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Alt 13.10.2022, 16:35   #1425
qbz
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Beiträge: 10.275
Zitat:
Zitat von Voldi Beitrag anzeigen
Sorry aber diese Zahlen sagen doch nicht wirklich etwas aus. Interessant ist einzig das Haushaltseinkommen. Selbst meine Mutter und Schwiegermutter zählen in der von dir verlinkten Statistik zu den 'Renter mit Einkommen unter 1000€'. Waren halt nicht immer berufstätig sondern lange zuhause zur Kindererziehung.
Beiden geht es trotzdem blendend und sie genießen ihre Rente mit mehreren Urlauben pro Jahr.

Wie viele dieser 5 Millionen sind den gar nicht auf ihre eigene Rente angewiesen, weil der Ehepartner genug Rente für beide bekommt und das eigene Haus schon lange abbezahlt ist? Bei wie vielen war vielleicht genau das die Lebensplanung (Frau zuhause, Mann arbeitet)?
Ich bin da ganz bei Helmut. Wenn dann sollte man das an Bedürftigkeit aufhängen ... von deinen 5 Millionen sind aber viele gar nicht bedürftig (und würden sich sicher auch selbst nie als bedürftig bezeichnen)
Ich habe ja nur darauf hingewiesen, dass ca. 5 Millionen Rentner unter 1000.- Rente erhalten, ohne zu erwarten, dass dieser banale von der Tagesschau vermeldete Fakt so eine Kritik auslöst. Was heisst es jetzt, in Zahlen bitte geschätzt, wenn auf viele, wie Du schreibst, die Bedürftigkeit nicht zutrifft, von den 5 Millionen. Sind es dann 2 oder 3 Millionen, die bedürftig sind und unter die Armutsgrenze fallen?

Man kann sich natürlich genauso gut fragen, wieviele Rentner mit einer Rente von 1200.- teilen sich die Rente mit jemandem, der weniger hat als 1000.-. und lebt damit eigentlich auch sehr knapp über dem Existenzminimum, ohne dass die Person in der verlinkten Statistik gezählt wird.

Unabhängig mal von diesen Gruppen: Es gibt Millionen von Menschen in DE, die unter die offizielle Armutsdefinition des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes fallen.

Zitat:
Der erste wichtige Befund: Noch nie wurde auf der Datenbasis des Mikrozensus eine höhere Armutsquote in Deutschland gemessen als 2020. 16,1 Prozent der Bevölkerung bzw. 13,4 Millionen Menschen müssen danach zu den Armen in diesem Lande gerechnet werden – ein neuer trauriger Rekord.
https://www.der-paritaetische.de/fil...t-2021_web.pdf

Bezogen auf den Erwerbsstatus Rentner stellt der Armutsbericht fest:

Zitat:
Erwerbsstatus: Es fallen die Erwerbslosen (52 Prozent) sowie die deutlich überproportionale Armutsbetroffenheit der Gruppe der Rentner*innen und Pensionär*innen (17,6 Prozent) ins Auge. Letzteres ist insofern bemerkenswert als Armut unter Rentner*innen und Pensionär*innen bis 2013 statistisch eine nur untergeordnete Rolle spielte. Erst seit 2014 entwickelte auch diese Gruppe ein immer ausgeprägteres überdurchschnittliches Armutsrisiko. Diese würde, würden Pensionär*innen auf der einen Seite und Rentner*innen auf der anderen Seite nicht „in einen Topf geworfen”, sondern die Quoten für beide getrennt ausgewiesen, wie entsprechende Berechnungen des Statistischen Bundesamtes für 2019 zeigten. In jenem Jahr betrug die gemeinsame Armutsquote für Rentner*innen und Pensionär*innen 17,1 Prozent. Tatsächlich waren es bei den Rentner*innen jedoch 20,7 Prozent und bei den Pensions-Beziehenden nur 1,1 Prozent.
Man kann davon ausgehen: die Zahlen sind seither angestiegen und werden es unter den jetzigen Bedinungen der Inflation und Energiekrise weiter tun.

Geändert von qbz (13.10.2022 um 16:52 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2022, 16:51   #1426
Helmut S
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Beiträge: 8.888
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Unabhäng mal von diesen Gruppen: Es gibt Millionen von Menschen in DE, die unter die offizielle Armutsdefinition des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes fallen.
DAS(!) ist m.E. der eigentliche Skandal. Das darf in einem Land wie DE niemals sein. Das Problem löst man aber für die Zukunft nicht, indem man Lösungen aus den 80ern vorschlägt.

Vielmehr benötigen wir Lösungen, die Zukunftsperspektiven für die Menschen des 21 JH schaffen. Es ist ja kein Geheimnis, dass ich vorschlage die Finanzwirtschaft mit einer Mikro-Finanztransaktionssteuer auf alle Finanztransaktionen zu besteuern und als Konsequenz (und in der Folge flankierender Maßnahmen z.B. in der Bildungspolitik) allen Bürgern ab z.B. dem 21. Lebensjahr ein BGE in einer Höhe von aktuell 1500 EUR zu zahlen, von dem auch nix abgezogen wird, egal ob man was dazuverdienen möchte oder nicht.

Das sollte man mal als Konzept auf die Reise bringen ansatt sich in einer werteideologischen Orgie mit jeder Menge Bazzuka oder Doppelwumms um andere Länder und Kulturenoder die daraus entstehenden Probleme zu kümmern.

Helmut S ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2022, 17:08   #1427
qbz
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Beiträge: 10.275
Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
DAS(!) ist m.E. der eigentliche Skandal. Das darf in einem Land wie DE niemals sein. Das Problem löst man aber für die Zukunft nicht, indem man Lösungen aus den 80ern vorschlägt.

Vielmehr benötigen wir Lösungen, die Zukunftsperspektiven für die Menschen des 21 JH schaffen. Es ist ja kein Geheimnis, dass ich vorschlage die Finanzwirtschaft mit einer Mikro-Finanztransaktionssteuer auf alle Finanztransaktionen zu besteuern und als Konsequenz (und in der Folge flankierender Maßnahmen z.B. in der Bildungspolitik) allen Bürgern ab z.B. dem 21. Lebensjahr ein BGE in einer Höhe von aktuell 1500 EUR zu zahlen, von dem auch nix abgezogen wird, egal ob man was dazuverdienen möchte oder nicht.

Das sollte man mal als Konzept auf die Reise bringen ansatt sich in einer werteideologischen Orgie mit jeder Menge Bazzuka oder Doppelwumms um andere Länder und Kulturenoder die daraus entstehenden Probleme zu kümmern.

Ich finde ein wirkliches BGE in dieser Höhe sollte breit diskutiert werden. Es stellt sich halt u.a. die Frage, ob eine Finanztransaktionssteuer für die Finanzierung ausreicht? Die CH hat vor einiger Zeit das BGE abgelehnt, es war offenbar noch zu früh.
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2022, 17:17   #1428
Helmut S
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Beiträge: 8.888
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Die CH hat vor einiger Zeit das BGE abgelehnt, es war offenbar noch zu früh.
Die Schweiz hat eine Form des BGE abgelehnt. Ich habe mich damit nicht nicht genau beschäftigt. Ich bin etwas frustriert, wenn man die sog. Pilotprojekte in den skandinavischen Ländern anschaut. Schlechter kann man so ein Projekt kaum designen. Die Ergebnisse bringen nix.

Das größte Problem eines deutschen BGE ist wahrscheinlich nicht die Finanzierbarkeit, sondern die EU und die Bildungspolitik. Man braucht im Jahr ca. ne Billion (1000 Mrd), dass sollte machbar sein. Allerdings stellen sich viele juristische und soziale Fragen.

Man muss halt mal in kleinen Schritten mit Reformen anfangen. Erdenken bis zum Schluß kann man sowas m.E. nicht. Das is ner zuviel zum Schreiben und mittlerweile hart OT

Geändert von Helmut S (13.10.2022 um 17:27 Uhr).
Helmut S ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2022, 17:25   #1429
Helmut S
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Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.888
Vielleicht als Teaser noch nachgeschoben: In D gab es 2020 eine Gesamtsumme von knapp 319.000 Mrd. EUR bargeldlose Finanztransaktionen.

https://www.bundestag.de/resource/bl...9-pdf-data.pdf

Man müsste als für die obigen 1000 Mrd ca. 0,3% in Form einer Mikrosteuer abgreifen. Wer also 100 EUR vom Automaten holt, zahlt 30 Cent Steuern.

Man darf dann die Einsparungen nicht unterschätzen die durch ersatzlosen Wegfall aller Sozialtransferleistungen entstehen. Das dürfte ggf. die Reduzierung des tatsächlich in der Praxis besteuerbaren Volumen zumindest teilkompensieren.

Geändert von Helmut S (13.10.2022 um 17:32 Uhr).
Helmut S ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2022, 18:23   #1430
Nepumuk
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Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Genau der Intensivpflegeschwester mal einfach sagen, dass sie doch bitte mal Vollgas geben soll, damit sie ihre Gasrechnung bezahlen kann.
Nein, aber vielleicht häufiger mal den Job wechseln und nach Gehaltserhöhungen fragen. Und zwar nicht erst jetzt sondern regelmäßig. Das wirkt schon.
Nepumuk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2022, 18:44   #1431
MattF
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Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 8.758
Ob wir nun über eine Finanztransaktionssteuer oder Vermögenssteuer oder Mikrosteuer zu einer gerechten Verteilung der Resourcen kommen, kann man gerne diskutieren*

Und ja für ein BGE bin ich auch.



*man muss nur irgendwann auch mal zu Ergebnissen und Aktionen kommen und da sehe ich schwarz, bei dem was aktuell im Bundestag sitzt, einschließlich der Linken.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2022, 19:51   #1432
DocTom
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Ort: HH, oder fast...
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Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
DAS(!) ist m.E. der eigentliche Skandal. Das darf in einem Land wie DE niemals sein. Das Problem löst man aber für die Zukunft nicht, indem man Lösungen aus den 80ern vorschlägt.

Vielmehr benötigen wir Lösungen, die Zukunftsperspektiven für die Menschen des 21 JH schaffen. Es ist ja kein Geheimnis, dass ich vorschlage die Finanzwirtschaft mit einer Mikro-Finanztransaktionssteuer auf alle Finanztransaktionen zu besteuern und als Konsequenz (und in der Folge flankierender Maßnahmen z.B. in der Bildungspolitik) allen Bürgern ab z.B. dem 21. Lebensjahr ein BGE in einer Höhe von aktuell 1500 EUR zu zahlen, von dem auch nix abgezogen wird, egal ob man was dazuverdienen möchte oder nicht.

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+1,
__________________
„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„

Albert Einstein (1879 – 1955)
DocTom ist offline   Mit Zitat antworten
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