2. Variable Geschwindigkeit auf langen Fahrten finde ich angenehmer und für mich auch sicherer; lange Zeit mein einer festen Geschwindigkeit fahren (Tempomat), besonders wenn sie deutlich unter der sicher fahrbaren Grenze ist, macht mich schläfrig und unaufmerksam, und zwingt mich zu häufigeren Pausen. Abwechslung in meiner Geschwindigkeit, wie auch variable Geschwindigkeiten der anderen Teilnehmer halten meine Aufmerksamkeit aufrecht,
Ich hatte nicht geglaubt, daß es reale Menschen gibt, die ein derartiges Schwachsinnsargument öffentlich vertreten!
Deine Ausführungen zum Verbrauch 120km versus 160-180km kann ich so auch nicht nachvollziehen.
Als ich mein Benzin selber zahlen musste bin ich von "so schnell wie möglch" (Passat TDI macht so max 180-200 km/h) auf Tempomat bei 130km/h fest gewechselt.
Das führte über von 7,5l Verbrauch auf unter 5l, gemittelt über Jahre (Vollgas) und 6 Monate (130km Tempomat).
Sie 7 Monaten haben wir gar kein Auto mehr.
Wir wohnen in der Stadt, von daher natürlich kein Problem was Arbeit etc. angeht. Aber wenn wir Familie auf dem Land besuchen haben wir Brompton Räder in Bahn und lokalen ÖPNV dabei für die letzte(n) Meilen.
Wo ein Wille ist, ist immer ein Weg. Brompton oder andere Falträder darf man in jedem ÖPNV kostenfrei und auch zur Rush Hour mitnehmen!
Ich hatte nicht geglaubt, daß es reale Menschen gibt, die ein derartiges Schwachsinnsargument öffentlich vertreten!
Deine Ausführungen zum Verbrauch 120km versus 160-180km kann ich so auch nicht nachvollziehen.
Als ich mein Benzin selber zahlen musste bin ich von "so schnell wie möglch" (Passat TDI macht so max 180-200 km/h) auf Tempomat bei 130km/h fest gewechselt.
Das führte über von 7,5l Verbrauch auf unter 5l, gemittelt über Jahre (Vollgas) und 6 Monate (130km Tempomat).
Sie 7 Monaten haben wir gar kein Auto mehr.
Wir wohnen in der Stadt, von daher natürlich kein Problem was Arbeit etc. angeht. Aber wenn wir Familie auf dem Land besuchen haben wir Brompton Räder in Bahn und lokalen ÖPNV dabei für die letzte(n) Meilen.
Wo ein Wille ist, ist immer ein Weg. Brompton oder andere Falträder darf man in jedem ÖPNV kostenfrei und auch zur Rush Hour mitnehmen!
Es ist aber ein großer Unterschied ob ich einmalig oder täglich in die Stadt oder aus der Stadt muss.
Als Student bin ich mangels Geld und billigem Studi Ticket vielleicht noch mit der Bahn zur Uni. Das waren 90 Höllenminuten voller Stress ob ich jeden Anschluss bekomme oder ob ich wieder nachts ne Stunde am gammligen Bahnhof rumhängen muss.
Deswegen fahre ich nur noch in Ausnahmefällen mit der Bahn.
Drei Skiurlaube im Jahr, selten noch Wochenenden. Wir fahren immer bis Liftschluß Ski (meist letzter Tag Samstag), und fahren dann gegen 16 - 17 Uhr in Österreich los. Bis ich in Deutschland bin, ist die Autobahn meistens ziemlich frei (. B. Füssen-Ulm-Stuttgart-Mannheim, oder auch die A8 von Salzburg); die Heimreisenden sind da längst weg. Aber auch 1-2 Sommerurlaube (häufig in den Alpen) kommen dazu, sowie 1- 2 Fahrten nach Ungarn, bei denen das eine Rolle spielt.
Und ja, ich schrieb ja auch, daß es individuell unterschiedlich ist - genauso wie die gesamte Einstellung zum Thema Tempolimit. Ich sehe meine Gründe auch nicht als zwingend für alle - genausowenig, wie die Gründe für ein Tempolimit nicht zwingend für alle gleich stark sind.
Ich arbeite im Rhein-Main Gebiet und habe meinen Erstwohnsitz bei Ulm. Ich pendel zwar nur einmal pro Woche aber ich bin die Stecke Ulm - Rhein-Main und retour schon zu allen Tag- und Nachtzeiten und an allen Wochentagen gefahren. Ich bin sie mit "max Tempo 120" oder mit "Vollgas wo es ging" gefahren aber ich bin mir sicher, dass man legal keine 1h oder auch nur ein halbe Stunde Zeit "rausfahren" kann. Da übertreibst Du maßlos. Es ist sinnlos, wegen ein paar Minuten Zeitersparnis aufs Gas zu treten.
Mein Problem ist die Unzuverlässigkeit der Bahn. Wenn ich weiß, dass ich Vorort kein Auto brauche, würde ich häufiger mit der Bahn fahren, wenn die Anschlüsse zuverlässiger wären. Bei 80% meiner Zugfahrten kommt es zu Verzögerungen, Ausfällen und nicht erreichter Anschlüsse bis zu dem Fall, dass ich gar nicht mehr mit der Bahn heim kam. Außerdem ist sie trotz Bahncard häufig teurer als das KFZ (wenn man kurzfristig bucht). Falls man wirklich eine Verkehrswende will, ist hier der größte Hebel: Zuverlässigkeit, Taktung, Preis.
...
2. Variable Geschwindigkeit auf langen Fahrten finde ich angenehmer und für mich auch sicherer; lange Zeit mein einer festen Geschwindigkeit fahren (Tempomat), besonders wenn sie deutlich unter der sicher fahrbaren Grenze ist, macht mich schläfrig und unaufmerksam, und zwingt mich zu häufigeren Pausen. Abwechslung in meiner Geschwindigkeit, wie auch variable Geschwindigkeiten der anderen Teilnehmer halten meine Aufmerksamkeit aufrecht, und ich habe auch mehr Spaß am Fahren, weil ich etwas zu tun habe (anpassen, Abstände einhalten, Spur wechseln, sich auf neue Situationen einstellen, etc.). Merke ich krass bei Fahrten nach Ungarn: Heidelberg-Passau ist in beiden Richtungen schöner zu fahren als Passau-Ungarn.
Wenn Du nicht in der Lage bist, bei niedriger Geschwindigkeit die Konzentration aufrechtzuerhalten, dann bist Du übermüdet.
und diese verfluchten tarife nach nachfrage sind auch zum davonlaufen.
immerhin erfolgt dadurch eine gewisse Steuerung: Freitag nachmittag und Sonntag Nachmittag/Montag früh sind Hauptreisezeiten für Langstreckenpendler oder Wochenendreisende, wenn alle Zeiten MO-SO gleich teuer wären wird es weniger Leute geben die um was zu sparen auf andere Zeiten ausweichen. Dann ist FR/SO noch voller mit noch mehr Verspätungen. Für das System insgesamt ist das eher gut mit den Preisen nach Zeitpunkt.
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
...1. Zeitersparnis auf langen Strecken. Wenn ich z.B. nach dem Skifahren heimfahre, kann ich abends auf freier Autobahn auf den ca. 300 - 400 km in Deutschland rund 1 Stunde einsparen (ca. 25 %), wenn ich (wo erlaubt und wetter/verkehrsmäßig möglich) ca. 160 - 180 fahre gegenüber max. 120 - 130. Der Bordcomputer zeigt dann lustigerweise immer noch max. 120 - 125 km/h Durchschnitt gegenüber ca. 100 Durchschnitt; entsprechend gering ist der Verbrauchsunterschied (im Bereich von max. 1 l/100 km).
Hm.
Um nur auf eines genauer einzugehen (auch der Rest ist erstens, wenn auch verständlich und immer noch Usus, obsolet und egoistisch):
Du bist doch Ingenieur.
Der Verbrauch hängt meines Wissens quadratisch von der Geschwindigkeit bzw dem Luftwiderstand ab.
Was bedeutet, dass Dein Auto für die doppelte Geschwindigkeit die vierfache Kraft bzw die achtfache Leistung benötigt, nur um den Luftwiderstand zu überwinden. Dementsprechend steigt der Kraftstoffverbrauch massiv an.
Da scheint mir ein Liter viel zu wenig.
Ich arbeite im Rhein-Main Gebiet und habe meinen Erstwohnsitz bei Ulm.
Mein Problem ist die Unzuverlässigkeit der Bahn. Wenn ich weiß, dass ich Vorort kein Auto brauche, würde ich häufiger mit der Bahn fahren, wenn die Anschlüsse zuverlässiger wären. Bei 80% meiner Zugfahrten kommt es zu Verzögerungen, Ausfällen und nicht erreichter Anschlüsse bis zu dem Fall, dass ich gar nicht mehr mit der Bahn heim kam. Außerdem ist sie trotz Bahncard häufig teurer als das KFZ (wenn man kurzfristig bucht). Falls man wirklich eine Verkehrswende will, ist hier der größte Hebel: Zuverlässigkeit, Taktung, Preis.
War bei mir bis letztes Jahr ähnlich. Arbeit bei Wiesbaden, Famlie in Hamburg.
Obwohl ich die Fahrt mit dem Firmenwagen umsonst hatte, bin ich (bis Corona kam) immer mit der Bahn gefahren. Nicht der Umwelt wegen sondern wegen der Zeit, die ich nicht sinnfrei im Auto verballern wollte. Vor Ort hatte ich ein Fahrrad am Zweitwohnsitz. Heute würde ich das Brompton mitnehmen! Damit lassen sich leicht Strecken bis 15km bewältigen. Auch das Gepäckkonzept ist super.
Klar gab es immer mal wieder Verspätungen und nicht erreichte S-Bahn in Frankfurt. Gefühlt war das aber in deutlich weniger als in 70% der Fahrten der Fall. Ich gebe aber zu, daß ich eine gewisse Routine im Ausfüllen des "Fahrgastrechte Formulars" bekommen habe.
Klar lässt sich an der Bahn was verbessern, ich merke aber, sie ist meist nicht so schlecht wie ihr Ruf. Bzgl. des Preises stimme ich Dir leider zu. Aber wie gesagt, mir war es meine Zeit wert.