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Alt 22.12.2020, 10:07   #17217
NBer
Szenekenner
 
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Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.869
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
....Daran trägt in meinen Augen leider ein klein wenig auch der Nordkurier bei, .........Bei ca. 23 % AFD-Wählern (noch mit Kalbitz als Spitzenkandidat) will die Regionalzeitung auch dieses Publikum bedienen und in der Redaktion bzw. freien Mitarbeitern befinden sich bestimmt auch AFD-Wähler. Alles mein persönlicher Eindruck als täglicher Online-Leser des Regionalteils Uckermark......
Ich als Nordkurierleser gebe dir zum Teil recht, manche Berichterstattungen sind unnötig. Warum noch über 30-40 unverbesserliche Montagsdemonstranten seit Monaten wöchentlich berichtet werden muss, ist mir schleierhaft.
Ansonsten hat zumindest der Kommentarbereich beim Nordkurier auf Facebook einen ganz anderen Eindruck der Zeitung. Dort wird sie als Mainstream und, natürlich, "linksgrünversifft" angesehen.
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2020, 10:50   #17218
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.929
Der 7-Tage-Durchschnitt hat erneut einen Rekordwert ergeben. Die Zahl der Neuinfektionen steigt weiter.

Wenn ich mir die Kurve des 7-Tage-Durchschnitts seit März anschaue, erkenne ich darin zwei Hochpunkte. Den ersten Anfang April, den zweiten Mitte November.

Bevor die Kurve diese Hochpunkte erreichte, flachte sie bereits eine Woche vorher erstmals leicht ab. Nach einer Woche dann der Hochpunkt. Nach Überschreiten des Hochpunkts dauerte es eine weitere Woche, bis das Niveau der ersten Abflachung erreicht war.

Falls diese Dynamik typisch ist, bedeutet das grob über den Daumen gepeilt für uns:

1. Im Moment ist keine Abflachung der Zunahme der Infektionszahlen zu erkennen.

2. Falls sich eine erste Abflachung zeigt, steigen die Infektionszahlen weiter an. Es dauert zwei Wochen, bis sich eine echte Verminderung der Neuinfektionen einstellt.

3. Nach Überschreiten des Hochpunktes halbiert sich die Zahl der Infektionen alle 14 Tage. So war es im April. Geht man von einem Hochpunkt bei 30.000 Neuinfektionen (7-Tage-Durchschnitt) aus, bedeutet das:

Start: 30.000
Nach 2 Wochen: 15.000
Nach 4 Wochen: 7.500
Nach 6 Wochen: 3.750
Nach 8 Wochen: 2.000

2.000 war der 7-Tage-Durchschnittswert Anfang Oktober, der dazu führte, dass die Ausbreitung außer Kontrolle geriet. Wir sollten also eher auf einen Wert von 1.000 zusteuern, den wir überschlägig 10 Wochen nach Erreichen des Hochpunktes erzielen können.

Falls ein erstes Abflachen der Kurve noch in diesem Jahr erfolgt und der Hochpunkt bei 30.000 liegt, wären wir 11 Wochen später, also Mitte/Ende März bei 1.000 täglichen Neuinfektionen als 7-Tage-Durchschnitt.

Die hier abgeschätzte Abbau-Dynamik (Halbierung der Neuinfektionen alle 2 Wochen) gilt nur für einen Lockdown wie im Frühjahr. Ein Lockdown-Light wie im November bringt fast keine Reduzierung der Neuansteckungen.

Das ist alles ganz grob geschätzt. Es erhellt für mich persönlich jedoch die Frage, wie es am 10. Januar weitergehen kann.

Nicht eingerechnet ist der mögliche Einfluss der neuen Virus-Variante in den nächsten Monaten.

Grüße,
Arne
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2020, 11:25   #17219
Steff1702
Szenekenner
 
Registriert seit: 14.03.2019
Beiträge: 523
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Der 7-Tage-Durchschnitt hat erneut einen Rekordwert ergeben. Die Zahl der Neuinfektionen steigt weiter.

Wenn ich mir die Kurve des 7-Tage-Durchschnitts seit März anschaue, erkenne ich darin zwei Hochpunkte. Den ersten Anfang April, den zweiten Mitte November.

Bevor die Kurve diese Hochpunkte erreichte, flachte sie bereits eine Woche vorher erstmals leicht ab. Nach einer Woche dann der Hochpunkt. Nach Überschreiten des Hochpunkts dauerte es eine weitere Woche, bis das Niveau der ersten Abflachung erreicht war.

Falls diese Dynamik typisch ist, bedeutet das grob über den Daumen gepeilt für uns:

1. Im Moment ist keine Abflachung der Zunahme der Infektionszahlen zu erkennen.

2. Falls sich eine erste Abflachung zeigt, steigen die Infektionszahlen weiter an. Es dauert zwei Wochen, bis sich eine echte Verminderung der Neuinfektionen einstellt.

3. Nach Überschreiten des Hochpunktes halbiert sich die Zahl der Infektionen alle 14 Tage. So war es im April. Geht man von einem Hochpunkt bei 30.000 Neuinfektionen (7-Tage-Durchschnitt) aus, bedeutet das:

Start: 30.000
Nach 2 Wochen: 15.000
Nach 4 Wochen: 7.500
Nach 6 Wochen: 3.750
Nach 8 Wochen: 2.000

2.000 war der 7-Tage-Durchschnittswert Anfang Oktober, der dazu führte, dass die Ausbreitung außer Kontrolle geriet. Wir sollten also eher auf einen Wert von 1.000 zusteuern, den wir überschlägig 10 Wochen nach Erreichen des Hochpunktes erzielen können.

Falls ein erstes Abflachen der Kurve noch in diesem Jahr erfolgt und der Hochpunkt bei 30.000 liegt, wären wir 11 Wochen später, also Mitte/Ende März bei 1.000 täglichen Neuinfektionen als 7-Tage-Durchschnitt.

Die hier abgeschätzte Abbau-Dynamik (Halbierung der Neuinfektionen alle 2 Wochen) gilt nur für einen Lockdown wie im Frühjahr. Ein Lockdown-Light wie im November bringt fast keine Reduzierung der Neuansteckungen.

Das ist alles ganz grob geschätzt. Es erhellt für mich persönlich jedoch die Frage, wie es am 10. Januar weitergehen kann.

Nicht eingerechnet ist der mögliche Einfluss der neuen Virus-Variante in den nächsten Monaten.

Grüße,
Arne
Wenn man die aktuellen Maßnahmen bis Ende März durchzieht ist nicht mehr viel übrig was man Lockdownen kann, mMn.
Im März sind wir in den Frühling rein gerutscht, der richtige Winter mit seinen Krankheiten kommt erst noch.
Dürfte man mit einer Dunkelzifferquote von x und der anstehenden Impfung der Risikogruppen nicht irgendwann von selbst durch sein?
Steff1702 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2020, 11:29   #17220
aequitas
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.07.2014
Beiträge: 1.605
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Falls ein erstes Abflachen der Kurve noch in diesem Jahr erfolgt und der Hochpunkt bei 30.000 liegt, wären wir 11 Wochen später, also Mitte/Ende März bei 1.000 täglichen Neuinfektionen als 7-Tage-Durchschnitt.

Die hier abgeschätzte Abbau-Dynamik (Halbierung der Neuinfektionen alle 2 Wochen) gilt nur für einen Lockdown wie im Frühjahr. Ein Lockdown-Light wie im November bringt fast keine Reduzierung der Neuansteckungen.

Das ist alles ganz grob geschätzt. Es erhellt für mich persönlich jedoch die Frage, wie es am 10. Januar weitergehen kann.
Wahrscheinlich sind deine Annahmen gar nicht so weit weg von der Realität. Bei der Bewertung des Lockdowns würde ich jedoch den Effekt der Saisonalität etwas stärker betonen. Im Frühjahr führte nicht der vermeintlich striktere Lockdown zur stärkeren Absinkung der Fallzahlen, sondern der eintreffende Sommer und das wärmere Klima.

Zur Bewertung der Neuinfektionen. Gerade jetzt könnte ich mir vorstellen, dass die Interpretation der Zahlen noch schwerer ist, da viele Testungen aufgrund von Weihnachtsbesuchen hinzukommen. Es wird also eine große Anzahl von AG-Schnelltests durchgeführt, wovon lediglich die positiven Befunde mit PCR nachgetestet werden. In Bayern bekommt man bspw. komplett anlasslos einen PCR-Test gemacht. Das könnte bedeuten, dass sich die Pandemie hinsichtlich des Verlaufs nicht verschlimmert, sondern ein größerer Teil der Dunkelziffer aufgedeckt wird. Hospitalisierungen und Todesfälle werden trotzdem erst einmal weiter steigen, da diese Zahl der Entwicklung hinterherhinkt.

Es wäre also endlich an der Zeit, wenn die Zahl der Schnelltests auch möglichst breit erhoben wird, um hier bessere Daten zu bekommen.

Wie es ab dem 10.01 weitergeht? Sehr wahrscheinlich so wie bisher. Lockerungen wird es nicht geben und die Möglichkeiten für weitere Einschränkungen sind limitiert.
aequitas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2020, 11:41   #17221
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.929
Zitat:
Zitat von aequitas Beitrag anzeigen
Bei der Bewertung des Lockdowns würde ich jedoch den Effekt der Saisonalität etwas stärker betonen. Im Frühjahr führte nicht der vermeintlich striktere Lockdown zur stärkeren Absinkung der Fallzahlen, sondern der eintreffende Sommer und das wärmere Klima.
Das würde bedeuten: Während des Winters fallen die Zahlen weit weniger schnell, als ich es zugrunde lege. Denn meine Abschätzung basiert auf der Wirkung eines Lockdowns im April.

Wir wären nach dieser Überschlagsrechnung nicht Mitte/Ende März bei 1000 Neuinfektionen pro Tag, sondern erst später.
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2020, 11:46   #17222
keko#
Szenekenner
 
Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.454
Zitat:
Zitat von aequitas Beitrag anzeigen
...

Wie es ab dem 10.01 weitergeht? Sehr wahrscheinlich so wie bisher. Lockerungen wird es nicht geben und die Möglichkeiten für weitere Einschränkungen sind limitiert.
Ich glaube nicht, dass sich viel ändern wird. Spürbare Lockerungen erst im Sommer. Darauf hat Frau Merkel auch schon grob hingewiesen. Langfristig sehe ich persönlich COVID als Beschleuniger bereits vorhandener Entwicklungen sowie als Umbruch. In manchen Bereichen kann man schon skizzenhaft erkennen, wohin die Reise gehen kann.
keko# ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2020, 12:10   #17223
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Ich glaube nicht, dass sich viel ändern wird. Spürbare Lockerungen erst im Sommer. ...
Da bin ich tendenziell optimistischer.
Mit hohen Covid-19-Inzidenzzahlen (durchaus der aktuellen Größenorndung vergleichbar) kann man leben, wenn der Schutz der Risikogruppen gewährleistet ist. und das Gesundheitssystem in einem Ausmaß in Anspruch genommen wird, der seiner Kapazität entspricht.

Wegen der starken Altersabhängigkeit der großen Mehrheit der schweren Covid-19-Verläufe ist mit Abschluss der Durchimpfung der ersten beiden Wellen (Heimbewohner, Über-80-Jährige, Krankenhaus- und Heimbewohnerbetreuungspersonal, Lehrer), mit einer spürbaren Entlastung bei den Mortalitätskurven und bei den Hospitalisierungen zu rechnen. Und spätestens dann ist es auch nicht mehr vertretbar z.B. Schulen geschlossen zu halten.

Ende Februar würde ich erwarten, dass wir erste positive Effekte aus der Impfung in den RKI-Daten herauslesen können. Und zuvor sollten die Mortalitätsdaten auch unabhängig von der Impfung wegen strikterer Hygienekonzepte signifikant sinken.
Die Krankenhäuser, die teilweise in der ersten Welle im März und April massiv betroffen waren, haben es ja jetzt in der zweiten Welle bislang auch geschafft, massive Covid-19-Ausbrüche im Personal und bei den Patienten zu verhindern.

Dasselbe sollte mit konsquenter Schulung der Personals, Reihentestungen auch in Alten- und Pflegeheimen erreichbar sein. Hier hat die Politik zweifellos dramatische Fehler gemacht, indem Pflegeheime viel zu sehr sich selbst überlassen worden sind, statt sie personell aufzustocken, um Reihentestungen auch bei angespannter Personalsituation praktisch umsetzbar zu machen.Es wäre auch zwingend erforderlich gewesen, die Schutzkonzepte und deren Umsetzung in der Praxis behördlich (seitens der Gesundheitsämter) zu supervisieren.
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Alt 22.12.2020, 12:22   #17224
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.205
Zitat:
Zitat von Canumarama Beitrag anzeigen
Die Hälfte aller Corona-Positiven ist nicht ansteckend....
https://www.nordkurier.de/politik-un...241827212.html
Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
Davon abgesehen, dass das gefühlt keine neue Erkenntnis ist,
Ja, es ist keine neue Erkenntnis, wenn mir auch die Zahl so nicht bekannt war. Interessant finde ich trotzdem die eine Anregung aus dem Interview:
Zitat:
„Testergebnisse mit Bewertung herausgeben”
Landt spricht sich in der Fuldaer Zeitung deshalb auch für ein Umdenken bei den Behörden aus: „Es wäre klug, wenn man die Testergebnisse mit einer Bewertung herausgeben würde.”
Wenn die 50 % stimmen, könnte das z.B. dazu beitragen, Personalengpässe im Gesundheitswesen zu reduzieren, oder Schulschließungen zu reduzieren, weil nicht ansteckende Leute dann nicht unnötig in Quarantäne sitzen müssten. Auch wäre dann sinnvollerweise nur die Zahl der Infektiösen melderelevant.
Die Frage ist, wie gut kann man diese 50 % (oder zumindest ein gewisser Anteil davon) unterscheiden (soweit ich verstehe, kann der ct-Wert dafür gut genutzt werden, auch wenn es nicht so recht standardisiert ist), und wenn das geht, warum es nicht schon lange gemacht wird?
Frage an die, die schon einen Test gemacht haben: wird der ct-Wert beim Ergebnis mit aufgeführt, oder erfährt man den gar nicht, oder zumindest auf Anfrage?
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist gerade online   Mit Zitat antworten
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