannt lockern, die Leute sind dankbar (und vieles anderes) und wählen dann wieder CxU, weil die das ja so gut gemacht hat (jo, genau).
Wäre die Bundestagswahl im Januar / Februar gewesen, wäre die CxU weg. So aber gibts halt die nächsten vier Jahre weiter so (also Korruption, Lobby-Bevorzugung, hirnlose Verkehrspolitik usw.).
Für die CxU (warum sich diese Parteien eigentlich immer noch die Frechheit nehmen, sich christlich zu nennen, obwohl sie keinerlei christlichen Werte repräsentieren, ist mir schleierhaft) ....
Was wären christliche Werte Deiner Meinung nach? Welche Partei wäre diesen Werten denn näher als die CDU/CSU?