... spüren wie es sich richtig anfühlt, dann PB weg und weiterschwimmen ...
Hach, wäre das doch so einfach. Schwimmen, schwimmen, schwimmen und noch mehr schwimmen hilft.
Aber du hast natürlich recht, mit den Hilfsmitteln läßt sich erspüren, wie es sein soll.
Grüße
Tom
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Eigentlich alle Hilfsmittel beim Schwimmen sind dazu da die Technik im Detail zu verbessern. Von diesen Details sind 90% aller Triathleten sehr sehr weit entfernt.
Das A und 0 beim Schwimmen ist Wassergefühl. Denn nur Wassergefühl führt zu guter Wasserlage, druckvoller Zug u. Druckphase und guter Atmung.
There are no shortcuts. Erst wenn man technisch auf einem akzeptablen Niveau schwimmen kann, machen Hilfmittel Sinn, um in Technikübungen einzelne Bewegungsmuster separiert optimieren zu können. Dazu kommt dann aber wieder, dass man immer wieder kontrollieren muss, ob die anvisierte lehrbuchmäßige Optimierung überhaupt zu meinem Bewegungsapparat passt und damit auch für mich eine Optimierung darstellt, oder ob diese Optimierung für mich zu viele negative Begleiterscheinungen hat, die in Summe zu einem schlechteren Gesamtbild führen.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Ich hatt‘ in den Beinen kein Wassergefühl und anfangs keinen Vortrieb (bin tatsächlich rückwärts geschwommen…) + derart unökonomische Bewegungsabläufe unten rum, daß mir die Puste bei „nur Beine“ nach 10m ausging. Tja und nach Seitatmung war die Wasserlage dahin.
Auf der Seite nur Beine machen ging hingegen ganz gut. Also war es kein Workaround erstmal Seitlage zu üben.
Lange Rede kurzer Sinn: Gerade mal 400m mit Schnorchel je 4x 25m je Training einen Monat lang und ich hab ganz guten Vortrieb. Und die Beine bleiben oben, ich hab sowas wie Wasserlage. Und plötzlich klappt die Seitatmung erheblich besser. Ohne den von der Atmung losgelösten Beineinsatz wäre das so nicht gegangen.
Hab nen ganz billigen Decathlon Hausmarke (Mittel-) Schnorchel und bin zufrieden. Brauche das Ding bald eh nicht mehr…
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Bin auf dem Weg von 167kg zur Mitteldistanz! Wen‘s interessiert - RelaxedTriathlon auf Insta…
Ich habe mich nun doch für einen Schnorchel (power breather) entschieden und mag meine Erfahrung teilen.
Erst bin ich damit gar nicht klar gekommen, unter Wasser atmen, da sagt mein Mini Hirn nein.
Habe das am Beckenrand einige Minuten geübt.
Ich bin überrascht total begeistert. Es wurde hier geschrieben, dass man Themen separat trainieren kann und das ist wirklich toll. Ich hatte heute wahnsinnigen Spass beim Planschen. Sogar die gehassten Beinübungen machten Spass. Warum? Ganz einfach, weil meine Wasserlage mit Schnorchel besser ist. Tolle Erfahrung für mich. Nun muss das natürlich aufs normale Kraulen übertragen werden.
Fazit, der power breather ist nicht gerade billig, aber alleine der Spass heute war es mir wert.