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Alt 27.06.2022, 13:55   #5113
sybenwurz
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So, alles wieder halbwegs im Lot, ausser vielleicht noch n bissl Schnodder im Hals der für gelegentliches Abhusten sorgt.
Nachdem die absolute Majorität der Bevölkerung wohl keine Bedrohungslage erkennen kann, die sie animierte, Maske zu tragen, nehm ichs gelassen und mach mir um die keine Sorgen.
Ihr Ding, sich zu schützen oder es halt zu lassen, irgendwie.

Nachdem die Tests montags schon wieder grünes Licht gaben, hab ich direkt bei meinem TÜV angerufen und nen Termin fürn Bulli vereinbart ohne zu wissen, welches Drama ich damit in Bewegung setze.
Long story short, ich war froh, dass sie mir die Kiste nicht an Ort und Stelle stillgelegt haben und ich noch heimfahren durfte...
Dass der Auspuff bläst war mir klar, der neue lag bereits hinten drin und ich hatte ja mit meiner Krankheit auch ne Ausrede, wieso ich den noch nicht gewechselt hab, aber gescheiter wärs, ich häts getan, dito ein weiteres Traggelenk mit Spiel, das ich vermutete, ohne den Verdacht überprüft zu haben, und wär danach erst gefahren.
Beziehungsweise dann natürlich nicht, denn ich hätte die Löcher in den Schwellern unter den Türen gesehen, die ranzigen Bremsleitungen und dass Motor wie jetzt auch das Getriebe nur so von Öl triefen (auch wenn ironischerweise nix abtropft, sonst hätte ich die Brühe ja unterm Auto, wenn ichs abstell).
Was ich nicht erkannt hätte, wäre die wirkungslose Bremse rechts hinten, da ist mit wenig Beladung so wenig Bremse draufgeregelt, dass das tatsächlich auch beim harten Bremsen nicht auffällt, weils das Fuhrwerk schief zöge.

Najagut, drei Wochenende in Folge keine Zeit, der Ersatzbus stand noch auf Böcken und die Mängelliste war bzw. ist so umfangreich, dass ich nicht wusste, wo anfangen...

Also erstmal dem Ersatzbus die mittlerweile eingetroffenen, richtigen Bremsscheiben angebaut, den raus und das Wrack rein undn Auspuff runter.
Das gute, wenn der nur drei Jahre lang hält: man kann alle Verbindungen noch gut trennen, es ist nix festgerostet und unmöglich zu lösen, hahaha...
Bremse hinten zerlegen, das Malheur offenbarte sich sofort;- ein Bremskolben festgegimmelt. Ausbauen, mit der Presse lösen, alles schön reinigen und wieder einbauen, wunne'ba'!
Nachdem der Auspuff weg war, konnt ich auch den Hitzeschutz darüber entfernen, der die Zugänglichkeit des rechten Schwellers deutlichst verbessert und da schonmal entrosten, das sieht letztlich auch nicht allzu schlimm aus, da das Loch nur relativ klein und aussenrum vorallem alles gesundes Blech ist, also nicht das sonst so häufige Drama, dass alles soweit verfault ist, dass man gar nix mehr zum Schwissen findet.
Von daher bin ich da nu schon wieder halbwegs entspannt und zuversichtlich, das zumindest rechts heute noch zu schweissen, Hitzeschutz und Auspuff wieder drunter zu hängen und mich dem linken Schweller sowie den Bremsleitungen widmen zu können.

Das Öl von Motor und Getriebe hab ich grosszügig abgeduscht, ich hoffe, das akzeptieren die so, da muss ich überhaupt halt erstmal rauskriegen, wo genau es herkommt, aber ich hoffe, ich krieg die Karre im Laufe der Woche soweit, dass ich nächste Woche die Nachuntersuchung in Angriff nehmen kann.
Btw., die alleine ist wichtig und die früher hin und wieder gezogene Option, die wichtigsten und offensichtlichsten Dinge zu reparieren unn dann zu ner anderen Prüfstelle zu fahren, keinesfalls. Die depperte Hauptuntersuchung mit Abgasuntersuchung, wie auch immer die exakte Bezeichnung jeweils lautet, liegt bei mittlerweile 128(!!!)Öre, die Nachuntersuchung bei 5.
Muss man aber halt zeitlich gebacken kriegen und das alleine macht mich grad n bissl unglücklich.

Freitag gings dann, nachdem ich noch den Auspuff zusammen mit meinem restlichen, angesammelten Schrott entsorgt hatte, auf Reisen ins Donautal, Beuron bzw. genauer Hausen.
Also, mitm Ersatzbus natürlich.
Muss ich knapp 55 werden, um endlich mal ins Schullandheim zu fahren!
Klettern war angesagt, endlich mal wieder was andres als Fränkische.




Eigentlich gleiches Programm wie letztes Jahr, aber vielleicht war grad das so optimal.
Seit ich vom Baum gefallen bin, stell ich mich gerne an wie ne Wurst, und da ists nicht hilfreich, jedesmal an irgendnem anderen, neuen Fels rumzustochern statt sich hin und wieder am gleichen, bekannten abzurackern, wo man weiss, wo die fetten Henkel und Tritte sind.




Bissl untypische Getränkeboutique fürn Schullandheim:




Aber schön wars. Preise spottbillig, Essen natürlich Massenabfertigung, also für zwo Schulklassen und uns 13 das gleiche, aber lecker und mit AchtFuffzich geradezu lächerlich bezahlt.


Und für wer wollte haben wir noch ne lustige, arschlange Abseilstrecke eingerichtet.
Da hab ich dann (immerhin, wenigstens) wieder null Probleme, da oben über die Kante zu springen oder 20m überm Boden im Freien zu hängen.




Iss ja auch schonmal was wert vorm Hintergrund, dass ich nächstes WE hier vor der Tür den Sommerrettungskurs mit der Bergwacht hab. Da wär eigentlich die Kletterei, die beim Eignungstest abverlangt wird, vorausgesetzt, aber das krieg ich kopfmässig hundertpro nicht hin.
Bin gespannt, ob ich das irgendwie vertuschen und jemand andern vorschicken kann oder am Freitag gleich wieder heimfahrn und weiter am Bulli zangeln...



Und jou, ich hab angefangen, mir die zigteilige Doku übern Ulle in der ARD-Mediathek anzugucken.
Das macht mich echt fertig, wie so n Talent so abstürzen kann, mal ganz abgesehn davon, dass ich eh nie der ungebremste Fan (der gesamten Szene) war mit der friedlichen Ansicht, 'die seien ja eh _alle_ zu bis unters Dach'.
Freakshow halt und insofern absolut frustrierend.
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sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.07.2022, 13:42   #5114
sybenwurz
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Jou, wider Erwarten geriet das Wochenende ganz angenehm, auch wenns auf den ersten Blick nicht ganz so aussah:




Die Wetteraussichten waren mehr als bescheiden;- wir nennens 'Bergwachtwetter' (entsprechend der Maxime 'zu jeder Zeit, an jedem Ort, bei jedem Wetter'), für mich persönlich stets Anlass, über nen Wechsel zur Wasserwacht nachzudenken, weils da auch nimmer nasser, aber wenigstens flach ist.

Das Büsserhemd streiften Kollegen aus der Rhön über, die keine Regenjacken dabeihatten, nachdem ich mich ohne Murren und eingelullt in mein Regenzeug neberm Ausbilder mit Schirm aufstellte, war die erste Hürde schonmal genommen.
Und glücklicherweise stand eh noch nix mit Klettern aufm Programm.




Die Bilder würde ich dieses WE fast besser durch Filme ersetzen, Standplatzbau mit Zeitnahme oder Reisstests mit über ne Felskante gespanntem Seil sehn halt statisch aufm Bild nur halb so interessant aus.




Samstag und Sonntag gings dann bei wieder deutlich freundlicherem Wetter ans Eingemachte, also die eher komplexeren Rettungsmassnahmen in Fällen, wo man nicht das mit Material und Hilfsmitteln vollgeladene Auto zur Hand hat, sondern eher nix oder nur unwesentlich mehr.







Das iss nu quasi unser Werkzeugköfferchen, mit dem wir in drei Monaten zur Prüfung anrücken dürfen.
Fatalerweise gibts da keine festgelegten Prüfungszenarien, die wir meistern müssen, sondern spontan entwickelte, an realen Vorkommnissen orientierte, die sich unsre Prüfer dann kurzfristig aus den Fingern saugen.
Das machts natürlich spannend, legt aber natürlich auch nen Schleier ungewissen Ausgangs über die ganze Angelegenheit inklusive der Ungewissheit bis dahin.

Strenggenommen kann ich mich zurücklehnen, da ich am Prüfungswochenende eh am Gardasee und damit verhindert bin, lassen wir Corona-Unsicherheiten mal aussen vor, bin ich unschlüssig, was ich da canceln soll.
Einerseits gings auf jeden Fall voran, wenn ich die Prüfung dieses Jahr machte und es zieht sich nicht automatisch bis nächstes Jahr im Oktober, zudem musst' halt immer auch gesund und unverletzt sein, wenn die Lehrgänge und Prüfungen stattfinden, wo ich bisher immer unheimlich viel Glück hatte.
Andererseits ist bei den Kollegen aus Churfranken seit einiger Zeit so n Knabe mit eigener Firma dabei, die sich mit allem was in der Höhe stattfindet, Baumfäll- und -pflegearbeiten, Technik auf Windrädern, Klettersteigbau, Schulung von Mitarbeitern jedweder Art, die in die Höhe müssen, sei es auf Kräne, Sendemasten, Ansitze, usw. befasst, und der Typ ist unglaublich fit in all diesen Dingen und es wär natürlich todesinteressant, das mit dem zusammen zu machen.

Aber ja, schaumermal, kommt ja eh erstmal immer anders und zweitens als man denkt.
Und ich kann mich bis zwo Wochen vor der Prüfung noch anmelden, notfalls.
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Alt 13.07.2022, 13:13   #5115
sybenwurz
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Drei tage später ging gleich das nächste Äktschn-Wochenende an den Start.
Donnerstagmittag los, an sich war mal wieder n Besuch beim Stammtisch geplant, aber da die Hauptakteure dort auf Moppetreise sind, ging wohl nix zsamm und ich hab mir den Weg nach Straubing gespart.
Stattdessen war nachm Ausladen meines Leerguts in der Fränkischen Schierling das Ziel, um mal wieder hoch droben überm Labertal zu übernachten.
Vanlife und so...
Freitag dann in Landshut umsteigen, Anreise nach Sölden, wo wir den Aufstieg auf die Braunschweiger Hütte in Angriff nahmen.




Man siehts schon;- es geht etwas höher rauf...
Rechtzeitig zum Abendessen waren wir droben, echt lästige Geschichte, Parkplatz und Hütte sind mehr oder weniger aufm gleichen Level, aber man muss sich halt übers Pitztaler Jöchel schinden für nix, also 250hm rauf und knapp 300 wieder runter.

Abends gabs noch n paar Knotenübungen, jetzt nicht die grosse Herausforderung für mich, Punkt Zehn hat der Wirt uns ins Lager gescheucht.
Der kluge Junge hat aufm Weg vom Zähneputzen auf die Pritsche noch seine Ohrstöpsel verschlampt und daraufhin mal wieder traumhaft (nicht) geschlafen.
An sich hatten wir zwo Räume belegt, einen mit Nichtschnarchern und einen mit, laut Atmen, dass die Wände wackeln gehört tatsächlich strenggenommen nicht zu Schnarchen, machts für die andern aber auch nicht besser. Schice. Wieso lass ich mich nur immer wieder auf diese depperten Hüttenübernachtungen ein?
Grad hier, die höchstgelegene Hütte am E5 Weitwanderweg. Streng genommen führt der Weg einmal quer durch halb Europa, von Brest nach Verona, der überlaufendste Abschnitt ist aber wohl der von Oberstdorf nach Meran in sechs Tagen. Dementpsrechend ist das Publikum, also da brauchste nix irgendwo liegenlassen oder vergessen und bringst deine Schuhe getrennt unter, bevor sie am nächsten Morgen weg sind und wenn alle die Hütte verlassen haben nur noch welche drei Nummern kleiner übrig sind (alles schon erlebt).
Stöcke dito. Gibt nen grossen Kübel, wo alle ihre Stecken reinstellen können, manche verwechseln das mit ner Tauschbörse, ggf. jedoch auch ohne was einzutauschen...
Also, heisses Pflaster, nixdestowenigerzumtrotz schönen Sonnenuntergang erlebt und dreiviertel Sieben Frühstück.
Anschliessend Abmarsch, wir waren ja nicht zum Spass hier. Es ging mehr oder weniger um Hochtouren (also alles, was so über 3000m liegt und sich in Eis und Schnee bewegt)-Ausbildung.
Mir weniger, ich wusst an sich, wieso ich mich normal da oben fernhalte, aber mit dem Ausbilder war ich letztes Jahr in RO und diverse Male beim Skifahren und obwohl die Sektion gut 800Mitglieder hat, treffen sich immer wieder die gleichen und das versprach, recht witzig zu werden.
Wurds prinzipiell auch, nur halt nicht in Bezug auf dieses Hochtourendings.




Was hier so malerisch aussieht im Hintergrund, ist einfach und schlichtwegs gesagt schice zum Gehen. Alle paar Schritte trägt der Schnee nicht und man sinkt unvermittelt bis zum Knie oder noch weiter ein, sobald man die Steigeisen anlegt, tappt man nicht wie beim normalen Gehen voran, sondern die greifen halt wie sie greifen, der Fuss verkantet und die Muskulatur will das ausgleichen oder gegenhalten und das schlaucht, weils mit normalem, gleichmässigen Dahinlaufen nix zu tun hat.
Das ganze dann noch gesteigert, sobald man wegen Spaltensturzgefahr in ner Seilschaft geht, wo man sich dem Tempo der anderen anpassen und vorallem noch das Seil immer straff halten muss, was nur durch dauernde Tempowechsel, stehenbleiben, kurz warten usw. geht.
Das schlaucht derartig und geht so auf die Knochen (konkret Gelenke und Sehnen), dass ich null Bock drauf hatte und abends schon fürn nächsten Tag absagen wollte, hätte nicht der Ausbildungsfritze zugesagt, nur n paar hundert Meter vom Haus weg und ohne grosse Wanderung und viele Höhenmeter zu üben.

Ja, und apropos üben. Was halt so anfällt.
Anseilen eh, Gehen in der Seilschaft (ich erwähnte es bereits, Kotzsmilie...), richtig Hintreten mit Steigeisen in allen Geländeformen und auf allen Untergründen, Einsatz dieses Eispickels und hier nu also wie beim Eisklettern so die Basics wie Eisschrauben bzw. damit Sanduhren ins Eis bohren zum Sichern, Klettern, Abseilen usw.,
und wie man sie wieder rauskriegt, ohne jedesmal Material für knapp nen Hunni am Berg zu lassen.




Anschliessend gings dann noch 300hm rauf aufn Linken Fernerkogel, ne ernsthafte Schinderei die mich an das T-Shirt mit der sinnentleerten Aufschrift 'Ich werde nicht aufgeben, aber ich werde bei jedem Schritt tierisch fluchen!" erinnerte.
Keine Ahnung, wie man mit so ner ätzenden Hatscherei Touren über zwotausend Höhenmeter (und natürlich auch wieder runter) packt.
Ich werds mir sicher niemals antun.
Zumal die Landschaft ja nu auch nicht so wirklich überragend und abwechslungsreich ist...




...und auch der Gipfelerfolg zwar für vieles entschädigt, aber nach so ner elenden Schinderei bei weitem nicht für alles.




Dazu grillt dich die Sonne in deinen Klamotten, die du aber brauchst, weilst im kalten Wind dort droben sonst erfrierst, du pappst von der vielen Sonnencreme und dieses ganze Goretex-Gedöns bringt dir hier mehr oder weniger gar nix als dasses den Wind draussen hält.
Nu will ich aber ernsthaft nicht allzu abwertend klingen, für n Wochenende um meine Haltung, wieso ich sowas nicht machen will, zu bestätigen, wars astrein.
Sonntag gabs dann wie angekündigt noch n bissl Überungen für Spaltenrettung und -bergung, also einmal sich selbst da rausschaffen, sollte man reingefallen sein und keiner einem helfen können, un ddann aben andere rausziehn.
Nach dem Sommerrettungswochende mit der Bergwacht eher nicht so die grosse Anforderung und diesmal auch in ner fantastischen Landschaft zusammen mit Wetterbedingungen, die zwar etwas unwirtlich, aber zehnmal geiler als am Samstag waren.




Die ganze Atmosphäre erinnerte irgendwie an Island, dieser Spot hats mir wirklich angetan.
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Alt 13.07.2022, 13:30   #5116
FMMT
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Alt 13.07.2022, 14:07   #5117
dr_big
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Beiträge: 3.412
Auf dem Linken Fernerkogel war ich vor einigen Jahren mit Skiern, Abfahrt dann an der Braunschweiger Hütte vorbei ins Pitztal. Auf der Wildspitze war ich im Winter und Sommer.

Mittlerweile ist das Sommerbild nur noch traurig, Gletscher fast weg, nur noch Schutt. Bei der Pitztaler Gletscherbahn gibt es eine Schneefabrik, der Schnee wird dort produziert und mit einem Förderband auf die Piste gebracht, dann mit Raupen verteilt. An der Strasse von Mittelberg ins Skigebiet hoch gibt es schon ein Betonwerk, um jedes Jahr die entstandene Lücke zum zurückgezogenen Gletscher zuzubetonieren.

Der Taschachferner ging mal an der gleichnamigen Hütte vorbei eine Steilstufe nach unten. Vor 10-15 Jahren hat sich dort ein größeres Loch gebildet, heute muss man vom Taschachhaus schon ziemlich weit laufen, bis man den Gletscher erreicht.
dr_big ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2022, 14:17   #5118
sybenwurz
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Zitat:
Zitat von FMMT Beitrag anzeigen
Beneidenswerte Jugend

Äh, ja danke trotzdem, netter Versuch...

Zitat:
Zitat von dr_big Beitrag anzeigen
Auf dem Linken Fernerkogel war ich vor einigen Jahren mit Skiern, Abfahrt dann an der Braunschweiger Hütte vorbei ins Pitztal. Auf der Wildspitze war ich im Winter und Sommer.

Mittlerweile ist das Sommerbild nur noch traurig, Gletscher fast weg, nur noch Schutt. Bei der Pitztaler Gletscherbahn gibt es eine Schneefabrik, der Schnee wird dort produziert und mit einem Förderband auf die Piste gebracht, dann mit Raupen verteilt. An der Strasse von Mittelberg ins Skigebiet hoch gibt es schon ein Betonwerk, um jedes Jahr die entstandene Lücke zum zurückgezogenen Gletscher zuzubetonieren.

Der Taschachferner ging mal an der gleichnamigen Hütte vorbei eine Steilstufe nach unten. Vor 10-15 Jahren hat sich dort ein größeres Loch gebildet, heute muss man vom Taschachhaus schon ziemlich weit laufen, bis man den Gletscher erreicht.

Absolut.
In Gesprächen auf und neben der Hütte hörste heute nur noch, wie weit wann welcher Gletscher ging und wie wenig davon noch übrig ist.

Vor Jahrzehnten hab ich Skifahren aufgegeben, weil diese Trostlosigkeit irgendwelcher Höhenskiorte im Sommer, Schotter- und Geröllhänge, zugenagelte Betonbunker, nirgendwo jemand zu sehen, mir den Spass vermiest hat.
Mehr oder weniger trifft das nu auch im Sommer zu, ich habs halt aufgegeben zu glauben, ich könnte mit meinem Verhalten irgendwas in irgendner Form beeinflussen.
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Alt 18.07.2022, 11:42   #5119
sybenwurz
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Donnerstag scheuchte mich mal wieder ein Einsatz am Nachmittag auf.
Erneut ne Vermisstensuche, erfreulich, dass sie nicht wieder erst mitten in der Nacht losging.
Da sich die Aktion irgendwann von der Stadt in den Landkreis verlagerte, entstand ein bissl Leerlauf, weil natürlich auch die Zuständigkeiten und anderen Einsatzkräfte wechselten.
Das haben wir direkt, da abends eh ne Übung bzw. Ausbildung angesetzt war, für ein paar Experimente genutzt.
Seilverlängerung komplett mit Rest- bzw. dem zweiten Seil.




Wir wie man sieht nicht übersichtlicher dadurch, dass alles gelb ist...




Die Person wurde btw. nicht gefunden, die Man-Trailer-Hunde wanderten auf der Suche noch durchn halben Landkreis, daher wurde die Geschichte irgendwann gegen Zehne abends abgebrochen, weil so n grosses Gebiet dann doch schwierig zu durchsuchen ist.
Sie wurde dann irgendwann am Freitag wohlbehalten mitten im Spessart in irgendnem Kaff aufgefunden.


Da Samstag n Kumpel zwo Jahre nach seinem geburtstag seinen 50. nachfeierte, war ichs ganze Wochenende zuhause und das kam mir ganz zupass, da ich erstens dem Ersatzbus ne Innenverkleidung spendieren wollte und zweitens die Intention hatte, n bissl bergaufwandern zu trainieren.
In zwo Wochen gehts auf die Blaueishütte, das sind 1000hm Anstieg, die ich zu meinem Eingungstest Sommer schonmal auf Zeit (1:36Std.) mit 15kg-Rucksack hochgehechelt bin;- davon bin ich derzeit so weit entfernt, dass ich mich für die Geschichte schon abmelden wollte.
Da ich den Tourleiter schon seit über 10 Jahren kenne und er mich, hat er mich überzeugt, doch mitzugehen, aber ich will natürlich nicht die rote Laterne umhängen haben.
Also 500hm auf 8km rauf und wieder runter in zwo Umläufen.
Hier ist wieder der Steinknückel der Buckel der Wahl, kürzer weiter rauf gehts hier in der direkten Umgebung nicht.
Ich wollt es wär anders, weil auf die Blaueishütte sinds nur 7km mit eben wie erwähnt den doppelten Höhenmetern und um derer 1000 zusammenzubringen, müsst ich 4x da raufhecheln, was dann 16km entspräche, das wird fad.

Naja, nachm 1. Auf'stieg' hats fürn Bild gereicht.




Interessanterweise ging der zweite Durchgang in haargenau derselben Zeit weg;- jeweils 27Minuten.
Hilft mir aber halt zur Beurteilung null, denn wie erwähnt: die horizontale Distanz und damit der Steigungsgrad ist komplett unterschiedlich.
Zudem erinnere ich mich, dass ich vor 4 Jahren nach der Hälfte der Distanz ungut bemerkte, dass gradmal 300hm auf der Uhr standen.
Also der Knüppel ausm Sack kommt in der zweiten Hälfte, wo es eben auf 3,5km 700hm auffi geht.
Naja, wird schon werden, diesmal hab ich ja kein Zeitlimit (ausser Abendessen um Sechs)...
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Alt 25.07.2022, 14:13   #5120
sybenwurz
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Yo, yo, yo, nahezu unbemerkt jährte sich am 21. Juni mal wieder die Mondlandung.
Hier und da tauchte irgendwo ne Meldung dazu auf, natürlich mit dementsprechender Kommentarmöglichkeit, wie das heute so üblich ist, und wenig überraschend mehrt sich natürlich die Zahl derer, die die Aktion in Frage stellen.
Was mehr verwunderlich ist als jene 'Querdenker' selbst, ist wohl, wie sehr einige doch trotz (oder gerade wegen?) Internet hinterm Mond leben...

Mein Wochenende sah mich zuhause, jedenfalls im weitesten Sinne, hier fand letztes und findet nächstes Wochenende jeweils ein Motocrosslauf statt.

Zwar haben die Jungs vom einen sowieso die Glückssträhne mitm Wetter gepachtet, aber aufgrund der langanhaltenden Trockenheit wars heuer echt ne elende Hitzeschlacht mit viel Staub und Dreck.




Zwar wird zwischen den Läufen regelmässig die Strecke gewässert, aber das hält effektiv vielleicht zwei Runden lang, ehe wieder alles getrocknet ist und dann weiter immer feiner zermahlen und zerstäubt wird.

Da hilft nur Verstoss gegens Vermummungsverbot, wobei hier noch die feuchte Strecke zu sehn ist und wieso es eben gradmal nicht staubt.




Selbst hier ist die Strecke noch etwas feucht, wenngleich von anderen Stellen das Staubmehl schon dahergewabert kommt...




Das war schon lustig dann beim Klamottenwechseln und abends natürlich unter der Dusche.




Also, ich bin jedenfalls drüber weg, nimmer selbst zu fahren und nur noch meine Büchsen in der Garage anzuschmachten.
Irgendwann fiels mir ja nach ner Reise in Rumänien selbst auf, als ich, zurückgekehrt, auf die Frage, wie es denn gewesen sei, antwortete, es war ganz ok, nur halt zu heiss.
Das war es nämlich gar nicht. Nur wars idiotisch, bei an sich recht angenehmen Temps in so ner Plastikritterrüstung mitm Motorrad rumzuackern statt irgendwo in der Badebux am See zu liegen.
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