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Ich will die Leistungen damit nicht schlecht machen, aber die Endzeiten etwas einordnen.
Die Hinweise sind mit Sicherheit wichtig. Man braucht sich auch nur die Radzeiten der Konkurrenten wie Bowden, Raelert oder Trautmann ansehen, die ausnahmslos PBs auf dem Rad aufgestellt haben, um herauszulesen, dass die Windbedingungen in Bahrain günstig waren und der Asphalt dort vermutlich einer der rollwiderstandsärmsten weltweit (im Vergleich zu anderen Triathlon-Radkursen) ist. Leiti hier aus dem Forum, der vor Ort war, hat das auch schon bestätigt. Die Norweger haben ja nur um die 300 Watt benötigt ( Iden sogar deutlich darunter) für 46km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, so dass sie enorm Körner für den abschließenden Halbmarathon sparen konnten.
Und die Schwimmstrecke war etwas zu kurz, wie ich ja schon angemerkt habe und wie sich aus der Ergebnisliste leicht herauslesen lässt.
Abgesehen von allen Anschuldigungen oder eben nicht, finde ich einfach das Training.
Persönlich funktioniert es für mich auch sehr gut, wenn ich Intervalle hart aber nicht an der absoluten Grenze absolviere. Hole ich in Trainings zu oft alles aus mir raus, gibt es manchmal diese magischen Tage die ich mir dann eigentlich in einem Wettkampf gewünscht hätte.
In letzter Zeit absolviere ich meine Einheiten eigentlich immer relativ kontrolliert und das ist gefühlt produktiver.
Die Ingebrigtsen Brüder sind ja Mittelstreckenläufer (Wettkampfdauer 3:30 min) und trainieren sehr viel an der Schwelle und verhältnismäßig wenig im anaeroben Bereich. Auch dort geht sehr viel über Laktatmessung nach jeder Wiederholung und der Vater wird gerne mal wütend wenn sie Intervalle zu hart gelaufen sind.
Die norwegischen Langläufer trainieren wohl polarisierter als die Triathleten, mit ebenfalls hohem Volumen aber andererseits höheren Intensitäten. Seiler untersucht dies ja öfter. Aber wenn man sich diese Arbeiten mal genau ansieht, dann merkt man, dass auch dort nicht oft klassische Vo2max Programme wie 4x4min oder 5x1000m absolviert werden. Seiler spricht davon lieber bei 90% als 95% (der Vo2max) zu arbeiten, dafür aber mehr Wiederholungen zu absolvieren. Ideal seien gut 30 Minuten, also eher so 8x4min oder 15x2 etc. Er nennt einen Ruderer, der irgendwie über 12 Wochen hinweg 6x10 min Einheiten abgerissen hat. Alles hart und auch sehr lang, aber man geht eben nicht so richtig tief.
Auf jeden Fall scheinen die Norweger mit ihren 5 Millionen Einwohnern sportübergreifend vieles richtig zu machen. Gerade der Ansatz mit dem offenen Austausch scheint mir ziemlich zielführend, weil so eben auch die Läufer, Schwimmer, Radfahrer und Triathleten voneinander lernen.
Dieses Prinzip des hohen Volumens bei leicht reduzierter Intensität ist ja quasi ein alter Hut. Das hat Zatopek schon trainiert. 40x1000m und so Zeug...
Wird spannend ob Brownlee nach seinem letzten (doch von verletztungen geplagten) Jahr, dieses Jahr so richtig durchstarten kann. Wird wohl ein sehr laufintensives Rennen werden. Schätze keinen dazu in der Lage ein, eine Entscheidung auf dem Rad (gegen diese Konkurrenz) herbeizurufen.
Sorry, aber aufgewachsen in meiner Dick-Turpin-Kindergartenbande, Robin Hood Fanboy seit der Vorschule und in 2019 noch keine halbe Stunde im Trockenen geradelt, bin ich hier definitiv und total PRO-Ali&Jonny und freu mich wie hulle auf meine Tage auf der verpissten Insel!
Als Motivation vor dem Einschlafen habe ich mittlerweile auch von Kona-Paradise hierher umgeswitcht.
Und NEIN, es wird in Part II nicht trockener bei der Ausfahrt...
Ich kenne die Videos und denke mir nur die ganze Zeit. Wie kann man freiwillig bei so nem Wetter draussen fahren. Da bin ich ein Weichei und schwitze lieber auf der Rolle. Aber Hut ab, an diejenigen die das aushalten. Bei mir dauerts dann nie lang und ich werd krank
Ich kenne die Videos und denke mir nur die ganze Zeit. Wie kann man freiwillig bei so nem Wetter draussen fahren. Da bin ich ein Weichei und schwitze lieber auf der Rolle. Aber Hut ab, an diejenigen die das aushalten. Bei mir dauerts dann nie lang und ich werd krank
Im Dunkeln mit Regen bin ich absolut bei dir. Am Wochenende in der Gruppe kann das aber echt Spaß machen. Vorausgesetzt es fahren in der Gruppe auch wirklich alle mit Schutzblech, sonst wird man schön von vorne nass.