Was ist bloß los? denke ich am Sonntag, bei meinem langen Lauf, Knie na ja, aber kein Abdruck, keine Länge, schwacher Antrieb und andauernd unkonzentriert. die Navigation auf der unbekannten Strecke bekomme ich kaum hin. Liegt es an dem ausgedehnten, fleischigen und weinseeligen Abendessen gestern? Oder am frühen Aufstehen? Keine Ahnung. Ich laufe und laufe, aber es wird nicht besser. Besonders merkwürdig: keine Freude an den vorher ausgesuchten Sights, wie dem
Boberger Dünenhaus; ja, Hamburg hat tatsächlich Dünen!
oder dem
Sander Dickkopf, einem ehemaligen Wasserturm, der schon seit Jahren privat bewohnt ist. An sowas habe ich eigentlich grße Freude aber heute? Nach einem schlimmen Navigationsdesaster in einer Gegend, die ich eigentlich kenne und in der man sich wegen der B 5 und der heute mal scheinenden Sonne eigentlich nicht verlaufen kann, gebe ich auf und nehme die Bahn ins Ziel. Unglaublich. Ich?
Was soll das sein? Ein Wollknäul?
Heute dann beim Arzt die zwar nicht niederschmetternde aber doch frustrierende Diagnose, ich muss mich stellen, ich bin nun endgültig der ältere Triathlet: Gürtelrose. Der Hamburg Marathon steht wieder mal in den Sternen. Training ist nicht. Wie lange? Keine Ahnung!