Warum wieder gleich so persönlich? ("hinterhältig"?) Habe ich mit meiner Einschätzung eine Koryphäe beleidigt, die Dir nahe steht? Mir sagt der Name nichts, ich höre einfach die Aussagen. (wurde ja nur neugierig, weil Lidl es so süffisant abgetan hat, ohne es zu sehen).
Tatsache ist, daß Nowotny "ohne jetzt Details zu kennen" zur dritten Impfung rät; der Spruch mit dem Hausarzt klingt für mich wie der formale Beipackzettel (Fragen Sie ihren Arzt und Apotheker), nicht danach, daß er die Bedenken der Frau überhaupt ernst nimmt, oder sich Gründe vorstellen kann, die gegen eine Impfung sprechen. Nur der Internist kommt überhaupt auf die Idee, Fragen zu Details (Impfstoff, Zeitspanne) zu stellen - ohne solche Informationen ist eine so klare Stellungnahme unqualifiziert, voreilig und für mich nicht glaubhaft qualifiziert.
Stimmt, wie auch zuvor sichtlich die 2 Tage Abstand zwischen Impfung und Schlaganfall, auch wenn er dazu nichts sagt.
Genau, er ändert seine Meinung, womit seine vorherige Zustimmung zunichte gemacht wird. Nowotny schweigt nur dazu. Diesen Unterschied habe ich hervorgehoben, da er für mich den entscheidenden Eindruck über die beiden Leute im Studio ausmacht.
Nein, ich hoffe, daß es sich jeder anschaut, um eine eigene Meinung zu bilden (die nicht meiner entsprechen muß). Man mag verschiedene Aspekte in einer solchen Sendung für sich finden - ist allemal besser, als vom hohen Roß herab zu ignorieren (bist nicht Du gemeint).
Ich kenne den Nowotny überhaupt nicht. Ich wende mich nur gegen die zunächst erfolgte Abwertung, die aus meiner Sicht völlig daneben war.
Und ich wende mich (und das betrifft jetzt Dein Statement) dagegen, Fakten an sein eigenes Vorurteil anzupassen. Diesen Eindruck hatte ich bei Deinem Statement, weil Du da einfach einen völlig falsches Bild erzeugt hast. Wie sollte denn Nowotny etwas zu einem Aspekt sagen, der ihm noch gar nicht bekannt ist?
Und das Schweigen Nowotnys ergibt sich ganz logisch aus der Rollenverteilung in dieser Sendung, weil der Moderator dieser Call-In-Sendung eben jener Internist ist. Wenn Nowotny das Wort erteilt bekommen hätte, hätte er ganz sicher dasselbe gesagt wie eben der Internist/Moderator angesichts der dann schon bekannten neuen Umstände.
Und ich gebe zu, dass ich tatsächlich recht scharf reagiert habe, weil Du ja immer Wert darauf legst, Dich an Fakten zu orientieren. In dem Fall hast Du meiner Meinung nach aber die Fakten (=den tatsächlichen Gesprächsverlauf) nicht angemessen berücksichtigt bzw. sogar chronologisch "verdreht", um Deine Meinung zu begründen.
Das finde ich eben unkorrekt/falsch/manipulativ/... nenne es wie Du willst. Vielleicht ist es Dir wirklich nur passiert, und war keine Absicht. Dann entschuldige ich mich gerne für die von Dir als persönlich empfundene Wertung, möchte Dich aber gleichzeitig bitten, die Fakten genauer zu beachten, die Du Deiner Argumentation zu Grunde legst.
Und ich wende mich (und das betrifft jetzt Dein Statement) dagegen, Fakten an sein eigenes Vorurteil anzupassen. Diesen Eindruck hatte ich bei Deinem Statement, weil Du da einfach einen völlig falsches Bild erzeugt hast.
Wenn ich ein falsches Bild erzeugt habe, war es mein Fehler, sorry. Habe es ja im zweiten Post versucht, etwas genauer zu erklären, wie ich auf meine Wertung komme.
Zitat:
Zitat von trithos
Wie sollte denn Nowotny etwas zu einem Aspekt sagen, der ihm noch gar nicht bekannt ist?
Genau das ist mein Punkt: wieso maßt er sich so eine praktisch unbedingte Impfempfehlung angesichts eines klar benannten Risikos und persönlichen Ängste des Patienten an, ohne überhaupt die vom Internisten gestellten Fragen selbst zu stellen? Er hätte spätestens mit der Empfehlung, "sprechen Sie mit ihrem Hausarzt", bewenden lassen sollen. Alles was er danach losließ, finde ich verantwortungslos. Wenn ein Arzt schon zugibt, daß er zu wenig Detail kennt, darf er einfach keine als sicher geltende (oder klingende) Empfehlung abgeben - das halte ich nicht nur für eine Meinung, sondern ein allgemeines Gebot aus Patientensicht. (ich habe in der Borreliose-Beratung zu viele Fälle von Patientenleid erlebt, nur weil Ärzte ohne Detailkenntnis und ohne Interesse am Patienten ihre festen Dogmen den Patienten aufdrücken wollen, um sowas zu akzeptieren).
Zitat:
Zitat von trithos
Wenn Nowotny das Wort erteilt bekommen hätte, hätte er ganz sicher dasselbe gesagt wie eben der Internist/Moderator angesichts der dann schon bekannten neuen Umstände.
Kann man glauben, oder auch nicht, können wir nicht wissen. Mir erscheint es eher unwahrscheinlich, auf Grund seiner Mimik und der Art, wie er seinen Beitrag vortrug. Wenn er die Autorität in der Sendung ist, und die geänderte Meinung des Moderators teilt, wäre für mich das Minimum, um ihm diesen Vertrauensvorschuß zu gewähren, ein kurzer Satz im Sinne der Zustimmung zur geänderten Empfehlung gewesen (z.B. "ja, unter diesen Umständen stimme ich dem Kollegen zu", o.ä.).
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