Ich finde, dass es für einen audiophilen Menschen vor allen Geräten wichtig sein sollte, qualitativ hochwertige Aufnahmen und eine gut Raumakkustik zu haben. Man wird da möglicherweise um Maßnahmen wie Bassfallen etc nicht herum kommen. Eine Paincave in der man nebenbei zwiftet hat mit audiophilem Genuss ja eher wenig zu tun, da geht es um was anderes.
Die Anlage kommt nach diesen beiden Voraussetzungen, denn auch die High- End 200 TEUR Anlage hilft nix, wenn die Aufname nix taugt oder der Raum richtig schlecht ist. Ich bin der Meinung, dass man für nen audiophilen Einstieg für Player und nen Vollverstärker schon wenigstens so 3 TEUR hinlegen sollte und für die Boxen noch mal das selbe. Insgesamt also so ab 5 TEUR. Dann braucht man noch gute klassische Musik oder n paar schöne Jazz Standards, einen schönen Sessel und nen tollen Wein - dann ist der Audiophile ein „happy Bunny“
Man kriegt für viel weniger freilich gute Kompaktanlagen. Der wirklich Audiophile wird eher ab 5 -10 TEUR investieren. Wenn man das Geld hat, kauft man Vorverstärker und Monoendblöcke - freilich auf Röhrenbasis.
Letztlich muss man hören auch können. Das kann man üben. Ich mache selbst Musik und habe ein kleines Mini-Home Studio und nehme mein Gedudle mit Reaper auf. Je nach Instrument via DI oder mikrophoniert. Das Abhören ist eine Kunst, das Mischen sowieso. Ich kenne den DT-150 auch. Persönlich komme ich mit dem halboffenen AKG K240 vom hören her besser zurecht. Ich mag den Übergang zwischen Bass und Mittten beim DT150 nicht so. Ich empfinde den K240 linearer.
Ich habe das audiophile Hobby allerdings aufgegeben. Es gab finanziell schlechte Zeiten, da kam das alles weg. Seitdem bin ich nicht wieder eingestiegen, verfolge es aber immer noch am Rande. Und wenn ich mal an einem der eher selten gewordenen Spezialläden vorbei komme, gehe ich rein und höre mich um. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Dafür mache ich selbst Musik und habe entdeckt, dass es mir auf die Emotionen ankommt, die ich damit ausdrücken kann. Seitdem höre ich Musik auch anders und es kommt mir nicht mehr so auf das High-End audiophile an wie früher. So ändern sich die Zeiten. Musik beim zwiften höre ich übrigens mit billigen In-Ear Stöpseln und vom iPhone. Eigentlich grässlich.