Woher willst du das wissen? Ich bin zumindest kein Voll-Laie auf diesem Gebiet. Diese intellektuelle Kapitulation vor jedem, der formal mehr vom Thema versteht, halte ich für mich für übertrieben. Anzuerkennen, dass andere mehr vom Thema verstehen ist das eine, aber ich brauche trotzdem nicht unterwürfig sein und darf dennoch widersprechen. Insbesondere wenn es darum geht, Maßnahmen gesellschaftlich zu bewerten. Da sollte die Stimme eines Wissenschaftlers auch nicht gewichtiger sein als meine oder eure.
Das ist in gewissem Maße sicher richtig. Und niemand spricht dir ab, dass du dich dazu äußerst. Genauso muss ich oder andere es nicht ernst nehmen.
Die Kapitulation sehe ich eher darin, wenn man jemandem wie Bakhdi hinterherläuft, weil seine Meinung mir gerade passt - aber eben (S. Artikel) die überwältigende Mehrheit ihn für einen Scharlatan hält.
Wie gesagt - du darfst gerne behaupten, dass da nachts Glühbirnen im Himmel angehen - ernst nehmen muss man dich deshalb noch lange nicht?
Das war selbstverständlich nur bildlich gesprochen, ich kenne deine Qualifikation nicht und möchte mir darüber auch keinerlei Urteil bilden.
Wenn es aber um Wissenschaft geht, im aktuellen Fall um eine Pandemie empfinde ich die Meinung eines Wissenschaftlers, der regelmäßig veröffentlicht und damit sich einer Öffentlichkeit stellt als wesentlicher als bspw deiner oder die des Schwarzfahrers..
Aber auch das wird wieder so verdreht, dass es ja dem Diskurs diene wenn tausend Astronomen sagen es gibt Sterne am Himmel und man doch den einen Vogel ernstnehmen muss der sagt „ich sehe nur Lichter, dass müssen Glühbirnen sein“. Alles andere wäre Zensur..
Ja, in der Fachwelt wird Bhakdi wohl von praktisch niemandem ernst genommen. Und das ist auch gut so.
Schlecht ist, dass viele nicht den Unterschied zwischen Experten und Scharlatanen erkennen können oder wollen.
Das heißt nicht, dass jeder Satz von Bhakdi zwangsläufig Unfug ist, aber das hier dürfte es gut treffen:
PS: Zu Deinem ersten Satz:
Ja, aus eigenem Fachwissen können wir hier nicht schöpfen. Aber ich finde es ziemlich leicht, Fachwissen zu finden und es von Demagogie zu unterscheiden.
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Man könnte mit der App starten, damit die Bevölkerung schneller mitbekommt, dass es Kontakte gab - bspw an der käsetheke im edeka, in der Apotheke, im Bus oder wo auch immer.
Alternativ ist man halt der Meinung, man brauche das nicht, weil man ja das alles selber viel besser im Griff hat:
An der Käsetheke oder in der Apotheke bin ich geschätzt max. 3 Minuten. Nach meinem Verständnis ging es immer um Kontakte >15 Minuten mit nicht ausreichendem Abstand (1.5m). Diese Kontakte sind im Alltag relativ selten.
Die Frage zielt darauf hinaus, ob man die ganzen Ressourcen (d.h. Personen, Infrastruktur, etc.) bei hohen Zahlen nicht lieber an anderer Stelle einsetzen sollte (natürlich immer noch zur Corona-Bekämpfung).
Denn je mehr Leute infiziert sind, desto schwieriger wird die Nachverfolgung und das Ganze könnte zu einem Kampf gegen Windmühlen werden.
Genauso ist das, deshalb wird ja im Moment mit allen Mitteln versucht die Grenze von 50 Neuinfizierten aufrechtzuerhalten.
Dann wenn man diese länger und weit reißt wird man die Nachverfolgung wieder aufgeben müssen, wie es ja auch schon mal der Fall war.
Das war selbstverständlich nur bildlich gesprochen, ich kenne deine Qualifikation nicht und möchte mir darüber auch keinerlei Urteil bilden.
Wenn es aber um Wissenschaft geht, im aktuellen Fall um eine Pandemie empfinde ich die Meinung eines Wissenschaftlers, der regelmäßig veröffentlicht und damit sich einer Öffentlichkeit stellt als wesentlicher als bspw deiner oder die des Schwarzfahrers..
Ich kann dir aber eine große Anzahl an Wissenschaftlern nennen, die deinen Kriterien genügen und dennoch anderer Auffassung sind als Drosten und Lauterbach (letzterer würde ja selbst deine Anforderungen nicht erfüllen).
Nur um ein Beispiel zu nennen: Hier sind eine Reihe verdienter Wissenschaftler, die 'The Great Barrington Declaration' unterschrieben haben und damit trotz ihrer wissenschaftlichen Expertise in ihrer Meinung deutlich vom aktuellen Kurs der westlichen Länder abweichen.
Einer der Co-Unterzeichner: Dr. Michael Levitt, Chemie-Nobelpreisträger aus 2013. Auch wenn er keine Virologe ist, ein kurzer Ausschnitt aus Wikipedia: "Er leistete wichtige Beiträge zur Computer-Simulation zum Beispiel von Bewegung von Proteinen in Lösungen und Proteinfaltung. Er befasste sich aber neben Proteinen auch mit Computer-Simulationen zur strukturellen Biologie von RNA und DNA und fortgeschrittenen Methoden der Genomsequenz-Analyse mit dem Computer zur Gewinnung von Informationen über die im Genom codierten Proteine."
Diese Leute wissenschaftlich nicht ernst zu nehmen finde ich seltsam.
Woher willst du das wissen? Ich bin zumindest kein Voll-Laie auf diesem Gebiet. Diese intellektuelle Kapitulation vor jedem, der formal mehr vom Thema versteht, halte ich für mich für übertrieben. Anzuerkennen, dass andere mehr vom Thema verstehen ist das eine, aber ich brauche trotzdem nicht unterwürfig sein und darf dennoch widersprechen. Insbesondere wenn es darum geht, Maßnahmen gesellschaftlich zu bewerten. Da sollte die Stimme eines Wissenschaftlers auch nicht gewichtiger sein als meine oder eure.
Letzteres sehe ich genauso. Der Ausgangspunkt war aber eine Spezialistenfrage (aktueller Zusammenhang von Sterblichkeit und Altersgruppe), die Schwarzfahrer inhaltlich nicht teilt, worauf er auf eine Metadiskussion auswich.
Im Moment wird bei größeren Ausbrüchen oft Personal ausgeliehen. Das geht gut, solange das örtlich und zeitlich begrenzt ist, aber nicht mehr, wenn es fast überall brennt. Und davon sind wir nicht mehr weit entfernt.
Es sieht so aus, als hätte sich Drostens Theorie bestätigt, dass ein langsamer Anstieg ohne spektakulären Auslöser in einen explosionsartigen übergehen kann. (Perkolation)
Die grobe Rechnung der Kanzlerin, die bis Weihnachten knapp 20.000 erreichte (und von vielen als unfundierte Panikmache abqualifiziert wurde), erscheint gegenüber dem aktuellen Zustand sehr konservativ. Beim aktuellen Tempo hätten wir das spätestens im November ...
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Einer der Co-Unterzeichner: Dr. Michael Levitt, Chemie-Nobelpreisträger aus 2013. Auch wenn er keine Virologe ist, ein kurzer Ausschnitt aus Wikipedia: "Er leistete wichtige Beiträge zur Computer-Simulation zum Beispiel von Bewegung von Proteinen in Lösungen und Proteinfaltung. Er befasste sich aber neben Proteinen auch mit Computer-Simulationen zur strukturellen Biologie von RNA und DNA und fortgeschrittenen Methoden der Genomsequenz-Analyse mit dem Computer zur Gewinnung von Informationen über die im Genom codierten Proteine."
Diese Leute wissenschaftlich nicht ernst zu nehmen finde ich seltsam.
Die offene Frage ist halt, wie ex- und intensiv haben er und die anderen Unterzeichner sich mit den zahlreichen Studien zu Sars-Cov-2 beschäftigt. Nennen sie Quellen im Text?