Es wird - so die Befürchtung - eine lange globale wirtschaftliche Depression nie gekannten Ausmaßes, mit heftigsten sozialen, gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen.
Schon ein Staat wie Deutschland kann das nicht auffangen, was sollen dann die anderen machen ....
So ungefähr sehe ich das auch.
Kommt halt auch darauf an, wie lange dieses Szenario noch anhält.
Reiselustige Menschen werden wohl ein klein wenig den Spass am reisen verlieren.
Zumindest so meine Meinung.
Zitat:
Zitat von roadhixi
Ich denke, das hängt stark davon ab, wie schnell es einen funktionierenden Impfstoff und Tests auf Antikörper gibt. Wenn das bis September verfügbar ist, glaube ich auch, dass sie gar nicht viel ändert.
Und was geschieht dann mit dem Impfstoff?
Freiwillige Impfung oder werden alle zwangsgeimpft?
Ganz im Ernst, ich hoffe die bekommen das ohne Impfungen in den Griff.
Habe keinen Lust auf eine Impfung.
Hoffentlich ist die Welt dann ohne Trump als Präsident.
Seinem Protektionismus spielt das Virus doch perfekt in die Karten. Und Biden gibt jetzt schon den Greis... Nee, das Eichhörnchen wird weiter regieren...
Zitat:
Zitat von merz
Ich darf mich da im realen Freundeskreis nicht mehr zu äußern, weil ich so schwarz sehen:
Es wird - so die Befürchtung - eine lange globale wirtschaftliche Depression nie gekannten Ausmaßes, mit heftigsten sozialen, gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen.
Schon ein Staat wie Deutschland kann das nicht auffangen, was sollen dann die anderen machen ....
Soweit das Bild, jetzt ist es raus - lass mich gern mit Optimismus anstecken.
(Wir stehen übrigens erst am Anfang des Pandemie-Teils dieser Misere, das Danach noch nicht in Sicht)
m.
wikipedia sagt: Oft wird die Depression auch als Konjunkturtief bezeichnet. Das Tief ist meistens die Folge einer langen Phase der Rezession. Nach einer bezwungenen Depression kommt es zu einer anschließenden Aufschwungphase.
Was, wenn der Abschwung 'nur' 12 Monate dauert? Reicht das schon aus, um die o.g. Auswirkungen zu zeigen? Und was werden die Auswirkungen sein? Massenarmut, Bürgerkrieg?
Zitat:
Zitat von qbz
Wir werden in der globalen Ökonomie eine neue Konzentrations- (Fusionierungs-) und Akkumulationswelle bei den grossen Konzernen sehen.
Die Unternehmen sind in der Krise "preiswerter", die stärksten davon überleben. (Ausser die westlichen Staaten überdenken infolge der Krise ihre Zurückhaltung gegenüber direkten Verstaatlichungen etc., was ich nicht annehme, ausser in Notfällen).
Die Rezession der Realwirtschaft und platzende Kredite infolge von Insolvenzen können eine Bankenkrise bewirken, sofern der Staat nicht alle Garantien und eventuell mit Verstaatlichungen einspringt.
China wird politisch und wirtschaftlich (Aufkauf /Fusionierung von Unternehmen) seinen Einfluss weltweit erweitern, speziell bei Gesundheitstechnologie. Die USA und die EU gehen international geschwächt aus der Corona-Pandemie hervor.
Wegen der Corona-Kredite fehlen Kredite für den Klimaschutz bzw. den Energiewandel und der niedrige Ölpreis macht die Preisregulierungsmechanismen für grüne Technologie zunichte.
Die Arbeitgeber und der Staat nutzen die Corona-Kredite und die Fusionswelle, um die Arbeitnehmer bei Löhnen, Renten, Sozialversicherung etc. unter Druck zu setzen.
Bis zum Vorhandensein von Impfungen gegen das Virus sieht sich unser Gesundheits- und Pflegewesen immensen Belastungen ausgesetzt, über der Grenze der Belastungskapazitäten.
Ich sehe
- Industrien, die sich wieder in EU ansiedeln (z.B. Textil). Vorbild: China. Die haben immer 10 Industrien über 10 Jahre speziell gefördert). Relevante Techniken / Bereiche im gesundheitsbereich werden sich wieder vermehrt lokaler Zulieferer bedienen, die Autobranche ebenfalls.
- Preisdumping (viele zitieren dabei gerne 'Lopez') wird weniger werden, faires Geld für faire Leistung
- Löhne in relevanten Bereichen wie z.B. dem Gesundheitswesen werden steigen
- die EU wird eine Gegenmacht zu China, wird sich aber auch mehr auf ihren Binnenmarkt konzentrieren.
- Zölle werden wieder relevanter, um sich abzuschotten
- Industrien, die fast komplett weg waren, werden sich wieder lokaler ansiedeln (vll. Elektronik)
Aber vll habe ich auch nur die falsche Brille genommen, heute morgen
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früher: sex and drugs and rock `n roll.
heute: betablocker, insulin und kamillentee
ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die amerikanischen Wähler mindestens 100.000 Tote, die er jetzt schon selber vorhersieht als "good job", wie er das für diesen Fall sagt, sehen werden...
Da wird ihm wohl auch das gerade gestartete Ablenkmanöver mit dem Befehl an die Industrie, Beatmungsgeräte zu bauen, sodass er dann einen Sündenbock hat, nichts nützen. Denn es ist vorhersehbar, dass die Beatmungsgeräte nicht rechtzeitig fertig werden. Und es ist auch vorhersehbar, dass es niemanden geben würde, der sie bedienen könnte.
Er hat mit seinem Wahlversprechen und dem anschließenden Kampf gegen Obamcare ja mehr als deutlich gemacht, was er von einer medizinischen Versorgung für alle hält.
- Industrien, die sich wieder in EU ansiedeln (z.B. Textil). Vorbild: China. Die haben immer 10 Industrien über 10 Jahre speziell gefördert). Relevante Techniken / Bereiche im gesundheitsbereich werden sich wieder vermehrt lokaler Zulieferer bedienen, die Autobranche ebenfalls.
- Preisdumping (viele zitieren dabei gerne 'Lopez') wird weniger werden, faires Geld für faire Leistung
- Löhne in relevanten Bereichen wie z.B. dem Gesundheitswesen werden steigen
- die EU wird eine Gegenmacht zu China, wird sich aber auch mehr auf ihren Binnenmarkt konzentrieren.
- Zölle werden wieder relevanter, um sich abzuschotten
- Industrien, die fast komplett weg waren, werden sich wieder lokaler ansiedeln (vll. Elektronik)
Aber vll habe ich auch nur die falsche Brille genommen, heute morgen
Sicher besteht die Forderung wieder vermehrt in der EU zu produzieren schon lange, aus verschiedensten Gründen, was ich vernünftig halte, genauso wie mehr Binnennachfrage. Auf der anderen Seite erhalten gerade jetzt Konzerne mit Produktionsstätten in China eher einen Vorteil, weil dort die Fabriken schon wieder laufen, während bei uns teilweise Kurzarbeit und Stillstand ist. Die deutschen grossen Konzerne wollen aus meiner Sicht Freihandel, weil sie vom Exportüberschuss leben.
Gestern hat meine Kurzarbeit begonnen die ist erstmal bis zum Jahresende befristet, das sind 40% weniger in der Kasse. Ich habe gerne in dem kleinen Betrieb gearbeitet. Gebe ihm bis Ende Juni dann kann er die Lichter ausmachen.
Ich darf gar nicht dran denken was aus meinen beiden Töchtern wird, beide sehr gute Arbeit nach dem Studium gefunden eine ist schon zum Teil in Kurzarbeit und die andere ist bei einem großen Konzern der sehr arg gebeutelt ist durch Corona. Da wir noch nie Schulden hatten und sehr sparsam gelebt haben, werden wir auch das finanziell überstehen, obwohl es schmerzhaft ist. Man hätte ja jetzt Zeit zum Training aber der Fokus fehlt doch etwas. Ich bin ganz sicher nach Corona werden sich neue Wege auftun.
Ich mach mir da wenig Illusionen, glaub ich.
Mir fällt jetzt spontan kein Beispiel in der Geschichte der Menschheit ein, wo von Krisen, wie wir sie aktuell erleben, die breite Masse profitiert hat, oder auch speziell die Geknechteten, bis vor einiger Zeit hätte man sie Sklaven genannt.
Man wird sagen, dass man trotz kaputtgespartem gesundheitssystem die Krise gemeistert hat, die in der Pflege und Gesundheitsberufen Beschäftigten gehen weiter mit miesem Lohn nach Hause, die fetten Hirsche wie wir aktuell beispielsweise Adidas, Deichmann usw. erleben und der Rest der Top-10%, halten hübsch ihre Taler zusammen und beuten weiterhin Drittlohnländer aus und stecken ihre Boni für nix ein, Pharmaindustrie hat ordentlich Subventionen zur Forschung kassiert und sackt die damit realisierten Gewinne selbst ein usw., usf...
Wie kommt ihr drauf, dass sich allgemein das soziale Gewissen, Moral, oder was man auch Anstand nennen könnte, wandeln sollte?
Wieso sollten Firmen in heimische Produktion oder Zulieferer investieren, wenn doch bald schon wieder alles viel billiger aus China zu kriegen ist?
Egal, ob ich jetzt Automobil- oder ne sonstige Branche hernehme: was hätten die davon, wenn aktuell die Zulieferer im Nachbarort sitzen, wenn eh keiner mehr was kauft, weil niemand weiss, ob und wann er die Kohle nicht morgen für was anderes besser brauchen kann?
Ich glaube weder an ne allgemeine Besserung (egal was konkret man darunter verstehen oder da mit reinpacken will), noch an eine Umverteilung.
Jedenfalls nicht nach unten.
Wenn überhaupt, wird vielleicht ne langfristige Änderung (ob zum Guten oder nicht, lass ich offen) angestossen, aber davon wird unsere Generation (ich nehme mal >40) nix mitkriegen und schon gar nicht profitieren, und bis dahin landet die grosse Kohle weiter bei Amazon und den anderen Nichtsteuerzahlern.
Janee, wär schon geil, allein mir fehlt der Glaube...
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.