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Helmpflicht für Kinder unter 16 Jahre.... - Seite 3 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 22.05.2014, 11:03   #17
Schwarzfahrer
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Zitat:
Zitat von bellof Beitrag anzeigen
ICH finde es sinnvoll meinen Kindern beizubringen das sie gefälligst mit Helm fahren sollen - ergo ICH muss dann den Deckel auch IMMER anziehen aber das muss kein Gesetz für mich entscheiden.....

Volle Zustimmung. Ich erziehe meinen Sohn auch lieber selber.

Andererseits, wenn man als Staat es als Ziel ansieht, daß die Leute etwas für ihren Schutz tun, ist eine Helmpflicht bei Kindern möglicherweise ein hlifreicher Schritt. Denn aktuell ist es doch so, daß die Kinder in der Grundschule noch brav den Helm tragen, mit 12-13 es aber als uncool gilt, und den Helm schön an den Lenker hängen (sehe ich jeden Morgen, ich fuhr früher öfter einen Schulweg entlang).
Wer früh anfängt, gewöhnt sich eher dran, und wenn es alle tragen müssen, bleibt man auch in der Pubertät eher dabei.

Zitat:
Zitat von Luisa84 Beitrag anzeigen
Je früher mit dem Helmtragen begonnen wird, desto selbstverständlicher ist es für einen. Bin dafür! Allerdings frage ich mich, wie man das sinnvoll sanktionieren will, wenn die Kinder es nicht tun...
Wichtiger Punkt. Das mit dem sanktionieren funktioniert leider bei anderen Radfahr-Regeln auch nicht. Keiner wird z.B. ernsthaft belangt, wenn er ohne Licht im dunkeln gegen die Fahrtrichtung auf dem Fahrradweg oder auch auf der Straße unterwegs ist (und wenn, dann schlappe 10 - 20 €, das tut keinem weh).

In meiner Jugend hat mal ein Polizist einem Schulkameraden, der freihändig über die Landstraße fuhr, den Lenker abmontiert, da er ihn offenbar nicht braucht. So drastisch muß es nicht sein, aber ich würde bei Fahrt ohne Licht auf dem Schulweg schon mal die Fahrräder beschlagnahmen für einen Tag, und die Kids zu Fuß weiterlaufen lassen, das hätte mehr Effekt als das übliche Ei-Ei.

Ansonsten erinnert mich die Idee an die Regelungen bzgl. Kindersitze im Auto - da ist auch alles überpenibel reguliert, wer in welchem Alter wo und in was für Sitzen fahren darf. Dabei könnte das genauso als Verantwortung der Eltern angesehen werden. Wie wurde eigentlich dies durchgesetzt, und mit welchem Erfolg - machen das wirklich alle nach Vorschrift?
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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Alt 22.05.2014, 11:55   #18
silbermond
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Beiträge: 1.683
Zitat:
Zitat von gollrich Beitrag anzeigen
Da haben wir ja zum Glück schon ein paar Vorreiter in Sachen Helmpflicht, siehe Australien... und was da tolles passiert ist... aber sicher wird jetzt gleich jemand wieder ein "tolles" Argument nennen warum das nicht vergleichbar mit uns ist....
Moin Moin!

Die Helmpflicht in Australien wurde mit Beginn des dortigen Winters eingeführt.

Wundert es Dich, dass die Nutzung von Rädern zu diesem Zeitpunkt zurück ging?

So weit zu Statistiken und das Lesen-Können derselbigen.

Heinrich
silbermond ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.05.2014, 12:27   #19
Pete4Tri
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Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Dieselben Argumente, die gegen die Helmpflicht bei Fahrrädern vorgebracht werden, gelten übrigens auch gegen die Helmpflicht bei Motorrädern/ Mopeds (1976 und 1978 eingeführt) und gegen die Gurtpflicht in Autos (1984 eingeführt).

Ich kann mich nich vage an die damaligen Diskussionen erinnern ("man muss nicht alles per Gesetz regeln", "Beschränkung der Handlungsfreiheit", "Bevormundung erwachsener Menschen" usw.).

Und für beide Maßnahmen gab es bei der Einführung keine belastbaren Zahlen, wieviel Risiko-Reduktion sich mit der Helmpflicht bei Motorradfahrern oder der Gurtpflicht erreichen ließe.
Erst im Nachhinein zeigte die Entwicklung der Unfallstatistik, dass die entsprechenden Verbote hocheffektiv waren/ sind und der Nutzen die Nachteile bei weitem übersteigt.
Ich sehe zwischen Autos/motorrädern und Fahrrädern aber schon gewaltige Unterschiede.
Es fängt damit an, dass wir hier alle Fahrräder (MTB, RR, Cityrad, Hollandrad...) und Radfahrer gleichsetzen. Das halte ich schon mal für Unsinn. Ich arbeite in der chemischen Industrie und wir passen selbstverständlich unsere Schutzausrüstung den Erfordernissen an und haben auch nicht immer den Vollschutzanzug an .
Als Auto/Motorrad muss ich immer die Straße benutzen. Als Radfahrer habe ich aber oft die Möglichkeit der Straße auszuweichen oder aber Straßen mit geringem Verkehr zu nutzen.
Ich bleibe dabei, dass ich es nicht einsehe, Sonntags morgen, wo ich gemütlich zum Brötchenholen fahre und ausschließlich einen Radweg benutze einen Helm aufsetzen zu müssen.
Einen Helm im Großstadtverkehr wiederrum ist für mich dann aber OK (Gott sei Dank lebe ich aber im ländlichen Bereich)
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Alt 22.05.2014, 12:30   #20
Rhing
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Beiträge: 4.813
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
... Ich kann mich nich vage an die damaligen Diskussionen erinnern ("man muss nicht alles per Gesetz regeln", "Beschränkung der Handlungsfreiheit", "Bevormundung erwachsener Menschen" usw.).....
Kann mich da wohl noch besser dran erinnern. Mein 1. Auto hatte bei der Übernahme von meinem Vater noch keine Gurte, aber 3 Wochen später. Die Argumente kamen auch bei Tempo 100 auf Landstraßen. Daher stammt ja der ADAC-Spruch "freie Fahrt für freie Bürger". Dafür wurden dann Alleen abgeholzt, damit die Autos im Feld und nicht vom Baum gebremst wurden, wenn sie in die Botanik gingen.
Heute wird wohl keiner bestreiten, dass alle diese Maßnahmen was gebracht haben.
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Alt 22.05.2014, 12:48   #21
deirflu
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Beiträge: 2.510
Zitat:
Zitat von Pete4Tri Beitrag anzeigen
Ich bleibe dabei, dass ich es nicht einsehe, Sonntags morgen, wo ich gemütlich zum Brötchenholen fahre und ausschließlich einen Radweg benutze einen Helm aufsetzen zu müssen.
Und beim Brötchen holen kann nichts passieren?

Ich selbst trage bei alltäglichen Fahrten auch keinen Helm, aber nicht weil ich glaube das dabei nichts passieren kann sondern aus reiner Bequemlichkeit und dazu stehe ich.

Zu dem Thema sag ich nur, schaut mal auf die Skipisten.

Vor ein paar Jahre waren Helme absolute Seltenheit, jetzt ist es genau umgekehrt und das ohne generelle Helmpflicht, alleine die Diskussion in der Öffentlichkeit hat gereicht hier einen Anreiz zu geben.
deirflu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.05.2014, 12:51   #22
Rhing
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Ort: Bonn
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Klar gibt's nen Unterschied zwischen Autos/Motorrädern und Radfahrern. Die Fremdgefährdung ist mit dem Rad ganz deutlich geringer. Dafür liegt die Schwelle zur Eigengefährdung aber auch ganz unten, was wohl gerade für Kopfverletzungen gilt.

Die Differenzierung zwischen RR, MTB und Hollandrad sehe ich (s.o.) nicht. Ich geh davon aus, dass Du Dein Rad beherrschst. Die größte Gefahr geht von Autos aus und die erwischen einen eben unabhängig davon, welches Rad man fährt. Klar, auf Radwegen sieht's etwas anders aus. Das gilt aber nicht bei Kreuzungen, wo Radwege eher gefährden, weil die Wegeführung außerhalb der Sicht der Autofahrer verläuft. Und lückenlos wird das Radwegnetz nur selten sein. Das bedingt, dass man wohl auch mal auf der Straße mit den entsprechenden Gefährdungsfolgen fahren muss. Auch der ländliche Raum schützt da nicht, wie ich leider immer wieder mal im Siebengebirge, Westerwald und im Bergischen Land feststellen muss. Und ganz übel ist es in der Eifel. Je näher man zum Nürburgring kommt, desto mehr verkappte Formel 1 Fahrer gibt es.
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Alt 22.05.2014, 12:53   #23
amontecc
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Beiträge: 1.479
Zitat:
Zitat von Rhing Beitrag anzeigen
Dafür wurden dann Alleen abgeholzt, damit die Autos im Feld und nicht vom Baum gebremst wurden, wenn sie in die Botanik gingen.
Heute wird wohl keiner bestreiten, dass alle diese Maßnahmen was gebracht haben.
Ist das denn wirklich eine Sinnvolle Maßnahme gewesen? Sollte man nicht lieber verhindern, dass man in die Botanik geht? Allerdings ist die Grundstimmung damit gut getroffen: Alles muss dem Auto weichen. Wenn man nicht schnell genug zur Seite springt, wird gehupt und wenn kein Platz ist, wird trotzdem überholt. Sind ja alles freie Bürger.

Ich persönlich halte Radfahren an sich nicht für Gefährlich. Natürlich kann man trotzdem seinen Kopf schützen, wenn man will. Aber als Pflicht finde ich das dann doch am Ziel vorbei optimiert.
amontecc ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.05.2014, 13:06   #24
Rhing
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Ort: Bonn
Beiträge: 4.813
Zitat:
Zitat von amontecc Beitrag anzeigen
Ist das denn wirklich eine Sinnvolle Maßnahme gewesen? Sollte man nicht lieber verhindern, dass man in die Botanik geht?
Natürlich ist es nicht sinnvoll gewesen. Der ADAC hat's aber damals so gefordert und das Ergebnis sieht man ja. Lange Alleen in Meck-Pom und im Westen alles abgeholzt. Von den Alleen sind heute bewundernde Fotos in der ADAC Motorwelt. Hier im Rhein-Sieg-Kreis geht - angeblich - die deutsche Alleenstraße lang. Das seh ich aber nur auf den Schildern. Besonders viele Bäume seh ich da nicht. Heute ist sogar der ADAC für "Wiederaufforstung" und meint, das sein ein Fehler gewesen. Und eben weil Tempo 100 auf Landstraßen die Verkehrssicherheit erhöht, war die "Freiheitseinschränkung" ja ne gute Maßnahme. Ich fahr auch gern schnell, auch mit dem Auto. Nur objektiv bringen tut das ja nix. Wenn dem Spaß einerseits die Gefährdung von Leib und Leben gegenübersteht, ist die Entscheidung leicht. Wenn wir Radfahrer aber bei ner Eigengefährdung dem Spaß dem Vorrang geben, warum soll der Autofahrer das anders sehen?
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