Jan Hofer (wie auch die anderen Tagesschausprecherinnen und -sprecher) ist in der Tagesschau in der Funktion eines "Sprecher". Das ist ein eigenständiger Beruf.
Er ist nicht in der Rolle eines Redakteurs, Reporters, Moderators oder Kommentators. Er liest die Nachrichten vor, die von anderen hergestellt werden. Manchmal bezeichnet man diese Rolle auch als "Präsentator".
Deswegen hinkt der Vergleich!
Ich habe doch nicht Jan Hofer im Rahmen eines Vergleichs hier eingeführt!
Zitat:
Zitat von Estebban
In deinem verlinkten Video steht groß in der Beschreibung:
MaiLab wird produziert von Mai-Thi Nguyen-Kim für funk (ARD & ZDF).
Wenn man deine Argumentation weiter spinnt kann man auch sagen „ich finde Jan Hofer erweckt den Eindruck als hätte er die Tagesschau komplett selbst produziert, das ist fast schon mutwillige Täuschung“
Was soll sie machen? Alle 20 Sekunden nochmal kurz einwerfen, dass sie nicht alleine ist?
Sie kann auch nicht jede Form von mangelnder medienkompetenz abholen..
Gibt es auch Dinge, die Du oder Deine Studenten gewinnen? Was denkst du?
Ja, Zeit. Also ich gewinne Zeit, weil ich seit März nicht mehr pendeln muss (das waren vorher 2h am Tag) und Niederlande jetzt wäre sogar mit Übernachtungen verbunden. Die Studenten gewissen ebenfalls Zeit, manche haben ihre (extrem teuren) Wohnungen sogar schon gekündigt. Vorlesungen funktionieren einigermaßen, Übungen nicht wirklich gut. Es ist schon einfacher in Mathe, weil es viel vom Selbst-denken der Teilnehmer abhängt und wir weder Labore noch sonst was benötigen. Aber zwischenmenschlich fehlt viel (ich habe meine aktuellen Studenten noch nie gesehen, ich weiß nicht wie die aussehen).
Also kurzgesagt: Für meine aktuelle Lebenssituation profitiere ich davon. Aber fürs Bildungssystem und dauerhaft wäre das so keine Lösung. Man könnte aber durchaus auch nach Corona Teile virtuell machen... das würde vieles erleichtern. Ich kenn sogar Leute, die jetzt erst richtig weiterkommen mit dem Studium, weil von zu Hause aus machbar.
Zitat:
Zitat von aequitas
No offense: in der Mathematik (liege ich richtig?) ist immerhin ein virtuelles Studium besser möglich als in "handwerklicheren" Disziplinen wie bspw. Design. Dort bestehen die Studiengänge/Kurse teilweise aus 5-20 Personen. Wieso hier keine Präsenzveranstaltungen stattfinden können ... Meistens liegt das an den Universitäten und nicht an den Bestimmungen der Länder. Aber hier besteht dringender Handlungsbedarf.
Die Universitäten hatten viel Zeit sich Konzepte zu überlegen, um nicht alles ins Digitale zu verschieben. Oft sehe ich nur halbdurchdachte Lösungen, wenn überhaupt. Dass an großen Universitäten nicht alles in Präsenz stattfinden kann ist offensichtlich. Aber ich vermisste allgemein ein lösungsorientiertes Denken (die Ursache sehe ich u.a. in der schlechten Kommunikation und der Panik, die u.a. mit wenig hilfreichen Statistiken verbreitet wird).
Genau, Mathematik ist wie oben erwähnt da ein dankbares Fach. Aber trotzdem fehlt was. Bei "uns" in Eindhoven läuft es sehr professionell wie ich finde. Aber es gibt auch de facto gar keine Präsenzlehre aktuell. Man kann den aktuellen Zustand natürlich null mit meiner eigenen Studentenzeit vergleichen. Wir saßen stundenlang irgendwo und haben über Übungsaufgaben diskutiert. Wir waren in der Mensa und haben ein geselliges Studentenleben gehabt.
Wir schaffen das irgendwie schon alles, es ist ja irgendwann vorbei.
Das muß man leider so sehen.
Als "bloßstellend" sehe ich das nicht.
Ich verstehe, was du zum Ausdruck gebracht hast. Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen "Eindruck" und "Information".
Grüße ...
Danke Flow :-)!
Ich hatte Deinen Beitrag übersehen, deshalb reagiere ich erst jetzt darauf.
Über Deine Worte im Zusammenhang mit "bloßstellend" werde ich nachdenken.
Bei mir ist was ausgefallen und ich muss gleich wieder weg.
Eben beim Zurückblattern habe ich gemerckt, dass ich versehentlich in einem Beitarg von mir heute morgen einen "falsches" Video verlinkt habe.
Meine Worte bezogen sich auf das ältere Video, was Lidl hier präsentierte.
Danke Flow :-)!
Ich hatte Deinen Beitrag übersehen, deshalb reagiere ich erst jetzt darauf.
Über Deine Worte im Zusammenhang mit "bloßstellend" werde ich nachdenken.
Bei mir ist was ausgefallen und ich muss gleich wieder weg.
Eben beim Zurückblattern habe ich gemerckt, dass ich versehentlich in einem Beitarg von mir heute morgen einen "falsches" Video verlinkt habe.
Meine Worte bezogen sich auf das ältere Video, was Lidl hier präsentierte.
Man muss schon ganz schön viel Zeit haben um sich ständig halb stündige Videos reinzuziehen.
Aber gut, vielleicht hat man ja nichts anderes zu tun.
Das "Corona geht gerade erst los" Video kommt mir beim schnellen Durchspulen so vor als ob irgendjemand alle Talk Shows geschaut hat und daraus einen Best Of Monolog gebastelt hat.
Jan Hofer (wie auch die anderen Tagesschausprecherinnen und -sprecher) ist in der Tagesschau in der Funktion eines "Sprecher". Das ist ein eigenständiger Beruf.
Er ist nicht in der Rolle eines Redakteurs, Reporters, Moderators oder Kommentators. Er liest die Nachrichten vor, die von anderen hergestellt werden. Manchmal bezeichnet man diese Rolle auch als "Präsentator".
Deswegen hinkt der Vergleich!
Ich finde nicht, dass der Vergleich sonderlich hinkt - aber dann ändere ich den Vergleich gerne auf Ingo Zamperoni bei den Tagesthemen. Besser?
Am Ende bleibt doch - es steht groß im disclaimer von wem, für wen, durch wen mai-lab produziert wird. Da irgendwas zu konstruieren aka „da wird suggeriert, sie produziert was selber“ ist halt ausgemachter blödsinn. Und nur darum ging’s.
Aber schön, dass man es wieder geschafft hat irgendwelche Nebenkriegsschauplätze aufzumachen, anstatt sich mit Argumenten zu beschäftigen...