Ich glaube, dass die Union sich mit beiden keinen Gefallen tut.
Laschet ist farblos, kann man sich auf der Weltbüne nicht vorstellen.
Und Söder ist Söder. Außerhalb Bayerns bleibt das Bild des arroganten Bayern (dass er Franke ist, ist da wohl nicht so entscheidend).
Dass mitten in der Corona-Krise die beiden auch noch gegeneinander Wahlkampf machen, wird ihnen ebenfalls nicht helfen.
Meine Prognose: Mit beiden wird die Union weiter abrauchen.
Ich glaube, dass die Union sich mit beiden keinen Gefallen tut.
Full ack! Aber wer sind die Alternativen? Klöckner, Scheuer, Kretschmer, Bouffier?
Zitat:
Laschet ist farblos, kann man sich auf der Weltbüne nicht vorstellen.
Ich z.B. WILL ihn sich nicht auf der Weltbühne vorstellen.
Zitat:
Und Söder ist Söder. Außerhalb Bayerns bleibt das Bild des arroganten Bayern (dass er Franke ist, ist da wohl nicht so entscheidend).
Aber Söder weiß wie das Spiel läuft. Inzwischen umarmt er auch mal einen Baum und im Wahlkampf würde er sicher B90/Grüne Themen besetzen.
Zitat:
Dass mitten in der Corona-Krise die beiden auch noch gegeneinander Wahlkampf machen, wird ihnen ebenfalls nicht helfen.
Meine Prognose: Mit beiden wird die Union weiter abrauchen.
Viele werden aber bis zur Wahl unentschlossen sein. Zudem können spontane Ereignisse (extreme Hochwasserlage im Inland, Reaktorkatastrophe im Ausland,...) ganz kurzfristig Änderungen bringen.
Wenn zum Sommer / Spätsommer die Impfquoten hoch und und die Inzidenzen niedrig sind wird eher der - ich nenne es mal - "Post-Covid-Wirtschaftsaspekt" dominant sein. Und das Thema Klimawandel wird man wieder mehr und mehr aus dem "Corona-Schatten" hervorkommen.
Würde mich wundern, wenn es nach den Lehren der Pandemie zu nachhaltigen Verbesserungen im Gesundheitswesen kommen sollte. Versprochen wird es sicherlich, aber wird es auch kommen?
Full ack! Aber wer sind die Alternativen? Klöckner, Scheuer, Kretschmer, Bouffier?
Merkel.
Habe ich noch nicht abgeschrieben.
Meiner Meinung nach aber größtes Versäumnis von Merkel, dass nach dieser Amtszeit kein wirklich überzeugender Nachfolger da ist.
Also ich habe das über den September hinaus abgeschrieben.
Nochmals antreten wird sie nicht.
Den Parteivorsitz hat sie frühzeitig abgegeben, dahingehend bereits für Nachfolge/Übergabe gesorgt.
Das man dann nun, im Frühjahr 2021, in der aktuellen Situation bzgl. Kanzler*innenkandidatur ist will ich ihr nicht ankreiden.
Da dürfen / müssen sich eher AKK, Laschet, Söder und Ziemiak an die eigene Nase fassen.
Merkel.
Habe ich noch nicht abgeschrieben.
Meiner Meinung nach aber größtes Versäumnis von Merkel, dass nach dieser Amtszeit kein wirklich überzeugender Nachfolger da ist.
Angela Merkel hat bis auf ganz seltene Ausnahmefälle (Kernkraftausstieg, Flüchtlingsaufnahme) das Kabinett stets so geführt bzw. geleitet, dass die Verantwortung tatsächlich oder scheinbar immer beim Ressortminister oder KanzleramtschefIn blieb, so dass bei Misserfolgen diese den Imageschaden hatten und nicht sie. (z.B. die EU oder Spahn für die Impfstoffknappheit und nicht sie als Regierungschefin oder Ursula von der Leyen oder der Innenminister oder der Verkehrsminister oder die Landwirtschaftsministerin oder der Finanzminister usf.). Skandale gab es genug und Untersuchungsausschüsse in den Amtszeiten Merkel; ihr Image wurde trotz der zahlreichen Skandale und vielen Untersuchungsausschüsse mithilfe ihrer geschickten Regierungsdiplomatie nie öffentlich beschädigt bzw. sie überstand alle und glänzte scheinbar, wenn andere Lichter verblassten! Dazu beigetragen hat auch ihre Freundschaft zu Elfriede Springer und Liz Mohn, die ihr eine wohlwollende, freundlich gesinnte Hofpresse im Unterschied zur Kritik an den MinisterInnen gewährleisten. So ist es jetzt nicht verwunderlich, dass aus dem Ministerkreis keine NachfolgerInnen kommen können.
Was bleibt an Menschen mit Regierungserfahrung und überregionalem Bekanntheitsgrad sind die LandesfürstInnen. Und hier kommen Armin Laschet und Markus Söder aus den 2 bevölkerungsreichsten und (neben Baden-Württemberg) industriell stärksten Bundesländern. Das garantiert Wählerstimmen und noch wichtiger das Wohlwollen der Industriebosse. Man kennt sich sehr gut und weiss in den Führungsetagen von BMW oder Kohle- und Stahlwerken, auf Markus Söder oder Armin Laschet kann man sich verlassen. Letzteres wird besonders wichtig, weil in der nächsten Legislaturperiode Nachteile aus der versprochenen Energiewende für die Aktionäre abgewehrt werden müssen. Die Grünen muss man nur noch im Koalitionsvertrag an die Leine legen, das Halsband haben sie schon selbst angezogen.
(Längst völlig egal, wer aus dem Streit zwischen Laschet und Söder als knapper Sieger hervorgeht: die beiden haben sich gegenseitig bei ihrem Kampf und die Kandidatennominierung derartig beschädigt, dass jeder für einen beträchtlichen Teil selbst der Unionswähler kaum noch wählbar ist und für Wähler anderer Parteien ist die CDU wegen ihrer Korruptionsfälle sowie dem zuletzt katastrophalen Pandemiemanagement kaum wählbar.)
Nachdem nun das Bundesverfassungsgericht den Berliner Mietpreisstopp ("Mietendeckel), der grob gesagt ein Stopp von Mieterhöhungen in Berlin für einen bestimmten Zeitraum staatlich verordnete (ausser Inflationsanpassung und Sanierungen), als verfassungswidrig erklärte, weil das eine Angelegenheit des Bundesgesetzgebers und nicht des Landes sei, wird es für die MieterInnen in Berlin, aber auch in den Städten von Deutschland umso wichtiger sein wie sich die einzelnen Parteien vor der Bundestagswahl in dieser Frage positionieren und was sie konkret und praktisch für die nächste Legislaturperiode planen, damit die Mieten in den Städten für Normal- und Geringverdiener, welche kein Wohneigentum besitzen, bezahlbar bleiben.
Geklagt vor dem Bundesverfassungsgericht gegen den sog. Berliner Mietendeckel des Rot-Rot-Grünen Senats haben übrigens die CDU und die FDP.
(Längst völlig egal, wer aus dem Streit zwischen Laschet und Söder als knapper Sieger hervorgeht: die beiden haben sich gegenseitig bei ihrem Kampf und die Kandidatennominierung derartig beschädigt, dass jeder für einen beträchtlichen Teil selbst der Unionswähler kaum noch wählbar ist und für Wähler anderer Parteien ist die CDU wegen ihrer Korruptionsfälle sowie dem zuletzt katastrophalen Pandemiemanagement kaum wählbar.)
Kann sie Kanzler? Ich habe da kein gutes Gefühl.
Vielleicht profitiert ja wenn es Ernst wird die SPD und stellt mit Scholz den Kanzler in Koalition mit den Grünen. Da werden beide Grüne erstmal als Minister Erfahrungen sammeln.