Boykott ist für mich ein negativ besetzter Begriff. Wenn es gut gemacht ist, sicherlich sehr wirksam, aber die Frage bleibt halt, ob es überhaupt richtig ist zu so einer drastischen Maßnahme zu greifen.
Sicher gäbe es auch andere Möglichkeiten wie z.B. Gesetze, die Bussgelder in wirkungsvoller Höhe (gewinnreduzierender Höhe) und faire Entschädigungen sowie Schadensregulierung (was gerne der Allgemeinheit übertragen wird) vorsehen. Nur erfüllen die Politik und die Gerichte ihre Aufgabe unzureichend, weil die Monopolkonzerne eine einflussreiche Parlaments-/Regierungslobby haben und die Abgeordneten fürstlich belohnen bei Vorträgen, in Aufsichtsräten, mit späteren Jobs usf. ... und die Medien mit Anzeigen.
Brütting Schuhe für 35€ hergestellt in Deutschland?
Nein, Brütting produziert wohl nur 2 Modelle ein Deutschland: Road Runner und Astroturfer - und den Rest vermutlich da, wo alle produzieren lassen ...
Ich finde es gut, daß sie es überhaupt machen, aber interessant ist, daß das für die 2 Modelle so hervorgehoben wird, der Rest aber nicht erwähnt wird. Auf diversen Seiten im Netz findet sich nur "Brütting produziert in Deutschland" ohne Info darüber, wieviel (oder eher: wie wenig). Die Frage ist: Wieviel ihres Umsatzes machen die 2 Modelle wirklich aus? Und wieviel Prozent ihres Gewinns? Ist das ein signifikanter Anteil ihres Geschäftes oder machen sie das nur aus Marketing-Gründen?
Edith sagt gerade: Die 2 Modelle sind die "Sportschuhe" es gibt aber schon noch ein paar mehr Modelle in anderen Kategorien - insgesamt wohl 12
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Erfahrung ist fast immer eine Parodie auf die Idee. (J.W.v.Goethe)
Das gilt übrigens auch für Weitsprungversuche (= Idee) und Achillessehnenrisse (= Erfahrung) ...
Geändert von PippiLangstrumpf (01.05.2015 um 11:37 Uhr).
Grund: Korrektur der Modellzahl
Brütting Schuhe für 35€ hergestellt in Deutschland?
Ich schrob bereits:
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Wie ich das sehe, ist nur die "Handmade" Serie aus Deutschland.
Und die wenigen Laufschuhmodelle sehen schon ziemlich schlimm und schwer aus, finde aber keine Gewichte.
Mir gefällt das wiederum...find es gut dass es Leute gibt die sich um so was Gedanken machen.Es gibt noch andere Dinge ausser Sport...
+1
Ich kann z.B. die Begeisterung für Fußball nicht verstehen, drum les ich den Thread nicht, beschwer mich aber nicht drüber.
Bin noch in nem Bergsportforum. Da sind politische Diskussionen nicht erlaubt. Find ich nicht gut. Und hier geht's ja meist gesittet zu.
und hinterher stellte sich raus, dass die angeblichen Mengen an Tonnen Giftmüll gar nicht stimmten und viel weniger an Bord waren. Auch ist bis heute umstritten, ob die Entsorgung an Land so viel umweltfreundlich ist. Es war ein PR-coup für Greenpeace zum damaligen Zeitpunkt, der aber auch gleichzeitig die Erwartungen an die Organisation hochschraubte und in Ernüchterung mündete.
Selbst bei diesem Paradebeispiel gibt es Einschränkungen. Leidtragende waren vor allem selbstständige Tankstellenbesitzer, die in Lizenz für Shell arbeiteten und existenziell bedroht waren durch Boykottaufrufe.
Boykott ist für mich ein negativ besetzter Begriff. Wenn es gut gemacht ist, sicherlich sehr wirksam, aber die Frage bleibt halt, ob es überhaupt richtig ist zu so einer drastischen Maßnahme zu greifen.
Da hast du natürlich recht und ich hab auch mit der Antwort gerechnet, aber mir ging es nur um den Beweis, dass man als Verbraucher durchaus was bewirken kann!