Also wenn ich Hobbytriathleten zusehen will, gehe ich zum Dorftriathlon ums Eck.
Dito. In einer (leider immer noch) Randsportart zu hoffen bzw. zu fordern, dass irgendeine Fernsehanstalt einen extrem hohen Aufwand betreibt, um dann Hans Müller aus Kleinkleckersdorfs in einer weltweiten Live Übertragung zu zeigen, halte ich für sehr weit hergeholt um nicht zu sagen naiv.
Das stimmt natürlich. Im Nachhinein war es erwartbar, dass das Frauen-Rennen promintner in der Berichterstattung ist, wenn keine (Pro-) Männer mitfahren... Als Zuschauer beim Damen-Rennen ist das natürlich super.
Dieser Vorteil wurde aber vor allem mit dem Umstand erkauft, der (weltweit) für so viel Ärger gesorgt hat, nämlich der Aufteilung auf zwei Tage. Da sich dies für IM nur lohnt, wenn es "genug" Teilnehmer gibt, würde bei einer Wiederholung des Formats aufgrund der hohen Teilnehmerzahl vor Ort das gleiche Preis-Problem für Hawaii-Starter zu erwarten sein wie dieses Jahr.
Ich hatte das rein aus Zuschauersicht geschrieben, mir ist die andere Seite durchaus bewusst. Da ich selbst nie auf Hawaii gewesen bin, weiss ich nicht wie eine Lösung, die alle zufrieden stellt, aussehen könnte. Dass die Frauen ihre eigene WM bekommen, ist aber für mich der richtige Schritt. Sie bekommen endlich die Aufmerksamkeit, die sie verdienen.
Es könnte dazu führen dass nach dem Donnerstag etwas die Luft raus ist.
So schaukelt sich die Spannung für Samstag nochmal etwas nach oben finde ich.
...
Bei Wechsel nach Samstag hätte ich irgendwie die Befürchtung dass das "Hauptevent" ja schon durch ist und die Stimmung eher auf "Abreise" getrimmt ist.
Jou. Nach dem Muster finden viele Veranstaltungen statt, dass Sonntag (bei nem Wochenende) die attraktivsten Rennen als letztes starten, damit die Zuschauer da bleiben.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Männer und Frauen könnten zukünftig rotieren (Donnerstag/Samstag). Die 2,500 Donnertags-Starter unterschreiben bei der Überweisung der $1,500 Startgebühr dass sie am Samstag als "Volunteer" antreten. Dann reicht auch die ursprüngliche Zahl der Einheimischen aus, und es können wieder mehr Verpflegungsstationen aufgebaut werden.
Kann man auch umkehrt sehen. Ich hab mich aufs Damenrennen viel mehr gefreut und am Samstag werden ich vermutlich nicht so lange am TV bleiben
Wollt ich grad noch hinzufügen, lach.
Es muss sich erstmal rausstellen, ob nicht das Damenrennen der eigentliche Knaller war und bleibt.
Was ich grad mit 'dableiben' schrieb, ist bei der aktuellen Preisgestaltung auf Hawaii bei zwei Brückentagen natürlich kein Kleckerlesbetrag, wenngleich es der Weltbevölkerung ja letztlich mehr um die Reportage und weniger ums Live-Zuschauen geht.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Man könnte meiner Meinung nach beide Profi-Rennen, also das der Damen und das der Herren, am selben Tag machen. Die Übertragung ist lang genug, um beiden Profifeldern gerecht zu werden. Eine entsprechende Zahl an Kamera-Motorrädern vorausgesetzt.
Das würde die Übertragung etwas verdichten und damit möglicherweise für Nicht-Insider interessanter machen. Denn der Triathlon der Damen konkurriert nicht in erster Linie mit dem Triathlon der Herren, sondern mit einigen Dutzend anderen Sportarten, die allesamt in der Gunst der TV-Zuschauer höher stehen als der Damen-Triathlon auf der Langdistanz.
Beim Powerman in Zofingen gab es jahrelang diese spannende Variante beim Start: Wenn die schnellste Frau im Vorjahr 43 Minuten hinter dem schnellsten Mann ins Ziel kam, dann starteten alle Frauen im anschließenden Jahr mit einem Vorsprung von 43 Minuten vor den Männern. Männer und Frauen hatten Ihr Preisgeld, aber die fetteste Kohle gab es obendrauf für den Tagessieg – unabhängig von Geschlecht. Das war oft wirklich spannend: Die Frauen vorneweg, dahinter als Jäger die Männer. Ich fand das gut.
Zeigt mal wieder normale Menschen, die neben dem Sport auch noch anderes leisten!
Kannste haben - z.B. hier: Damals 130 Kilo schwer - heute Ironman
Auch beeindruckend, gehört aber m.E. nicht in die Live-Übertragung einer ernsthaften WM. Schlimm genug, dass dabei durch ein nebensächliches Interview ein rennentscheidender Moment (Lauras wahrscheinlich unberechtigte Zeitstrafe) unterging.
Zitat:
Zitat von chrishelmi
Also wenn ich Hobbytriathleten zusehen will, gehe ich zum Dorftriathlon ums Eck.
Jau. Oder Reginalsender.
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Ich hatte das rein aus Zuschauersicht geschrieben, mir ist die andere Seite durchaus bewusst. Da ich selbst nie auf Hawaii gewesen bin, weiss ich nicht wie eine Lösung, die alle zufrieden stellt, aussehen könnte. Dass die Frauen ihre eigene WM bekommen, ist aber für mich der richtige Schritt. Sie bekommen endlich die Aufmerksamkeit, die sie verdienen.
Eine Hawaii-Teilnahme ist sportlich für mich so gut wie unerreichbar, daher freue ich mich als Zuschauer natürlich über eine ausführlichere Damen-Berichterstattung. Bleibt halt das Preis Problem. Ich denke mal, dass man in einen der sauren Äpfel beißen muss. Oder man trennt Frauen- und Herren-Rennen gleich um 2 Wochen...