Lt. der Gradtagstabelle ist der statistische außentemperaturabhängige Energieverbrauch von November inkl. März in unseren Breiten kummuliert bei 73% - ich hab 2500 Liter getankt macht 1825 Liter, dies entspricht 18250 kWh für Heizenergie, daraus wird bei 150 Tagen 121 kWh/d - oder bei einer Wärmepumpe mit einer miesen Leistungsziffer von 2,5 ein elektrischer Auwand von rund 50kWh/day, dabei sind wirklich kalte Tage gar nicht berücksichtigt und killen das System.
Eine Lüftungsanlage würde ich mir nicht einbauen. Wenn deine Wände gedämmt sind, dann wird die Energie in der Wand gespeichert. Ein kurzer Luftaustausch durch traditionelles Lüften führt da zu keinem nennenswerten Energieverlust.
Zitat:
Zitat von MattF
Was versprichst du dir von der Lüftung?
1-2 mal Stoßlüften ist für ein gutes Raumklima absolut ausreichend und damit geht nicht so viel Energie verloren,
Wir wollen vor allem Schimmelbildung vermeiden.
Die Wände wären dann wärmer (gut), aber der bisherige automatische Luftaustausch durch schlechte Dichtung in diesem Fall ungünstiger.
Uns wäre am liebsten, wenn wir keine Lüftungsanlage bräuchten und lieber manuell lüften.
Dass dies klappen könnte, hat uns gestern auch der Fensterbauer bestätigt, einige Tage zuvor die Fassadenbauer. Allerdings liest man im Netz weitgehend, dass eine Anlage besser sein soll. Unser Energieberater tendiert auch eher zu einer Anlage, eventuell reicht dies aber auch in einem besonders gefährdeten Zimmer.
Ich habe meine private Energiewende abgeblasen. Bis heute habe ich weder ein WP im Keller noch eine PV auf dem Dach, was beides an einer kompletten Überlastung der beauftragten (!) Handwerksbetriebe und der Nichtlieferbarkeit von Komponenten liegt.
Ich werde wieder eine Gastherme einbauen lassen und mir kein E-Auto kaufen. Bei der PV war angesichts der aktuell aufgerufenen Preise sowieso fraglich, ob sich die innerhalb eines akzeptablen Zeitraums amortisiert (15 Jahre). Nächstes Jahr gibts ein neues Auto, wahrscheinlich wieder einen Diesel, allerdings als Hybrid. Letztendlich sind mir die E-Autos auch zu teuer. Und meinen Wohnwagen kann ich damit auch nicht ziehen, zumindest nicht zu den Urlaubsdestinations, die wir bisher aufgesucht hatten, ohne 5-10 Ladestopps einzulegen.
Der Knaller ist mein Bruder. der hat dieses Jahr eine PV Anlage installiert bekommen (10-5). Dass er da dran ist, wusste ich. Als ich ihn diesen Sommer fragte, wie er das so schnell geschafft hat, meinte er, er habe das vor 2 Jahren angeleiert !
Ich fahre jetzt in die Stadt rein und klebe mich am Stachus auf irgendeine Straße fest. Irgendwas muss man ja fürs Klima tun, wenn schon die private Wende aufgrund eines verrückt gewordenen Markts nicht klappt.
Soll ich noch was zum Realitätsverlust gewisser Politiker schreiben, die WP und PV fordern ?
Wir wollen vor allem Schimmelbildung vermeiden.
Die Wände wären dann wärmer (gut), aber der bisherige automatische Luftaustausch durch schlechte Dichtung in diesem Fall ungünstiger.
Uns wäre am liebsten, wenn wir keine Lüftungsanlage bräuchten und lieber manuell lüften.
Dass dies klappen könnte, hat uns gestern auch der Fensterbauer bestätigt, einige Tage zuvor die Fassadenbauer. Allerdings liest man im Netz weitgehend, dass eine Anlage besser sein soll. Unser Energieberater tendiert auch eher zu einer Anlage, eventuell reicht dies aber auch in einem besonders gefährdeten Zimmer.
Als mein Bruder vor vielen Jahren aufgrund meiner Empfehlung beim Hausbau eine Lüftungsanlage verbauen ließ, war er der Einzige in dem Baugebiet, der das gemacht hat. Heute sagt er, dass das die beste Entscheidung beim Bauen war.
Klar kann man auch täglich 3x manuell lüften. Aber mal ganz ehrlich, wer ist so diszipliniert ?
(...)
Der Knaller ist mein Bruder. der hat dieses Jahr eine PV Anlage installiert bekommen (10-5). Dass er da dran ist, wusste ich. Als ich ihn diesen Sommer fragte, wie er das so schnell geschafft hat, meinte er, er habe das vor 2 Jahren angeleiert !
(...)
Wir hatten uns ca. September 2021 um verschiedene PV-Angebote bemüht.
Zwei Firmen hatten gar nicht erst geantwortet / zurückgerufen.
Eine Firma kam recht schnell um sich alles anzuschauen, brauchte dann aber gefühlte Ewigkeiten um ein Angebot zu schicken.
Und eine weitere Firma war auch recht schnell bei uns zu Hause, schickte 4-5 Arbeitstage später das Angebot und hatte weitere 3-4 Arbeitstage meine Auftragsbestätigung auf dem Tisch. Der GF der Firma sagte mir dann, dass es im Herbst nicht mehr mit der Installation funktionieren würde, man würde vermutlich im Frühjahr 2022 installieren.
Im März kam man dann zu mir und hat geliefert / montiert.
Wir wollen vor allem Schimmelbildung vermeiden.
Die Wände wären dann wärmer (gut), aber der bisherige automatische Luftaustausch durch schlechte Dichtung in diesem Fall ungünstiger.
Schimmelbildung bei ausreichend hoher Wandtemperatur (> ca. 16 °C)ist nur noch zu befürchten, wenn die Luftfeuchtigkeit deutlich über 80 % steigt. Das passiert eh selten (nach Duschen, Wäschetrocknen). Ich finde, das läßt sich sehr gut und wirtschaftlich durch händisches Lüften erreichen. Wenn Du nicht da bist, kommt auch wenig Luftfeuchtigkeit dazu; wenn Du da bist, kannst Du auch lüften.
Die automatischen Lüftungsanlagen haben nur zwei mögliche Nutzen (außer dem Umsatz beim Handwerker und Planer): In Büros/öffentlichen Gebäuden/bei behinderten Bewohnern, wo keiner daran denkt/sich keiner zuständig fühlt, regelmäßig bzw. bedarfsangepasst zu lüften. Und für Passivhäuser, wo man aus dem Wärmetauscher die letzten paar kWh herausquetscht, um nicht heizen zu müssen (wirtschaftlich amortisiert sich aber die Anlage für sich kaum jemals, die gesparte Wärmemenge ist relativ gering). Im Gegenzug ist mit Lüftungsanlage die Wohnung voller Lüftungsöffnungen (schöne verstaubte Siebe oder Gitter, die man auch noch reinigen darf), je nach Topologie noch reichlich Rohre unter der Decke, um alle Räume zu erreichen - weder schön, noch billig, dafür super Staubfänger.
Wir haben das beim Umbau (Dämmung + 3-fach Fenster) auch überlegt, und dann verworfen. Jetzt steht halt in jedem wesentlichen Raum ein Thermo-Hygrometer, und wird an einer zentralen Stelle zusammen angezeigt; dann sehen wir schnell, ob wir z.B. im kaum beheizten Lagerraum, der auf 16 °C abgekühlt ist, mal wieder lüften sollten, weil die Feuchtigkeit über 70 % ist. Wo wir regelmäßig sind, lüften wir eh immer wieder. Und vor allem haben wir kein Raum mehr, wo die Wandtemperatur (auch nicht in Ecken) unter 15 °C sinkt (vor der Dämmung war in mancher Ecke die Wand 10 °C kalt, da schimmelte es u.U. auch trotz Belüftung durch undichte Fenster ohne standige Lüftung.).
Übrigens (@ Plasma): täglich 3 x Lüften ist bei uns auf jeden Fall unnötig, so schnell steigt die Luftfeuchte nichtmal jetzt an, wo aktuell auch von außen relativ feuchte Luft reinkommt. Je nach Raum wird täglich einmal, auch mal keinmal, gelüftet; funktioniert seit 2014 einwandfrei.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Also ich sehe noch ein Argument für automatische Belüftung: Ich schlafe gern mit offenem Fenster, wegen frischer Luft - meine Frau friert aber sehr schnell und ist im Frühjahr/Sommer von den Vögeln am Morgen genervt.
Ich wünsche mir regelmässig eine automatische Lüftung im Schlafzimmer. Alle anderen Zimmer brauchen das nicht.
__________________
Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...