Er macht dasselbe, was Dreitz auch desöfteren macht: Er fährt die Radstrecke gleichmäßig in dem Tempo, das ihm möglich ist und es ist ihm letztlich egal, wer bei ihm mitfährt.Wurf macht das so wenig absichtlich für Blummenfelt oder Sanders, wie es Dreitz für Lange gemacht hat. Es ergibt sich halt bei ähnlichen Schwimmleistungen aus der Rennsituation. Und wenn die Abstände korrekt eingehalten werden würden, ist es auch legal. Oft wird aber in Verfolgergruppen, die mehrere Minuten hinter der Spitze unterwegs sind nicht mehr so genau auf die Abstände geschaut wie in der Spitze, wo die Fernsehkameras sind.
Aber Wurfs Argument war doch ein anderes. Ihm ging es doch genau darum, dass eben in diesem Fall für einen Teamkollegen gefahren wurde - dies macht er doch laut Deiner Aussage selbst gerade nicht.
Sam Long sitzt definitiv deutlich aerodynamischer auf dem Rad als Blummenfelt. Das bedeutet Vorteile bergab, aber auch schlechtere Kraftentfaltung bergauf.
Sam Long muss bergauf früher die Aeroposition verlassen und an die Basebars greifen, um mehr Watt treten zu können, als Blummenfelt, der auch bei Anstiegen in seiner aufrechten Agegrouper-Position länger auf dem Aerolenker bleiben kann.
Wenn ich mich recht erinnere hast Du Blus Position während des Rennens kritisiert. Möglicherweise war ja genau das die erfolgreiche Taktik aufgrund der sehr welligen Strecke. Zumal ihm sicher vorab schon klar war, dass er den besten Marathon der Favoriten laufen würde.
Hin und wieder versteh ich diese endlosen Diskussionen über die Sitzpositionen nicht.
Nicht jeder hat die gleichen körperlichen Voraussetzungen.
Man wird einen Blumenfelt nicht aufs Rad setzen können wie den 20 cm größeren Jan Frodeno.
Ich geh mal davon aus, dass da ein paar findige Leute einiges ausprobiert haben und die Position nicht nur gewürfelt.
Gleiches bei Anne Haug, mit <1,65 m auf einem 28“ TT Rad einen flachen Rücken hinzubekommen ist nicht so einfach.
Da sprech ich aus eigener Erfahrung. Mit einer Sattelhöhe von 69 cm ist bei einem Standardrad einfach irgendwann ein Limit bei der Überhöhung erreicht.
Und wenn man den J.P. so gehört hat, soll es lt Windkanal bei Anne nicht soooo verkehrt sein.
__________________
Win and lose, fast and slow, strong and weak - those are just categories.
If you do it with passion, you will not lose.
If you do it with love, you will not lose.
Aber Wurfs Argument war doch ein anderes. Ihm ging es doch genau darum, dass eben in diesem Fall für einen Teamkollegen gefahren wurde - dies macht er doch laut Deiner Aussage selbst gerade nicht.
Dreitz hat dasselbe ("Helferdienste"), wie bereits gesagt auch schon mit Böcherer und mehrere Male mit Sanders gemacht. Dass Lange im selben Team ist wie Dreitz ist, war in dem beanstandeten Fall reiner Zufall.
Das Team Erdinger hat ja eine ganz andere Struktur wie Radsport-Teams. Da gibt es keinen sportlichen Leiter, keinerlei Teamorder, gerade mal ein gemeinsames Trainingslager ganz zu Beginn der Saison und durchaus eine Konkurrenzsituation innerhalb des Teams, da ein großer Teil des eigenen Einkommens ja von individuellen sportlichen Erfolgen abhängt.
Wenn Lange Weltmeister wird, profitiert Dreitz in keinster Weise selbst davon, sondern muss sich eher Sorgen darüber machen, ob er zu gleichen Konditionen im Team bleibt.
Allerdings waren Wurf diese Zusammenhänge mutmaßlich nicht geläufig.
Wie gesagt: aus Wurfs rein individueller Sicht war es sportlich richtig, ein gleichmäßiges Tempo zu fahren, weil das auf der Langdistanz die Chancen erhöht hintenraus gut zu laufen. Aber Triathlon ist eben ein Wettkampf und kein Einzelzeitfahren nur gegen die Uhr.
Als Wurf gemerkt hat, dass Blummenfelt bei ihm problemlos mitfahren kann, obwohl der auf den 40km davor deutlich langsamer unterwegs war, hätte er ihn (durch Ansprechen) oder Tempo rausnehmen zwingen müssen, sich auch an der Führungsarbeit zu beteiligen.
Das gehört auch bei Ausreißergruppen und Verfolgergruppen im Radsport zu den ungeschriebenen Gesetzen. Man nimmt keine blinden Passagiere in solchen Gruppen mit. Frodeno hätte diesen taktischen Fehler in der gleichen Situation nicht begangen.
Wenn man tatsächlich einen stabilen und positiven Mythos zerstört, dann kann ja im Grunde fast nur Geld der Antrieb sein.
Ich verstehe aber nicht so ganz, was das bringen soll. Wo wäre der Vorteil, eine IM WM wie jetzt gerade in St. George auszutragen? Größeres Starterfeld? Das müssen doch Peanuts sein verglichen alleine mit den Werbeeinnahmen.
Auch die Sportler verlieren. Ein St. George Weltmeister zu sein ist ja ganz nett, aber es ist doch etwas ganz anderes, als der Titel eines Hawaiichampion. Man entwertet die WM und den IM Hawaii.
Falls es wirklich so kommt (was ich im Übrigen nicht glaube), dann bin ich sehr, sehr froh, schon bei der one and only richtigen IM WM am Start gewesen zu sein.
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht....es war nun einmal Corona.
Ich bin mir sicher, dass bei normalem Verlauf von Covid, Hawaii nach wie vor etabliert sein wird.
Ironman will viel Geld verdienen und das geht nur, wenn die Agegrouper überall auf der Welt nach Slots streben, und für St. George werden dass sicherlich weniger sein..
hatten wir das schon, den "Kona"-Bikecount von St. George?
Triathlete hat wieder alles rund um die Bikes ausgewertet.
Die Topbikes, aber auch LRS und Komponenten...
Gestern Abend hatte Wurf relativ spät einen seiner 'Witzchen' im Status auf Instagram gepostet. Wortlaut war in etwa sinngemäss: @krisblu Dann hatte ich dich nach 40km aufm Rad 'eingesammelt' und nach T2 läufst du mir einfach weg bzw. da wartest du nicht auf mich.
Heute Morgen ist dieser Post wieder aus seinem Status gelöscht obwohl diese Status Postings ja normalerweise 24h drin bleiben. Zumindest finde/sehe ich ihn nicht mehr.
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:49 Uhr.
19:00 Uhr live!
Regeneration im Triathlon
Einen knallharten Trainingsplan schreiben kann der Dümmste. Schneller macht hartes Training aber nur in einer Balance mit optimaler Regeneration.Im Studio: Arne Dyck
Durchbruch: Was wirklich schneller macht
Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne DyckWettkampfpacing Rad