Mit welchem Recht erklärt sich ein Staat zum Elternteil und einen anderer Staat zum Kind und mit welchem Recht überzieht er einen anderen Staat, das vermeintliche Kind, mit Strafen wie Beschlagnahmung von Vermögen, von Devisen (Afghanistan hat heute noch nicht die Devisenreserven von den USA zurück erhalten), von Eigentum und Firmen etc.? Mit welchem Recht dehnt er die Strafen auf Drittstaaten aus, welche sich nicht daran beteiligen?
Das kann ich Dir nicht vollständig beantworten.
Ich denke nur, dass es ethisch richtig sein kann, einen anderen Staat (oder auch andere Erwachsene) nicht uneingeschränkt gewähren zu lassen sondern entlang der von mir beschriebenen vier Schritte zu einer Handlungsänderung zu bewegen.
Es ist das Recht, das in Verbindung mit dessen intelligenter Anwendung die internationale Weltordnung bestimmt, die wir aktuell wohl im Wandel sehen.
Aber wer ist denn der Stärkere? Wer ist letztendlich am Drücker? Wenn (bspw.!) die USA in ihrem Vorhof ein kleines Land sanktionieren, sind die Rollen klar verteilt und die USA können das so lange machen, wie sie Lust haben.
Sollte man in allen anderen Fällen nicht ständig nachjustieren und seine Sanktionen überdenken?
z.B. Belästigung der Allgemeinheit
(1) Ordnungswidrig handelt, wer eine grob ungehörige Handlung vornimmt, die geeignet ist, die Allgemeinheit zu belästigen oder zu gefährden und die öffentliche Ordnung zu beeinträchtigen.
Aber wer ist denn der Stärkere? Wer ist letztendlich am Drücker? Wenn (bspw.!) die USA in ihrem Vorhof ein kleines Land sanktionieren, sind die Rollen klar verteilt und die USA können das so lange machen, wie sie Lust haben.
Sollte man in allen anderen Fällen nicht ständig nachjustieren und seine Sanktionen überdenken?
Wer der Stärkere ist zeigt sich quasi im Laufe des Prozesses. Schätzen alle Beteiligten die Kräfteverhältnisse korrekt oder zumindest in gleicher Weise ein, läßt sich unter Verminderung von Reibungsverlusten direkt in Richtung des oder eines Ergebnisses springen.
Das kann ich Dir nicht vollständig beantworten.
Ich denke nur, dass es ethisch richtig sein kann, einen anderen Staat (oder auch andere Erwachsene) nicht uneingeschränkt gewähren zu lassen sondern entlang der von mir beschriebenen vier Schritte zu einer Handlungsänderung zu bewegen.
Und nach welcher Ethik: nach der christlichen Ethik, der muslimischen Ethik, der hinduistischen, konfuzianischen Ethik?
Ich sehe es so: Es braucht Verträge bzw. Abkommen, die alle Staaten vereinbaren und ratifizieren, sowie Schiedsgerichte und internationale Strafgerichte bei Verstössen gegen die beschlossenen, ratifizierten Verträge. OnTop Völkerrecht und UNO-Charta. Für den Handel z.B. die Verträge der WTO, für Kriegsverbrechen den internationalen Strafgerichtshof in Den Haag etc. (Leider erkennen Israel, Russland, Sudan, Vereinigte Staaten diesen nicht an!) Z.B. müssen die ratifizierenden Staaten das Pariser Klimaschutz Abkommen einhalten, man könnte gemeinsame Sanktionen festlegen usf.. Trump kündigte, Biden trat wieder bei. Oder das Artenschutzabkommen usf.. Es gab auch mal den INF-Abrüstungsvertrag.
Das Eltern-Kind Konzept widerspricht meines Erachtens der Gleichberechtigung im Völkerrecht.
Ich arbeitete mal mit einer iranischen Softwareingenieurin zusammen und einem Iraner. Die sagten genau das gleiche wie sie.
Der Mittelstand rutscht weg, im Idealfall findet man eine Möglichkeit im Ausland, in den USA, Europa, Kanada. Die "unten", bleiben zementiert unten. Die Oberen feiern rauschende Partys wie eh und je.
Kannst Du so nennen, für mich ist es einfach pragmatisch. Ich bin überzeugt, daß Politiker, die nach diesem Prinzip handeln, die Welt als Ganzes vielleicht nicht verändern, aber für ihr Land im Rahmen der bestehenden Welt immer das Bestmögliche rausholen, ohne den anderen besonders zu schaden.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Kannst Du so nennen, für mich ist es einfach pragmatisch. Ich bin überzeugt, daß Politiker, die nach diesem Prinzip handeln, die Welt als Ganzes vielleicht nicht verändern, aber für ihr Land im Rahmen der bestehenden Welt immer das Bestmögliche rausholen, ohne den anderen besonders zu schaden.
Deinen Ansatz haben Marcel Pilet-Golaz sowie Eugenio Pacelli und viele andere recht erfolgreich umgesetzt. Richtig finde ich persönlich diesen trotzdem nicht und bin auch sehr froh, dass es viele Menschen gibt, die nicht so handeln.