Zitat:
Zitat von Oetsch
...Tage an Arbeit und Pflege möchte ich da nicht so oft investieren, da nutze ich die Zeit lieber zum Training.
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Hast du mal zusammengerechnet, wieviel Zeit du mit dem Reinigen von Ritzeln und Schaltwerksrädchen verbringst?
Bei Trockenschmierung fällt das komplett weg, weil die Kettenblätter, Ritzel und die Röllchen einfach sauber bleiben. Für mich ist der Zeitaufwand unter dem Strich neutral: die Zeit, die mir das gelegentliche Nachwachsen der Ketten, sowie der häufigere Kettenwechsel kostet, gewinne ich, weil ich die Kette selbst und all die anderen Komponenten, die bei klassischer Schmierung mit Öl nicht mehr in Kontakt kommen nicht mehr putzen muss.
Dass mein Antrieb dafür stets wie neu aussieht (Kette und Ritzel silber) ist für mich der Hauptbenefit des Ganzen, ebenso wie dass Finger sauber bleiben, wenn man unterwegs mal was am Antrieb justieren muss oder sonstwie an die Kette kommt.
Zwei Fahrräder aus meinem Bestand werden wie oben schon geschrieben vorerst weiter klassisch mit Öl geschmiert, da ich damit auch im Winter unterwegs bin, wo trockengeschmierte Ketten an ihre Grenze kommen, aber da lebe ich halt damit, dass dort dann die Ritzel und die Kette regelmäßig schwarz sind. Vor 20 Jahren haben auch die Ritzel an meinem Wettkampfrad so ausgesehen, weil ich damals nach der Devise gelebt hab, lieber meine Zeit ins Training zu stecken, statt ins Putzen von Rädern.
Aber man ändert sich halt mit fortschreitendem Alter. Ob zum Besseren oder schlicht und einfach zum Spießigeren ist schwer zu entscheiden.