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Alt 29.11.2018, 16:20   #89
Körbel
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
..........aber ich glaube, wir müssen einsehen, daß unser jetziger Lebensstandard ganz stark auf eben dieser Verschwendung basiert. Ich glaube trotzdem, daß eine vernünftige Balance und Umgang mit Ressourcen möglich ist - aber das funktioniert nur, wenn wir die exponetielle Vermehrung der Menschheit in Griff bekommen.
+1!!!

Zur Vermehrung der Menschheit könnte ich jetzt auch was sagen, lass es aber.....
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Alt 29.11.2018, 19:16   #90
schnodo
Szenekenner
 
Benutzerbild von schnodo
 
Registriert seit: 28.10.2011
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 8.970
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Hier ist noch eine interessante Diskussion mit Precht und Prof. Schellnhuber, dem bekannten Potsdamer Klimaforscher, zum Thema: "Ist die Erde noch zu retten?" Das Gespräch behandelt auch die schon vorhandenen Auswirkungen wie die Dürre und Trockenheit in bestimmten Regionen Afrika´s und die resultierende Auswanderung in Slums und das Verhältnis von Polltiker u. Wähler.
https://www.zdf.de/gesellschaft/prec...etten-100.html
Danke für den Tipp!

Ich fand den Ton der Unterhaltung angenehm nüchtern und an der Sache orientiert. Tragisch dabei: Wer sich ein Stück Restoptimismus bewahren möchte, schaut sich die Sendung lieber nicht an. Diese beiden werden den Planeten nicht retten...

...und als der Professor "Blockchain" sagte - war nicht das Klima sein Fachgebiet? - hat er leider gleich ein Drittel Glaubwürdigkeit eingebüßt.

Beim "guten Narrativ" hat er mich wieder versöhnt. Denn nur dieser kann die lebenswerte Umwelt erhalten. Traurig aber wahr: Die Rettung der Welt muss man gut verkaufen können.
__________________
🏊 Mein Kraul-Armzug-Video: EnglishEspañolDeutsch 🏊
schnodo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2018, 19:42   #91
glaurung
Szenekenner
 
Registriert seit: 16.01.2008
Beiträge: 9.593
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Das sind doch gar nicht die Fragen. Der Präsident der führenden Industrienation ist eine Klimawandelleugner. Wir sind ein Kohle- und Autoland. Nirgends in Europa laufen so viele schmutzige Kraftwerke wie bei uns. Nirgends wird der Verbrennungsmotor so verteidigt wie bei uns.
Die Frage ist: wie kann man das ändern?
Das kann nur eine richtige Katastrophe ändern. Wenn alles zu spät ist und völliges Chaos ausbricht, weil der ganze Planet auf einmal komplett anders tickt, als man es im Industriezeitalter die meiste Zeit über gewohnt war, dann wird's die Menschheit kapiert haben. Aber dann isses halt zu spät. Aber so sind wir halt. Es muss immer erst was gravierendes passieren, bis sich was ändert.

Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
Ich glaube nicht, dass die auch in ihrer Masse das Zünglein an der Waage sind.
Nehmen wir doch mal ein paar ganz einfache Grundlagen: tonnenweise Aufzüge und Rolltreppen in kunstlichterhellten Einkaufspalästen mit Klimaanlage.
Laubbläser (auf die hab ich mich zugegebenermassen grad eingeschossen, vorallem akkubetriebene...), Autos, die grösser und verbrauchsintensiver als nötig sind (ich will gar nicht die abgedroschenen SUVs hier ranziehen, aber es triffts halt. Wer braucht nen Geländewagen bei uns? Ne Minderheit. Spricht ja auch nix dagegen, wenn die nen Geländewagen bekommt fürn Geländewageneinsatz. Aber muss das Ding dann auch geeignet sein, mit 200 über die Gassen zu pfeifen? Kaum. Stoppelreifen, guter Allrad, auch ordentliche Anhängelast, aber dann reichts doch, wenn der Büchse bei 100-120 Sachen die Puste ausgeht? Wer braucht n grosses Auto mit viel Platz? Bitte, der kanns bekommen. Dafür gibts Busse, wahlweise mit Ladefläche oder Sitzen, aber müssen die vollbeladen 3 Tonnen und mehr mit 180 über die Autobahn rammen?
Brauchen die Kisten generell alle drölfzehnhochzehn Stellmotörchen, Sensörchen und Komfortoptiönchen, nur weil es sie gibt, unabhängig davon, wie sinnvoll sie sind?
Sagt ja niemand was gegen ABS oder Airbag, aber wer nicht in der Lage ist, den Kopf zu drehen oder auf der Strasse den Abstand ein- oder die Spur zu halten, soll halt daheimbleiben. Endloses Thema...), nochmal Autos, weil die E-Mobilität grad so gehyped wird: ich wage zu bezweifeln, dass ein noch zu bauendes Elektro- (oder auch sonstiges) Auto umweltfreundlicher ist als eines, das bereits auf der Strasse ist.
Und Feinstaubdebatte oder auch der Dieselschadstoffausstoss: wieso nicht erstmal die dicken Fische und Umweltverschmutzer wegsperren? Silvesterfeuerwerke, Hochseeschiffe, Industrie, sinnlose LKW-Transporte um Kartoffeln in ITalien waschen zu lassen und dann wieder nach Deutschland zu bringen oder weils generell billiger ist, das Zeug rollt auf der Strasse rum als wenns irgendwo eingelagert wär...
Wie willste den Feuerwerkern, den Reedereien, der Industrie oder Spediteuren klarmachen, dass ausgerechnet sie nu auf ihr Stück vom Kuchen verzichten müssen oder auch nur sollen?
Die werden doch nen Teufel tun, von sich aus zurückzustecken und wer sollte es regulieren?
Die Mehrheit, die mit Füssen abstimmt, gewiss auch nicht, während der Gesetzgeber lieber das Fähnlein in den Wind der Lobbyisten hängt und zudem sowieso unter Druck steht, weil überall auch Arbeitsplätze dranhängen.
In Frankreich steckt gleich der Staat noch mit X Prozent in der Autoindustrie drin, da wird sich auch nix gross rühren, neenee Mädels, das wird alles nix mehr...
Ich könnt's net besser ausdrücken. Auch der Tonfall: äußerst passend und angemessen.
glaurung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2018, 23:59   #92
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.719
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Aber: mir wurde wegen solcher Sachen schon mal (auch von Dir) entgegengehalten, ich sei "nicht marketingrelevant". Würde sich eine wesentliche Mehrheit so verhalten, wäre die Folge (im aktuellen System, und abgesehen von einem beachtlichen Verlust an Lebensfreude an "tollen Sachen") ein massiver Wirtschaftseinbruch, Umsatzeinbußen und Firmenschließungen. Welcher Lebensstandard dann nach entsprechender Zeit des "Einpendelns" noch für alle übrig bleibt, weiß ich auch nicht; aber ich glaube, wir müssen einsehen, daß unser jetziger Lebensstandard ganz stark auf eben dieser Verschwendung basiert....
Kann ich mich nu nimmer dran erinnern (schön, dassd 'entgegengehalten' schreibst, 'vorgeworfen' träfs wohl nicht, denn) letztlich stimmts ja auch, siehe mein Beitrag oben, dass überall Arbeitsplätze dranhängen.

Den Verlust an Lebensfreude oder tollen Sachen seh ich nu auch nedd so;- das ist, denke ich, ne Frage der Perspektive.
Guck dir afrikanische Kinder an, die Spass dran haben, ein simples, aus Holz geflochtenes Rad vor sich her zu treiben und die höchste Freude dran haben. Gut, ist von der Carrera-Bahn n gutes Stück weit entfernt, entspringt aber immerhin lokaler Herstellung unter Verwendung natürlicher Resourcen und wird sicherlich umweltfreundlich entsorgt oder einer hilfreichen Weiterverwendung zugeführt.
Anyway, ich hab früh gelernt, dass Zufriedenheit keine Frage des Einkommens oder Vermögens ist.
Die besten und wesentlichen Dinge im Leben kann man nicht kaufen, mit der Höhe des Guthabens bei der Bank verlagern sich nur auch die Probleme in ne andere Preislage.

Nur, wie erreicht man mit dieser Vorbelastung (oder ohne diese Erkenntnis) wieder geschmeidigere Regionen, wie anerkennt man auch einfache Dinge wieder als befriedigend und ausreichend und und und...
__________________
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2018, 00:03   #93
Körbel
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
Die besten und wesentlichen Dinge im Leben kann man nicht kaufen...
Dieser Satz hier in diesem Forum:
Einfach nur Geil!
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Alt 30.11.2018, 07:57   #94
keko#
Szenekenner
 
Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.442
Zitat:
Zitat von Triasven Beitrag anzeigen
Ich zähle mich nicht zum Geldadel, wie wahrscheinlich 99,99 % der menschlichen Bevölkerung auch nicht.

Damit ist die Macht, welche Herr Trump auf mich und 99,99% der Bevölkerung ausüben kann (in Bezug auf das Klima) = 0.

Ist wie bei den Drogen aus Kolumien und Mexico. Wenn die Amis keine konsumieren, fehlt der Bedarf und es gibt keine. Und wenn wir nicht mehr ins TL nach Malle fliegen, sinkt der CO2 Ausstoß.
Märkte werden manchmal auch geschaffen. Bei Drogen z.B. indem der Dealer seine Ware einfach an den Mann bringt, der bisher noch gar nichts mit Drogen zu tun hatte. So entstehen neue Märkte und Abhängigkeiten.

Ähnlich kann es bei Trump und anderen wirtschaftlichen Schwergewichten sein. In unserem Wohnblock gehört es fast schon zum guten Ton, einen großen SUV vor seinem Haus zu haben. Nicht dass unsere 55kg-Nachbarin ihren 2,5-Tonner in der Großstadt braucht, es wird ihr nur in den Kopf gesetzt (weil an einem SUV mehr verdient wird), bis sie es selbst glaubt.

Auch andere Entscheidungen haben Einfluß auf die Umwelt: wenn zb. Konzerne ihren Standorte verlagern, Flexibilität fordern, neu Produkte mit immer kürzeren Halbwertszeiten auf den Markt bringen u.v.m.

Es liegt an uns selbst, unser Tun zu hinterfragen. Zu fragen, ob es wirklich wichtig für mich ist, oder es wichtig gemacht wird. Vieles ist lediglich Zeitgeist und kein Naturgesetz, sondern dient nur zum Geldvermehren weniger Menschen. Es lässt sich also ändern. Diese Erkenntnis ist schon mal ein Anfang.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2018, 08:27   #95
Olli
Szenekenner
 
Registriert seit: 09.10.2006
Beiträge: 248
Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Ich habe generell wenig Hoffnung. Meiner Meinung nach ist die Klimadebatte eine Scheindiskussion, die verhindert, dass jemand ernsthaft etwas unternehmen muss. Das ist so als stritte man nach einem Zugunglück darüber, ob der Zug rot-weiß oder weiß-rot gestrichen war.

Nehmen wir mal an, wir stellen morgen fest, alle haben sich geirrt und es wird kälter statt wärmer. Fangen wir dann an, Reifenstapel zu verbrennen, um die Abkühlung zu verhindern?

Ich meine, dass es notwendig ist, dass weltweit die Schonung und Reinhaltung des Planeten als eigenständiger, immens wichtiger Wert angesehen wird, unabhängig davon, ob weniger Dreck die Temperatur steigen oder fallen lässt.

Ich sehe keinerlei Ansätze dafür und deswegen wird der Planet noch sehr, sehr viel schmutziger und unwohnlicher werden, bevor in einigen Generationen aus der Giftbrühe heraus ein aktives, weltweites Umdenken einsetzt.
Das Problem keiner will was abgeben, keiner will zurück treten, alles ist auf mehr getrimmt, die Natur der Mensch ist dabei egal, das fängt beim anstehen an der Kasse schon an, da gib’s wenige die sagen, gehen sie mal vor oder im Unternehmen müssen immer mehr Milliarden verdient werden das wie ist egal.
Das steckt in der Natur des Menschen ob die moderne e Mobilität uns weiter hilft oder ob es sich da auch nur um einen versteckten Dieselskandal handelt wird die Zeit erst zeigen.
Warum braucht man Tropenholz?
Warum braucht man Autos mit mehr als 100PS oder die mehr Sprit verbrauchen als 8Liter?
Olli ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2018, 08:49   #96
schoppenhauer
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.10.2007
Beiträge: 3.515
Zitat:
Zitat von Olli Beitrag anzeigen
Warum braucht man Autos mit mehr als 100PS oder die mehr Sprit verbrauchen als 8Liter?
Einfach zu beantworten: Weils geil ist!

"Esst Thunfisch, solange es noch welchen gibt" trifft die Sache. Ich würde sofort auf meine PS und das leckere Thunfisch-Steak verzichten, wenn ich mich in einer wirkungsmächtigen Masse wähnen würde. Dann wäre für mich nix leichter als der Verzicht. Schau ich aber mit offenen Augen auf die Welt, sehe ich gefühlte 90% der Weltbevölkerung, denen - aus unterschiedlichsten Gründen - das mittelfristige Wohl unserer Erde am Arsch vorbei geht.

Grüße Schoppenhauer
(der derzeit wegen einer Fern-Beziehung viel im Flieger sitzt und deshalb per se ein schlechter Mensch ist)
schoppenhauer ist offline   Mit Zitat antworten
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