Es ist Fußball Europameisterschaft der Männer und nur wenige interessiert es scheinbar?
Das hat mich auch schon gewundert; sonst gab es sogar hier im Triaforum einiges an Austausch zu den Spielen. Ich schaue (bedingt durch die Umstände) mehr Fußball, als je zuvor, und habe Spaß an machen schönen Spiel, in dem man die Spielfreude, Kreativität und Einsatzbereitschaft der Mannschaften erkennen kann. Die Deutschen haben mich gegen Portugal überraschenderweise beeindruckt; ebenfalls Spaß macht der Kampfgeist der Ungarn und die verspielten Holländer, und auch die Briten bieten einiges. Frankreich und Italien wirken auf mich zu nüchtern-effektiv, um Begeisterung zu wecken - allerdings wird Begeisterung allein dagegen möglicherweise nicht ausreichen.
Zitat:
Zitat von El Stupido
- UEFA will die Allianz Arena offenbar nicht in Regenbogenfarben? Angst, es sich mit Orban (nicht Willi) zu verscherzen? Oder mit Gazprom und Qatar Airways?
Eher das Wissen, daß man selbst im Glashaus sitzt: oder ist irgendwo im Bereich der UEFA unter Fußballern eine "Regenbogenstimmung", die es völlig unproblematisch macht für ein Fußballprofi, sich als Schwuler zu outen? Der ganze Fußballbetrieb ist doch eines der verklemmtesten Milieus in dieser Hinsicht; es wäre höchst unglaubwürdig, dann mit diesem Thema ein politisches Statement abzugeben.
Zitat:
Zitat von El Stupido
- In den social media tobt misogyner Hass wenn das ZDF eine Frau ans Mikro lässt
Das ging an mir vorbei, ich schaue nur die Spiele selbst, und habe da sowohl männliche als aus weibliche inkompetent labernde Moderatoren erlebt. Das ist doch keinen social media-Eintrag wert. Passt aber zum Punkt vorher: wer im Glashaus sitzt, ...
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Das gestrige Dänemark-Spiel hat Fraule und mich echt mitgenommen, selten hat man es einer Mannschaft derart gegönnt!
Die UEFA läßt einen ja häufiger sprachlos zurück. Das das Stadion in München nicht in den Regenbogenfarben leuchten darf / soll, ist allerdings als politisches Statement zu verstehen, insofern kann ich die UEFA-Entscheidungnachvollziehen.
Was vordergründig nicht geht, ist die Erpressung eines Staates wie im Fall der HF-Spiele sowie des Endspiels. Denn man muß ja eigentlich nur auf ein gutes Hygienekonzept verweisen bzw dieses installieren (und einhalten können), und schon ist alles ok. Aber Kommunikation hat selten zu den Stärken der UEFA gehörte. So sind das Land und die UEFA beide Verlierer...
Die UEFA hätte eine weltweite Vorreiterrolle übernehmen können: Stadien mit Hygienekonzepten (egal was national Beschlusssache ist!), entsprechend im Nahverkehr Konzepte etc. Aber hier ist es dann doch wieder national...
Dann sind in Budapest wohl 65.000 Menschen im Stadion, in Kopenhagen war das Stadion auch gut gefüllt.
Wehe, wenn sich die Pandemie mit der Delta-Version des Virus in diesen Ländern wieder ausbreitet (siehe Bergamo nach dem Championsleague Spiel gg Valencia...)
Aber die Vorreiterrolle, das hat die UEFA galant verpaßt. Mich wundert es nicht...
Ich freue mich auf die nächsten Spiele
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früher: sex and drugs and rock `n roll.
heute: betablocker, insulin und kamillentee
Die UEFA läßt einen ja häufiger sprachlos zurück. Das das Stadion in München nicht in den Regenbogenfarben leuchten darf / soll, ist allerdings als politisches Statement zu verstehen, insofern kann ich die UEFA-Entscheidungnachvollziehen.
Ich verstehe deine Meinung und respektiere sie
Gleichwohl sehe ich das 180° konträr. Hier geht es nicht um ein politisches Statement sondern um Menschenrechte.
Zitat:
Was vordergründig nicht geht, ist die Erpressung eines Staates wie im Fall der HF-Spiele sowie des Endspiels. Denn man muß ja eigentlich nur auf ein gutes Hygienekonzept verweisen bzw dieses installieren (und einhalten können), und schon ist alles ok. Aber Kommunikation hat selten zu den Stärken der UEFA gehörte. So sind das Land und die UEFA beide Verlierer...
Die UEFA hätte eine weltweite Vorreiterrolle übernehmen können: Stadien mit Hygienekonzepten (egal was national Beschlusssache ist!), entsprechend im Nahverkehr Konzepte etc. Aber hier ist es dann doch wieder national...
"hätte" / "können"
Statt dessen (und ja, auch das ist Konjunktiv) könnte es zu einem Delta-Variante Superspreading Event kommen. (Aber da gehst du ja auch in einem weiteren Absatz zu ein )
Zitat:
Dann sind in Budapest wohl 65.000 Menschen im Stadion, in Kopenhagen war das Stadion auch gut gefüllt. (...)
Und von den 65.000 auch eine berüchtigte Gruppe von Neonazi-Schläger*innen.
...
Eher das Wissen, daß man selbst im Glashaus sitzt: oder ist irgendwo im Bereich der UEFA unter Fußballern eine "Regenbogenstimmung", die es völlig unproblematisch macht für ein Fußballprofi, sich als Schwuler zu outen? Der ganze Fußballbetrieb ist doch eines der verklemmtesten Milieus in dieser Hinsicht; ..
mit klerikalem Touch...
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- In den social media tobt misogyner Hass wenn das ZDF eine Frau ans Mikro lässt
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Es ist schon extrem schwer erträglich, was man in den Öffi's so als Kommentator vorgesetzt bekommt. Thomas Broich und Sandro Wagner als Co-Kommentatoren sind die maximal erfrischende Ausnahme.
Und andere Sender (ich mag DAZN nicht wirklich, aber die Kommis haben da echte Expertise!) zeigen ja, dass es geht!
Grund zu haten ist dies freilich in keiner Art und Weise, absolut unerträglich!!
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(...)Der ganze Fußballbetrieb ist doch eines der verklemmtesten Milieus in dieser Hinsicht; es wäre höchst unglaubwürdig, dann mit diesem Thema ein politisches Statement abzugeben.
(...)
Muss man da nicht trennen? Nämlich zwischen Damen- und Herren-Fußball?
Im Damenfußball ist der Umgang damit wesentlich entspannter, zumindest gefühlt.
Ich muss sagen, finde das spielerische Niveau bei der EM schon schwach. Es gab einige Spiele, die ok waren, aber in Summe fand ich die Spiele schon schwach.
Auch finde ich das Konzept der Heimspiele absolut albern, weil es bestimmte Teams enorm bevorteilt. Das hat man aus meiner Sicht bei den Italienern, Ungarn und auch Dänen gesehen.
Ich verstehe deine Meinung und respektiere sie
Gleichwohl sehe ich das 180° konträr. Hier geht es nicht um ein politisches Statement sondern um Menschenrechte.
Ist halt nur so daß Menschenrechte ein politische Statement sind.
Mir fällt da Olympia 1968 in Mexico ein.
Ist natürlich heuchlerich dann selbst R.E.S.P.E.C.T. überall zu proklamieren. Wenn der Sport so unpolitisch wäre dann gehört das ebenso verboten.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M