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Alt 21.01.2021, 21:07   #137
schnodo
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Zitat:
Zitat von speedskater Beitrag anzeigen
Lediglich in den Intervallpausen bleibt der Mund wieder geschlossen.
Das hat mich gerade getriggert, denn genau das habe ich vor einiger Zeit aus irgendwelchen Gründen mal einige Einheiten lang probiert und es hat überraschend gut geklappt. Meine Probleme damit lagen nur in der Vorstellung. Wenn ich mich dazu gezwungen habe, hat es funktioniert und für - es fällt mir schwer die passenden Worte zu finden - mehr Kontrolle, Aufmerksamkeit und Selbstvergewisserung gesorgt. Im Sinne von "Wow, das geht tatsächlich. Was stellst Du Dich so an?"

Für viele mag das lachhaft scheinen, aber ich bewege mich ganz gerne in meinem persönlichen Komfortbereich. Das Gefühl, diesen mit so viel Kontrolle verlassen zu können, hat mir ein hohes Maß an Befriedigung verschafft.
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Alt 21.01.2021, 21:15   #138
NBer
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Zitat:
Zitat von speedskater Beitrag anzeigen
Mit diesen wenigen Informationen.......
Wieder 2 Gedanken dazu.....niemand bezweifelt, dass Sport mit Nasenatmung möglich ist. Die Frage ist...gibt es einen sportlichen Benefit, sich das ganze Üben und Arbeiten daran lohnt? Selbst wenn ich dasselbe wie mit Mund/Nasenatmung hinbekomme, warum sollte ich etwas erlenen, dass mit einer anderen Technik schon funktioniert?
Und was mir nicht ganz klar ist, weshalb du die Zwerchfellatmung ausschließlich mit Nasenatmung in Verbindung bringst. Das ist doch ein Basic der allgemeinen Atmung, dass man so viel wie möglich das Zwerchfell einbeziehen sollte, ganz einfach weil es der größte Muskel im Atmungsprozeß ist. Also völlig unabhängig von Nasenatmung.
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Alt 21.01.2021, 21:21   #139
speedskater
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Beiträge: 3.173
Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Das hat mich gerade getriggert, denn genau das habe ich vor einiger Zeit aus irgendwelchen Gründen mal einige Einheiten lang probiert und es hat überraschend gut geklappt. Meine Probleme damit lagen nur in der Vorstellung. Wenn ich mich dazu gezwungen habe, hat es funktioniert und für - es fällt mir schwer die passenden Worte zu finden - mehr Kontrolle, Aufmerksamkeit und Selbstvergewisserung gesorgt. Im Sinne von "Wow, das geht tatsächlich. Was stellst Du Dich so an?"

Für viele mag das lachhaft scheinen, aber ich bewege mich ganz gerne in meinem persönlichen Komfortbereich. Das Gefühl, diesen mit so viel Kontrolle verlassen zu können, hat mir ein hohes Maß an Befriedigung verschafft.
Nix lachhaft.
Das ist sehr ernst bzw. hilft sehr stark.

Bei gelernten und guten Schwimmern habe ich dieses Pausenverhalten sehr genau beobachtet.
Da gibt es im Unterschied zu den Spätberufenen in der Regel kein panisches Hyperventilieren mit Stöhnen, weit aufgerissenem Mund und Angst vor dem nächsten Intervall.
Stattdessen Mund zu und den Nasenatem achtsam in das Zwerchfell als Strom einfliessen lassen. Die hängen relativ entspannt und unscheinbar und relativ leise am Beckenrand. Die Psychologie des sich Hingebens (wie beim Streckentauchen z.B. über 20-25 Meter) ist hier wichtig.

Seitdem sind übrigens meine Intervallpausen kürzer geworden und ich bin im Wettkampf und im Freiwasser (z.B. bei Wellen) viel entspannter, wenn ich beim 3er Zug mal nicht "oberirdisch" einatmen kann und es ein 5er Zug wird. Man soll sich ja auch dem Wasser friedlich - und nicht kämpferisch - nähern und sich immer anpassen (siehe Lüning, Sheila, etc.). Meine Kaltduschen zwischen 3 und 10 Minuten nach Wim Hof lassen sich ebenfalls viel besser und leise (statt Schreien o.Ä.) ertragen. Das Trainieren mit dem Power Breather ist im übrigen auch angenehmer.
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speedskater ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2021, 21:36   #140
speedskater
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Beiträge: 3.173
Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
Wieder 2 Gedanken dazu.....niemand bezweifelt, dass Sport mit Nasenatmung möglich ist. Die Frage ist...gibt es einen sportlichen Benefit, sich das ganze Üben und Arbeiten daran lohnt? Selbst wenn ich dasselbe wie mit Mund/Nasenatmung hinbekomme, warum sollte ich etwas erlenen, dass mit einer anderen Technik schon funktioniert?

Mein Schwimmen und Radfahren hat dadurch (siehe oben: breit und tief erklärt) wesentlich gewonnen. Mit Mund-Brustatmung war das nicht möglich. Ich gehe davon aus, dass es bei anderen auch möglich ist. McKeowen kann Dir dazu Dutzende Studien und Hunderte/Tausende Menschen nennen.
Zudem habe ich durch die Befeuchtung, Erwärmung und Filterung der Luft (bei der Mundatmung NICHT vorhanden) einen viel besseren Schutz gegen Schädlinge (auch Covid).
Des weiteren habe ich seitdem nicht einmal eine verstopfte Nase gehabt.
Übrigens auch keine Erkältung.


Und was mir nicht ganz klar ist, weshalb du die Zwerchfellatmung ausschließlich mit Nasenatmung in Verbindung bringst. Das ist doch ein Basic der allgemeinen Atmung, dass man so viel wie möglich das Zwerchfell einbeziehen sollte, ganz einfach weil es der größte Muskel im Atmungsprozeß ist. Also völlig unabhängig von Nasenatmung.
Ein HNO- oder Pneumologe bzw. vor allem der aus meiner unmaßgeblichen Sicht mit Abstand führende Atemspezialist McKeowen dürfte das genauer erklären können.

McKeowen hat bei YT locker über hundert sehr überzeugende Videos und Podcasts zur Buteyko und Oxygen Advantage Methode. Dort wird auch dieses Thema theoretisch und praktisch ausführlich behandelt.

In meiner Anwendung merkt man deutlich, dass ich bei der Nasenatmung mehr Luft viel tiefer in das Zwerchfell hinunterbekomme. Die Leistungen der Apnoe Taucher wären sonst gar nicht möglich. Probiere es mal praktisch aus!

Ich sehe das auch bei den objektiven 3 wöchentlichen Lungenfunktionstests mit dem Airofit. Alle 3 Werte haben sich deutlich gesteigert.

Wie in meinem obigen Artikel angesprochen, gehe ich IMHO davon aus, dass die meisten eine schwache Zwerchfellatmung haben und sich diesbezüglich stark überschätzen. Von einem "Basic" würde ich deshalb nicht sprechen.

Notiz:
Ich will hier niemand missionarisch überzeugen
oder Geld verdienen. Fernab davon.
Eigentlich wollte ich es sogar für mich behalten.
Schließlich ist in meiner AK der Kampf ums Podium ja auch kein leichter und die "marginal gains" beliebt ...
Zudem hatte ich viel Skepsis (hatte ich anfangs auch; bis ich die 100 Stunden Recherche und den Feldversuch investiert habe) und viele Nachfragen erwartet, die mich vom Beruf und Trainieren abhalten.

Seht es mir nach, wenn ich versuche ..., mich in diesem Thread aus Zeitgründen wieder rauszuziehen. Alles andere bleibt sonst wieder liegen.
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Geändert von speedskater (21.01.2021 um 21:54 Uhr).
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Alt 21.01.2021, 21:39   #141
NBer
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Zitat:
Zitat von speedskater Beitrag anzeigen
....Bei gelernten und guten Schwimmern habe ich dieses Pausenverhalten sehr genau beobachtet.
Da gibt es im Unterschied zu den Spätberufenen in der Regel kein panisches Hyperventilieren mit Stöhnen, weit aufgerissenem Mund und Angst vor dem nächsten Intervall.
Stattdessen Mund zu und den Nasenatem achtsam in das Zwerchfell als Strom einfliessen lassen. Die hängen relativ entspannt und unscheinbar und relativ leise am Beckenrand.....
Hmmmm, hast du das wirklich richtig beobachtet? Ich sehe seit vielen Jahren Spitzennachwuchstriathleten fast täglich im Becken. Wer sich so locker wie von dir beschrieben sofort hinstellen kann, schwimmt die Intervalle schlichtweg nicht hart genug.
WAS man sicherlich bedenken muss, dass die Erholungszeiten im Wasser deutlich kürzer sind, als zb beim Laufen. Meine Beobachtung ist, dass die (auch guten) Athleten ein paar Sekunden nach Luft ringen (meist schauen sie dabei mit dem Kopf nach unten, das Gesicht nur knapp über der Wasseroberfläche), können sich dann hinstellen und relativ locker weiteratmen, und ja, dann auch mal nur durch die Nase. Sicherlich ist dabei niemand hektisch oder laut, was aber daran liegt, dass jeder weiß, dass sich das wieder schnell gibt. Und man muss bedenken, dass man sich in einer Pause befindet, nicht unter Belastung.

Was mir gerade einfällt.....weil ich immer sehr auf die Ausatmung der Athleten achte....soll diese auch über die Nase erfolgen?
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2021, 23:34   #142
schnodo
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Beiträge: 8.970
Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
Wer sich so locker wie von dir beschrieben sofort hinstellen kann, schwimmt die Intervalle schlichtweg nicht hart genug.
Dass die Anstrengung von außen nicht sichtbar ist, muss nicht heißen, dass sie nicht erfolgt ist. Wenn ich an meine Versuche denke, so vermute ich, dass es so aussah als hätte ich nach einem gemütlichen Intervall am Beckenrand ganz entspannt darauf gewartet, dass das nächste anfängt. Tatsächlich war ich aber am Anschlag und komplett damit beschäftigt, die Atmung zu kontrollieren und nicht dem Reiz nachzugeben, den Mund aufzureißen und die Lunge zu füllen. Gerade bei "gelernten" Schwimmern ist Hypoxietraining nichts Ungewöhnliches, somit düften die ihren Lufthunger und die Herstellung einer entspannten Anmutung wesentlich besser unter Kontrolle haben als ich. Und besonders in jungen Jahren ist Schein ja auch oft wichtiger als Sein.

Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
Was mir gerade einfällt.....weil ich immer sehr auf die Ausatmung der Athleten achte....soll diese auch über die Nase erfolgen?
So wie ich es verstanden habe: Ja. Die komplette Atmung erfolgt grundsätzlich über die Nase. Ich habe mich nicht so intensiv damit befasst wie speedskater, aber ich meine, dass McKeown irgendwo sagt, dass man keine Scheu haben sollte, bei Maximalbelastung durch den Mund zu atmen. Ich habe den Eindruck, dass seine Zielgruppe vorwiegend Astmatiker und "mouthbreather" sind und Leistungssportler eine (vielleicht wachsende) Randgruppe darstellen.
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schnodo ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2021, 11:26   #143
bikerman91
sagt "Hallo allerseits!"
 
Registriert seit: 25.01.2021
Beiträge: 7
Ich habe die Wim-Hof-Methode auch schon ausprobiert, habe es jedoch nie über einen genügend langen Zeitraum durchgezogen. Ich kann jedoch von einem Freund von mir berichten, der damit gewisse Erfolge erzeugt hat. Mein Freund ist im Bodybuilding Bereich aktiv und wollte vor allem seine Lungenfunktion und -kapazität verbessern. Nach ca. 3 Monaten Training konnte er bereits fast 5 Minuten tauchen, was ich doch sehr beeindruckend fand.

Generell würde ich sagen, die Wim-Hof-Methode hat bestimmt ihre Daseinsberechtigung und ist nicht einfach nur esoterischer Humbug oder Geldmacherei. Ein einfache Methode um zu Superkräften zu gelangen ist es meiner Meinung nach aber auch nicht
bikerman91 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2021, 13:42   #144
Estampie
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Benutzerbild von Estampie
 
Registriert seit: 30.11.2020
Ort: OWL
Beiträge: 942
Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen

Leider ist meine Nase gerade nicht verstopft, so dass ich die Wirksamkeit nicht tagesaktuell testen kann.

Zum Glück kostet das Ausprobieren nichts und ich es würde mich interessieren, ob es bei allen so zuverlässig klappt wie angepriesen und von mir erlebt.
Es scheint (bei mir) tatsächlich nachvollziehbar zu funktionieren. Sehr interessant.
Die Wirkung der Übung ist etwa wie ein frisch eingeworfenes Fishermans Friend, eher stärker.
Und wenn ich endlich mal wieder ins Wasser kann wird sich meine Apnoezeit bestimmt auch verbesert haben :-)

Gruß
Thomas
Estampie ist offline   Mit Zitat antworten
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