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Triathletisches Alles rund um Triathlon und Duathlon

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Alt 09.06.2023, 14:07   #1
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 06.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.673
Triathlon ist eine Art Fortsetzung des Kapitalismus am eigenen Körper

Die Grundidee, immer mehr rauszuholen, selbst dort, wo eigentlich nichts mehr rauszuholen ist, wird auf das Individuum übertragen. No Pain, no Gain.

Die Zeit+/Abo
__________________
Do not shit in the air like a god!
sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2023, 14:29   #2
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.798
Kapitalismus ist eher, wenn Journalisten aus dem Feuilleton bereits vor dem Sommerloch mit unpassenden Vergleichen Texte füllen, die ihnen Geld einbringen sollen.
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2023, 14:55   #3
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 1.665
Danke für den Tipp!

Wenn ich mir folgendes Statement anschaue:

Zitat:
Ökonomie und Leistungssport haben viel mehr gemein als Werbeverträge für überbezahlte Fußballspieler – selten zeigt sich das so klar wie im Triathlon, der damit gut in den Zeitgeist passt: Die Sportart ist eine Art Fortsetzung des Kapitalismus am eigenen Körper. Die Grundidee – immer mehr rausholen, selbst dort, wo eigentlich nichts mehr rauszuholen ist – wird auf das Individuum übertragen.
wird doch jedem bewusst wie weit links die Zeit tickt. Als Liberaler würde ich genau umgekehrt argumentieren:

Den Drang, das Beste aus sich herauszuholen und sich so in der Gemeinschaft zu positionieren, kann im Kapitalismus voll ausgelebt werden. Das ist sicher einer der wichtigsten, wenn nicht sogar der wichtigste Grund, daß sich der Kapitalismus seit so langer Zeit etabliert hat und sich gegenüber egalitären Gesellschaften durchsetzen konnte. Gleichheit hat viel Charme. Gleicher zu sein, scheint aber ein wichtiger Antrieb zu sein
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2023, 15:09   #4
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.798
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Als Liberaler würde ich genau umgekehrt argumentieren:

Den Drang, das Beste aus sich herauszuholen und sich so in der Gemeinschaft zu positionieren, kann im Kapitalismus voll ausgelebt werden.
Aus sich? Du meintest sicher "für sich"?
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2023, 15:11   #5
Siebenschwein
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.06.2019
Ort: Zürič
Beiträge: 1.870
Ohne das gelesen zu haben: ich dachte, das Mögliche aus sich rauszuholen ist sytemimmanent Teil eines jeden (wettkampforientierten) Sports?

Was bitteschön ist denn nun anders bei alternden Hobbyfussballern, die sich mit ein paar Ibus vor dem Spiel matchfähgi machen? Ist das nicht auch Optimierung über dei Grenze hinaus? Warum nun Triathlon?
Im Gegenteil, ich halte Triathlon an sich schon mal für moralisch überlegen, weil es praktisch keine Chance gibt, den Gegner zu foulen oder anderweitig auszuschalten. Je älter ich werde, desto bekloppter finde ich Sportarten wie Hand-, Fuss- oder Wasserball, bei denen Fouls an der Tagesordnung sind und Verletzungen des Gegners billigend in Kauf genommen werden.
Das Thema Fussball ist aber zugegebenermassen schon abgelutscht und ich verstehe, dass man als Journalist auch mal auf andere Sportarten einschlagen will als immer nur Fussball.
__________________
Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Siebenschwein ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2023, 15:31   #6
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 1.665
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Aus sich? Du meintest sicher "für sich"?
Gute Frage, wahrscheinlich trifft es aus sich für sich am besten. Ich meinte aber tatsächlich aus sich. Natürlich schon mit dem Ziel, sich in der Gruppe zu positionieren. Was letztlich nichts anderes als eine nichtmonetäre Bezahlung ist. Und damit kommen wir doch wieder zum "für sich".

Ist mal was fürs Warmup
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2023, 15:44   #7
tridinski
Szenekenner
 
Benutzerbild von tridinski
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Vulkaneifel2Wetterau
Beiträge: 3.907
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Aus sich? Du meintest sicher "für sich"?
"aus sich" trifft es finde ich besser als "für sich"
* "aus mir" das beste rausholen ... meine beste Leistung zu der dich an Tag X in der Lage bin
* "Für sich" klingt für mich etwas zu sehr nach Ego, schließt ggf. Methoden aus dem Graubereich ein wenn ich ggf. ohne Rücksicht "für mich" das Beste raushole, egal wie es anderen damit geht.


Schön am Triathlon-Wettkampf finde ich dass es regelmäßig viele Gewinner gibt: Den Gesamtsieger, das AK-Podium, den First-Time-Finisher, die PB auf Platz 358, die Familienstaffel, den Last-out-of-water-Jedermann der von den auf den Start wartenden Ligateams abgefeiert wird, ...

Beim zB Tennis können beide Weltklasse spielen, einer wird trotzdem verlieren. Oder beide machen einen unforced error nach dem anderen, einer wird trotzdem 'gewinnen'.

"No pain no gain" - von meinem Training ist das kein Teil, das Grundlagentraining ist seltenst schmerzhaft, und die Prise Intensität dann und wann macht auch meistens Spaß, in Summe >90% positive Erfahrungen mit vielen gains. Und sich ab und zu mal durchbeißen ... auch eher was positives als gleich aufzugeben.

Der Autor hat wohl eher nicht so den eigenen Sportbezug würde ich vermuten, da kommt einem Triathlon sicher etwas exotisch vor. Wäre bei Kraftsport, Ultraläufen, Kampfsport oder Bergsteigen vermutlich auch nicht anders.
__________________
Grüße

Tri-K
__________________

slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
tridinski ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2023, 15:59   #8
RioR
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 29.06.2022
Beiträge: 33
Zitat:
Zitat von Siebenschwein Beitrag anzeigen
Ohne das gelesen zu haben: ich dachte, das Mögliche aus sich rauszuholen ist sytemimmanent Teil eines jeden (wettkampforientierten) Sports?

Was bitteschön ist denn nun anders bei alternden Hobbyfussballern, die sich mit ein paar Ibus vor dem Spiel matchfähgi machen? Ist das nicht auch Optimierung über dei Grenze hinaus? Warum nun Triathlon?
Im Gegenteil, ich halte Triathlon an sich schon mal für moralisch überlegen, weil es praktisch keine Chance gibt, den Gegner zu foulen oder anderweitig auszuschalten. Je älter ich werde, desto bekloppter finde ich Sportarten wie Hand-, Fuss- oder Wasserball, bei denen Fouls an der Tagesordnung sind und Verletzungen des Gegners billigend in Kauf genommen werden.
Das Thema Fussball ist aber zugegebenermassen schon abgelutscht und ich verstehe, dass man als Journalist auch mal auf andere Sportarten einschlagen will als immer nur Fussball.
Ich hatte den Text auch privat weitergeleitet bekommen und initial identisch geantwortet. Bei jeder Sportart geht es doch irgendwie darum "das Beste" aus sich herauszuholen bzw. das Leistungsniveau zu verbessern.

Das einzige was den Triathlon aus meiner Sicht etwas speziell macht, ist das Zusammenspiel aus hohen Trainingsumfängen, Materialintensivität die gleichzusetzen ist mit einem doch erheblichen finanziellen Initialaufwand (selbst wenn ich "nur" mit einem alten Rennrad und ohne Neo starte) sowie der Tatsache dass insbesondere Langdistanztriathleten oftmals sehr viel sozial isoliert trainieren. Das ist natürlich jetzt sehr pauschalisiert formuliert, aber im Kern trifft es doch zu.

Diese Kombination zieht aus meiner Sicht schon eine begrenztere Zielgruppe an in der sich oftmals Leute wiederfinden die generell einen sehr leistungsbezogenen Lebensstil haben. Und das nicht immer auf sehr rücksichtsvolle Weise für das Umfeld, Mitmenschen, Konkurrenten.
RioR ist offline   Mit Zitat antworten
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