Mich hat vor 1,5 Jahren ein Autofahrer mit meinem neuen Gravelbike umgefahren. Carbonrahmen war durch und einiges andere, , bei mir zum Glück nur Prellungen.
Der Fahrer (Vorfahrt genommen) hat am Unfallort alles zugegeben, die gegnerische Versicherung hat sich zeitnah gemeldet. Ich bin dann zu einem mir bekannten Fachhändler, der einen Kostenvoranschlag gemacht hat, im Prinzip wirtschaftlicher Totalschaden.
Die gegnerische Versicherung hat das dann erstmal so nicht akzeptiert (mit Kleidung u.a. Halt locker 5.000€) und hat einen eigenen Gutachter der Dekra bestellt.
Der kam dann, stellte sich als Ingenieur und ehemaliger Radrennfahrer in einem südeuropäischem Nationalteam vor. Wir haben uns gut unterhalten und die Schadenssumme hat sich dadurch nochmal vergrößert.
Also nimm Dir einen Anwalt und ggf. Lohnen sich auch mehrere Gutachten. Ich wünsche Dir gute und schnelle Besserung und das es mit Roth doch noch klappt oder mit einem anderen geilen Wettkampf.
...Jan, hatten wir das schon; den RA zahlt die gegnerische Versicherung!
Und den Versicherungsgutachter der Gegenseite musst / solltest du nicht an das Rad lassen, bevor du mit deinem RA gesprochen hast.
(...)
Mehr als fraglich, ob die Versicherung gleich eine*n Sachverständige*n beauftragt.
Zunächst werden die sicher - um sich grob ein Bild über die Höhe der Ansprüche machen zu können - nach Bildern des beschädigten Fahrrad und einer Anschaffungsrechnung (zwecks Alter und Neuwert) fragen.
Mehr als fraglich, ob die Versicherung gleich eine*n Sachverständige*n beauftragt.
Zunächst werden die sicher - um sich grob ein Bild über die Höhe der Ansprüche machen zu können - nach Bildern des beschädigten Fahrrad und einer Anschaffungsrechnung (zwecks Alter und Neuwert) fragen.
Die Versicherer sagen den Anspruchstellern zur Kostenersparnis meist das erstmal ein KVA eingereicht werden soll.
Jede Versicherung hat Freigabegrenzen, ab denen ein Gutachter ins Spiel kommt. Trotz bereits eingereichtem KVA.
Es sollte daher bereits am Telefon geäußert werden, dass es sich hier um ein hochwertiges Rad mit Verdacht auf Totalschaden handelt.
Das kann die Sache beschleunigen!
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Triathlon Dad...auf der Suche nach der radelnden Traumfrau
Auch wenn du finanziell oder körperlich wohl gut aus der Sache raus kommst. Ist es doch mega ärgerlich bezogen auf Roth.
Der Gebrauchtmarkt ist zurzeit ziemlich voll mit Cube Rädern, vlt hast du ja Glück. Man munkelt aber auch, dass in diesem Jahr evtl. Noch eine Triathlon Version mit Disc kommt, daher vlt lieber warten…
Frage an die Experten:
Hätte man in einem solchen Fall auch die Möglichkeit den Wettkampf dem UNfallverursacher in Rechnung zu stellen? Auch als Hobbysportler?
Schließlich hat er verdammt viel Zeit investiert und nun kann er nicht optimal an den Start gehen?! Bzw im Worst Case fühlt sich körperlich / materiell nicht mehr in der Lage zu starten…
Erst einmal gute Besserung. Jeder Unfall ist bescheiden, aber so kurz vor dem sportlichen Highlight ist es nochmal ärgerlicher. Erhol dich gut.
Für alles andere: Kosten ermitteln, also die der Bekleidung, den Kostenvoranschlag des Rades usw. alles sammeln und mit einem Rechtsanwalt für Verkehrsrecht besprechen. Dazu noch Schmerzensgeld, eine Gesamtsumme bilden. Der Rechtsanwalt wird dich wenig bis gar nichts kosten, da sogar schon die Schuldfrage geklärt wurde. Alles weitere über den RA, der bekommt seine Vergütung von der gegnerischen Versicherung nach üblicher Vergütungsregelung.
Ach so, gegnerische Sachverständige sind in der Regel "Auto-Sachverständige" und die haben in der Regel sehr wenig Ahnung von dem Schaden an einem Triathlonrad. Im Zweifel hier das vorgelegte Gutachten anfechten und einen Gutachter aus dem Radbereich vorschlagen. Das Rad ist zudem neuwertig und gerade mal 2 Jahre alt. Dir bringt ein Zeitwert nahezu nichts, da die Wiederbeschaffung relevant ist. Ich hatte bei meinem Unfall vor ein paar Jahren mit einem Stadtrad mit Stahlrahmen "das Glück", dass die Werkstatt der Meinung war, dass ein vergleichbarer Stahlrahmen eben 600,- € kosten würde. Diese haben wir dann angesetzt. Das hat die Versicherung akzeptiert. Allerdings ging es bei um mit 1.200,- € Streitwert, das sieht bei dir ganz anders aus.
Ach so, es war ein Verkehrsunfall. Selbst wenn man wegen einem Verkerhsunfall den Flieger zur Traumreise verpasst, wird die Versicherung des Unfallgegners diese nicht begleichen. Hier wird es mit Sicherheit auch wenig Chance geben irgendwas wegen nicht angetretenem Wettkampf in Rechnung zu stellen. Wenn doch wäre ich sehr überrascht und natürlich sehr erfreut. Auch wenn man natürlich lieber am Start stehen würde.
Auch wenn du finanziell oder körperlich wohl gut aus der Sache raus kommst. Ist es doch mega ärgerlich bezogen auf Roth.
Der Gebrauchtmarkt ist zurzeit ziemlich voll mit Cube Rädern, vlt hast du ja Glück. Man munkelt aber auch, dass in diesem Jahr evtl. Noch eine Triathlon Version mit Disc kommt, daher vlt lieber warten…
Frage an die Experten:
Hätte man in einem solchen Fall auch die Möglichkeit den Wettkampf dem UNfallverursacher in Rechnung zu stellen? Auch als Hobbysportler?
Schließlich hat er verdammt viel Zeit investiert und nun kann er nicht optimal an den Start gehen?! Bzw im Worst Case fühlt sich körperlich / materiell nicht mehr in der Lage zu starten…
Erst mal gute Genesung auch von mir!!!!
Ist mir ähnlich auch schon mal passiert vor 4 Jahren. Da war die Radsituation ja noch etwas entspannter. Ich hatte nach dem Unfall überhaupt keine Probleme, trotzdem bin ich auf anraten der Rettungssanitäter erst mal zum Röntgen. Und siehe da, Bänderriss in der Schulter.... Also bevor du an einen Start in 4 Wochen denkst erst Mal genau abklären wie dein körperlicher Zustand ist....
Dann ganz wichtig: würde das nur mit Anwalt regeln. Meiner hat damals alles rausgeholt was ging: Helm, Klamotten, Startgebühr für ausgefallene Wettkämpfe.... alles bezahlt bekommen.
Und noch etwas: Hast du eine private Unfallversicherung??? Die hat mir damals auch einen ordentlichen Betrag bezahlt. Das Schmerzensgeld dagegen ist sehr übersichtlich....
Ach so, gegnerische Sachverständige sind in der Regel "Auto-Sachverständige" und die haben in der Regel sehr wenig Ahnung von dem Schaden an einem Triathlonrad. Im Zweifel hier das vorgelegte Gutachten anfechten und einen Gutachter aus dem Radbereich vorschlagen. (...)
Neben eigenen Sachverständigen greifen Versicherungen (je nach Örtlichkeit, Auslastung der eigenen Sachverständigen usw.) auch auf freie Sachverständige wie DEKRA, TÜV, KÜS und andere zurück.
Und für Fahrräder hat man bei den Versicherungen in der Regel auch eine Liste mit Sachverständigen. Auch wenn diese natürlich nicht so zahlreich vertreten sind wie Kfz-Sachverständige.
"Vorschlagen" ist übrigens gut formuliert. Ohne es vorab mit dem/der RA*in besprochen zu haben würde ich selbst keinen Fahrrad-SV beauftragen. Vorschlagen ja, beauftragen aber erst nach Rücksprache mit RA*in oder vorausgegangener Zusage der Kostenübernahme durch die Versicherung.
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Einen knallharten Trainingsplan schreiben kann der Dümmste. Schneller macht hartes Training aber nur in einer Balance mit optimaler Regeneration.Im Studio: Arne Dyck
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