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Plötzlich UvdL, sie redet auf englisch:
- davon, dass Pfizer und andere ok bekommen in den Jahren 2022 und 2023 Vakzine in der EU zu produzieren, Impfstoffe, und Rohproteine, die zur Impfstoffherstellung benötigt werden
- und von sowas wie einem "green passport", das ausweist wer gegen was geimpft ist und daher da und dorthin einreisen darf.
Dachte, ich habe mich verhört: die planen schon für 2022 und 2023?
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Ich fürchte, dass wird wohl echt was Längeres. ...
Definitiv. Oder glaubst du, man betreibe den Aufwand mit Impfstoffentwicklung, europaweitem Ausweis ab Sommer, Impfzentren, Produktionsstandorten usw. wenn man vermuten oder ernsthaft hoffen würde, dass das im Sommer vorbei sei?
Schweden hat höchste 7-Tage-Inzidenz Europas
"Die dritte Corona-Welle hat Schweden mit voller Wucht erfasst. Die 7-Tage-Inzidenz liegt momentan bei über 420. Damit gab es in dem skandinavischen Land vergangene Woche pro 100.000 Einwohner mehr Neuinfektionen als in jedem anderen EU-Land. Zum Vergleich: Im Deutschland liegt die 7-Tage-Inzidenz bei gut 150, also dreimal so niedrig.
... Statt auf Kontaktbeschränkungen, Maskenpflicht, geschlossene Bars und Restaurants setzte die Regierung vor allem auf Appelle an die Vernunft und freiwillige Maßnahmen." https://de.euronews.com/2021/04/14/s...zidenz-europas
Mal wieder schöne Anti-Schweden-Aktion. Zur Einordnung: Schweden hat seit Monaten eine deutlich höhere Inzidenz als Deutschland (weiß jemand, wieviel Schweden testet, und nach welcher Strategie, Unterschiede zu Deutschland?). Auf den Intensivstationen liegen laut Artikel knapp 400 Menschen wegen Covid. Nach Bevölkerungszahl umgerechnet (83/10 x 400) wären das ca. 3300 Patienten in Deutschland. Faktisch haben wir über 4500. Und seit Februar hat Deutschland konstant ca. 20 - 50 % mehr Corona-Tote/100 Einwohner- als Schweden (Kurvenverläufe weitgehend parallel, zuvor auch praktisch identisch). Wo hat man nun das höhere statistische Risiko, durch Corona schaden zu nehmen? Oder zählen wir zu viele, oder Schweden zu wenige, und eigentlich ist es überall gleich?
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Was denkst Du, warum man das weltweit offenbar nirgends versucht hat?
Sorry, gestern war ich nicht mehr am Rechner, darum erst heute der Versuch einer Antwort:
Es gibt verschiedene Erklärungsmöglichkeiten. Ich denke, es liegt viel am medialen Druck auf die Politik und an dem Versuch, direkte Verantwortung zu umgehen. Gezielte Schutzmaßnahmen statt "alle zu schützen" können das Risiko bergen, daß man etwas übersieht, daß Fehler passieren - die direkt und konkret dem Entscheider zuzuordnen sind. Pauschale Maßnahmen sind viel schwerer angreifbar, und es ist schnell deutlich geworden, daß so immer irgendwelche Bevölkerungsteile verantwortlich gemacht werden können, warum es nicht so funktioniert, wie erwartet. Das ist für Politiker doch viel weniger riskant, und man erweckt bei allen Gruppen den Eindruck, daß man sich um sie kümmert. Dazu kommt der starke mediale Druck, der von Anfang an Chinas vorgehen als toll dargestellt hat, und die Illusion vermittelt hat, daß man durch harte Maßnahmen alles schnell im Griff hat. Und sobald man auf eine Schiene aufgesprungen ist, wird es, je länger es dauert, umso schwerer, die Strategie zu ändern, weil das immer ein Zugeben der Fehler von vorher bedeutet - und die Größe haben nur wenige Politiker (wie z.B. Anders Tegnell, der offen zugegeben hat, daß am Anfang der Schutz der Altersheime vernachlässigt wurde). Ansätze, die, wie Schweden oder Florida oder Tübingen zum gleichen Ergebnis mit anderen Mitteln kommen, werden nicht als Chance sondern als Bedrohung wahrgenommen. Psychologen können das sicher besser erläutern.
Alternative Erklärung: Angst essen Seele auf, zu viel Angst trübt das Urteilsvermögen und schränkt die Optionen ein.
Weitere Alternative (für Verschwörungstheoretiker): die Chancen, durch die massiven Einschränkungen mehr Kontrolle zu haben und besser irgendeine politische Agenda durchsetzen zu können, die sonst auf Ablehnung stieße, ist zu verlockend, um darauf zu verzichten.
Die Liste kann man sicher noch fortsetzen; jeder darf sich was aussuchen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
...und die Illusion vermittelt hat, daß man durch harte Maßnahmen alles schnell im Griff hat. Und sobald man auf eine Schiene aufgesprungen ist, wird es, je länger es dauert, umso schwerer, die Strategie zu ändern,...
Das ist keine Illusion, sondern breit akzeptierter Fakt. Das Problem ist, dass es in Dtl. quasi keine harten Maßnahmen gibt. Ein echter Lockdown der den Namen auch verdient würde die Zahlen innerhalb von 3-4 Wochen sehr stark reduzieren, so dass dann Pilotversuche mit testen etc. (die auch wissenschaftlich begleitet sind und nicht nur politisches stochern sind) möglich wären. Bei den aktuellen Inzidenzen mit Pilotversuchen zu starten oder zu öffnen weil über Ostern die Zahlen niedriger sind wie in München geschehen ist demgegenüber leider vorher zum Scheitern verurteilt.
Super-nach 5 Monaten pseudoLockdown jetzt aber nochmal einen Großteil der Bevölkerung auf Kurs eines echten zu bringen wird wohl leider nix mehr werden-pimpf
Ich fragte nicht, wo hatte man das höhere statistische Risiko in den letzten 12 - 14 Monaten, sondern wo hat man das höhere statistische Risiko.
Ich würde mich angesichts der Zahlen in Schweden diese Tage deutlich sicherer fühlen (i Schweden gibt es ca. 4 mal weniger Tote bezogen auf die Inzidenz, falls man dies als Kriterium nähme, oder 10 % weniger Tote je belegtem Intensivstationsplatz auf 100.000 Einwohner, bzw. ca. 30 % weniger Menschen auf Intensivstationen - Keine Kennzahl spricht für ein Vorteil in Deutschland, außer der kaum vergleichbaren Inzidenz von Positivtests, deren Korrelation zu den anderen Kenngrößen offenbar im grenzüberschreitenden Vergleich wenig aussagt).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Das soll morgen verabschiedet werden.
Mein Bad und alle Sportstätten öffnen diesen Sommer gar nicht.
Zwischen 50 und 100 dürfen 5 Personen aus 2 Haushalten zusammen trainieren.
Das kann sich kein Unternehmen leisten. Wenn ich den Verlauf in unserem Kreis nehm: Im November wurden meine Arbeitsplätze geschlossen.
Es gab keinen Inzidenzwert im November, aber Divi-Auszüge:
Der Ostalbkreis hat 314000 Einwohner.
Warum wurde in der Pandemie der Personalschlüssel geändert, um Betten abzubauen?Insolvenzverschleppung ist ja auch verlängert worden.
Inzidenzwerte von 2 Monaten:
1.3. 27,1
15.4. 194,9
Also beim Sport oder in der Kultur sind die Zahlen nicht zustande gekommen.
Bis wir unter 50 sind bzw. 28 Tage unter 50 ist nicht absehbar.
Wo stecken sich die Leute an?
Und wie soll man seine geschäftliche Zukunft planen?
Ist der als Fachmann anerkannt?
Und dann soll man mit den Entscheidungen der Regierung zufrieden sein?
Wenn man angestellt ist und Homeoffice hat, ist ja alles cool.
Für Angestellte und Betroffene der Schließung ist es ziemlich übel.
Meine ehemalige Vermieterin hat für ihr Tanzstudio die Dezemberhilfe noch nicht erhalten. Trotz positivem Bescheid.
Das macht einen sauer und enttäuscht zugleich.
Ich vertraue dieser Regierung kein bisschen mehr!
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Einfach Spass an der Bewegung haben!
Der Rest kommt von allein....