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Alt 21.02.2023, 10:28   #9633
keko#
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Beiträge: 17.447
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
....

Die "ideologischen Grabenkämpfe" gibt es fast ausschließlich am rechten politischen Rand unserer Gesellschaft. Eine große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger hat verstanden, dass wir im Klimaschutz mehr machen müssen. Anstelle der behaupteten Grabenkämpfe gibt es einen breiten Konsens zu dieser Frage.
Der Konsens ist zwar da: In meinem privaten Umfeld gibt es eigentlichen niemanden, der das Problem nicht erkannt hat und der auch nicht bereit ist, etwas dafür zu tun. Oft wegen den eigenen Kindern und Enkelkindern.
Die Energie wird dann aber zu sehr damit verbraucht, dass man sich selbst einschränkt.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2023, 14:00   #9634
fredfetsch
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Registriert seit: 26.12.2013
Beiträge: 126
Sagt mal Freunde, glaubt ihr eigentlich was ihr so schreibt? Oder denkt mal ne Sekunde darüber nach?
Die Aufforderung geht an die Politik/den Staat das Klimaproblem zu lösen. Aber selber ist keiner bereit sich entsprechend freiwillig einzuschränken? Beispiel: der Staat soll Massentierhaltung verbieten, aber ich bin selber nicht bereit an der Theke zu entscheiden, dass ich das nicht will? Aha.
Fliegen ist ganz ganz schädlich. Deshalb soll der Staat das verbieten oder dafür sorgen, dass das klimaeffizienter bepreist wird. Aber selber bin ich nicht bereit auf meinen Flug nach Hawaii, ins Trainingslager oder sonst wohin freiwillig zu verzichten? Aha.
Der Staat sind wir. Wir entscheiden mittels Kreuzchen auf nem Zettel oder auch mittels Konsumverhalten was wir wollen oder auch nicht. Wenn keiner mehr Haltungsklasse 2 kauft, merkt auch der hinterletzte Politiker, dass hier vielleicht ein Volkswille vorhanden ist, den er unterstützen sollte.
Ansonsten hat er vor allen Schwarzfahrern dieser Welt Angst, die eben nicht reguliert werden wollen und ihn bei der nächsten Wahl abwatschen könnten...
Eines stimmt allerdings, es macht sicherlich kein Sinn, sich gegenseitig vorzurechnen und vorzuhalten, wie gut oder schlecht man klimatechnisch unterwegs ist. Weil da verlieren alle und auf jeden Fall die Umwelt.
fredfetsch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2023, 14:35   #9635
sybenwurz
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Beiträge: 37.720
Zitat:
Zitat von fredfetsch Beitrag anzeigen
Der Staat sind wir. Wir entscheiden mittels Kreuzchen auf nem Zettel ...
Ja genau. Daher zielt die Politik ja auch von Legislaturperiode zu Legislaturperiode haargenau auf den Willen der Mehrheit der Wähler ab, bisweilen unter geänderten Parteifarben(kombinationen) und nie nem Eigeninteresse, mit geschmeidiger Politik möglichst lange im Amt zu bleiben, folgend, geschweige denn irgendwelchen Interessens- oder Lobbygruppen, deren erstes Ziel keinesfalls der Erhalt der Menschheit zu sein scheint, sondern eher der 100 Firmen, die weltweit für 70% des CO^2 -Ausstosses verantwortlich sind..
__________________
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2023, 14:36   #9636
keko#
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Beiträge: 17.447
Zitat:
Zitat von fredfetsch Beitrag anzeigen
Sagt mal Freunde, glaubt ihr eigentlich was ihr so schreibt? Oder denkt mal ne Sekunde darüber nach?
Die Aufforderung geht an die Politik/den Staat das Klimaproblem zu lösen. Aber selber ist keiner bereit sich entsprechend freiwillig einzuschränken? Beispiel: der Staat soll Massentierhaltung verbieten, aber ich bin selber nicht bereit an der Theke zu entscheiden, dass ich das nicht will? Aha.....
Ich habe versucht es genau umgekehrt zu beschreiben: ich wählte seit Jahrzehnten grün, in meinem Umfeld gibt es seit etlichen Jahren eine hohe Sensibiltät für das Thema. Warum geht das so langsam, obwohl die Bereitschaft da ist?
Wir bekommen ja nicht mal ein läppisches Tempolimit hin. Vielleicht liegt da der Hund begraben?

keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2023, 15:12   #9637
Nepumuk
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Beiträge: 2.528
Zitat:
Zitat von fredfetsch Beitrag anzeigen
Sagt mal Freunde, glaubt ihr eigentlich was ihr so schreibt? Oder denkt mal ne Sekunde darüber nach?
Die Aufforderung geht an die Politik/den Staat das Klimaproblem zu lösen. Aber selber ist keiner bereit sich entsprechend freiwillig einzuschränken? Beispiel: der Staat soll Massentierhaltung verbieten, aber ich bin selber nicht bereit an der Theke zu entscheiden, dass ich das nicht will? Aha.
Fliegen ist ganz ganz schädlich. Deshalb soll der Staat das verbieten oder dafür sorgen, dass das klimaeffizienter bepreist wird. Aber selber bin ich nicht bereit auf meinen Flug nach Hawaii, ins Trainingslager oder sonst wohin freiwillig zu verzichten? Aha.
Der Staat sind wir. Wir entscheiden mittels Kreuzchen auf nem Zettel oder auch mittels Konsumverhalten was wir wollen oder auch nicht. Wenn keiner mehr Haltungsklasse 2 kauft, merkt auch der hinterletzte Politiker, dass hier vielleicht ein Volkswille vorhanden ist, den er unterstützen sollte.
Diese Methode haben wir doch jetzt 30+ Jahre versucht, hat nicht funktioniert. Das Problem Klimawandel lässt sich nicht durch die Einsicht Einzelner lösen. Dafür ist das Thema zu komplex und für die meisten Menschen auch zu abstrakt. Menschen sind in der Regel nicht so altruistisch und verzichten freiwillig auf die Themen. Warum sollte ich auf das Fliegen verzichten, wenn mein Nachbar/Freund/Kollege dafür mehr fliegt.
Voran getragen wird diese Forderung typischerweise von Menschen, die sich selber gar nicht ändern wollen. Diejenigen, die sich selbst einschränken überschätzen den Effekt dieser Einschränkungen völlig. Das bringt so nix.
Es braucht daher eine politische Lösung, die von einer so breiten Mehrheit getragen werden, dass auch die typischen wechselnden Mehrheiten daran nichts mehr ändern.
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Alt 21.02.2023, 15:29   #9638
keko#
Szenekenner
 
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Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.447
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
....
Es braucht daher eine politische Lösung, die von einer so breiten Mehrheit getragen werden, dass auch die typischen wechselnden Mehrheiten daran nichts mehr ändern.
Es muss einfach sozialverträglich sein, dann ist es ein Selbstläufer. Vielleicht sind die Leute mittelos, aber nicht unbedingt dumm: wenn man lediglich über den Preis reguliert, wird es nicht funktionieren.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2023, 15:41   #9639
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Es muss einfach sozialverträglich sein, dann ist es ein Selbstläufer. Vielleicht sind die Leute mittelos, aber nicht unbedingt dumm: wenn man lediglich über den Preis reguliert, wird es nicht funktionieren.
Ich sehe da ein grundsätzliches Problem.

Angenommen, ein Flug in den Urlaub verursacht 5x so viele Umweltschäden wie die Zugfahrt in den Urlaub. Dann muss die Zugfahrt 5x billiger sein als die Flugreise. Das ist gemeint, wenn die Emissionen über den Preis geregelt werden sollen.

Jedoch: Das per Zugfahrt gesparte Geld wird dann eben woanders ausgegeben. Es kommt eine zweite Zugreise hinzu, außerdem darf das neue Elektroauto etwas dicker werden, ein neuer Fernseher wird angeschafft. Das frisst die ursprünglich beabsichtigten CO2-Einsparungen wieder auf.
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Alt 21.02.2023, 16:31   #9640
Decke Pitter
vormals Aquisgrana
 
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Registriert seit: 30.12.2008
Ort: Köln
Beiträge: 1.659
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Das ist vollkommen irrelevant. Wir müssen die Windkraft in allen Bundesländern ganz erheblich ausbauen. Wir müssen sie vervielfachen und zwar in kurzer Zeit. Für die regionalen Unterschiede zwischen Stromproduktion und -verbrauch brauchen wir leistungsfähige Stromtrassen, welche Bayern politisch verhindert.
Hallo Arne,

ich den allermeisten Fällen bin ich deiner Auffassung aber in dem Punkt, dass Bayern (das Bundesland) den Ausbau der Stromtrassen (Höchtspannung-Gleichstrom-Übertragung 'HGÜ'-Erdkabel) politisch verhindert, muss ich dir widersprechen.

Es sind überwiegend Bürgerinitiativen und immer noch Kommunen (Städte/Gemeinden), die Klagen gegen die Projekte SuedLink und SuedOstLink anstreben. Kommunen gehen aber nach und nach von der ursprünglichen Ansage/Drohung ab, eine Klage einzureichen. Die PolitikerInnen (überwiegend CSU) werden vernünftiger... Anders ausgedrückt, sie haben begriffen, dass Bayern mit den paar Windenergieanlagen und Photovoltaikflächen mittelfristig keinen Staat mehr machen kann.

Ich arbeite als Umwelt- und Genehmigungsplaner für den SuedOstLink (südlicher Teil Bayern) und habe daher einen ganz guten Einblick in das Planfeststellungsverfahren und die mit der Planung verbundenen Risiken und Hindernisse.

Gruß
Decke Pitter ist offline   Mit Zitat antworten
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