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Alt 08.04.2021, 12:22   #33
Hafu
 
Beiträge: n/a
Potter selbst -um auch mal selbst wieder on-topic zu werden-hat heute übrigens auf IG einen Artikel von Eurosport UK verlinkt, derzufolge sie plant, sich über 10 000 m auf der Bahn für das britische Olympia-Team zu qualifizieren.

Da British Triathlon ja bereits im November letzten Jahres die drei Frauen-Startplätze im Triathlon vergeben hat (und Potter ebenso wie Coldwell ab diesem Zeitpunkt wussten, dass sie keine Chance mehr auf ein Olympia-Quali haben), kann man unschwer spekulieren, dass der Focus von Potter auf das Laufen mit der Perspektive einer erneuten Olympiateilnahme kein spontaner Entschluss ist, sondern da ein den Winter über verfolgter Plan dahintersteht.

Zur Einordnung von Potters Zeit kann man sich auch Klosterhalfens Lauf zum Deutschen Rekord vor zwei Jahren (nochmal 15s schneller als Potters Zeit vom Wochenende) ansehen, als diese damals ihre Bestzeit in einem reinen Meisterschaftsrennen ohne Hasen und Windschatten in einem einzigen Rennen um 25s drückte, was trainingsmethodisch ähnlich schwer nachzuvollziehen ist, wie eine Verbesserung um 45s (zu 95% unterstützt von männlichen "Pacemakern"), ausgehend von dem langsameren Ausgangsniveau von Potter. Aber auch in das damalige Rennen von Klosterhalfen hat seinerzeit ungefähr jeder das hineininterpretiert, was er darin lesen wollte.
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Alt 08.04.2021, 12:37   #34
JeLü
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.08.2015
Beiträge: 237
@berti
Ich sehe den Vorteil der Carbonschuhe ähnlich wie die im Artikel zitierten Läufer:innen. Je länger die Wettkampfstrecke desto mehr und zwischen 2-6 Sek pro KM gegenüber früheren Straßenlaufschuhen. Nun ist Potter den 5k Podium allerdings auch im letzten Jahr in Carbonschuhen (meinen Informationen nach Nike%, kann ich auch noch schauen, ob ich Bilder finde) gelaufen und der Unterschied zu 5000m in Spikes ist noch geringer, wo Potter auch nie schneller als 15:20 war. Demnach dürften Schuhe nur einen sehr geringen Anteil der Leistungssteigerung erklären. Aber klar, dürfte bald viel mehr Ergebnisse von Läufen in den neuen Asics geben.
Was die von Hafu angeführten sehr schnellen Bedingungen angeht:
Das habe ich von anderen ebenfalls gehört. Allerdings muss hier berücksichtigt werden, dass ja auch mit Potters PB verglichen wird und über all ihre Rennen hinweg wird es schon auch schnelle Bedingungen gegeben haben. Beim Vergleich mit letztem Jahr ist es so, dass dort Alex Yee britischen Straßenrekord gelaufen wäre, hätte nicht der Erste noch eine schnellere Zeit aufgestellt (Yee PB um 4 Sekunden vs Track-PB). Zeitenvergleich der Jahre 2020 und 2021 ergibt sehr ähnliche Zeiten:
2020: 10. 13:56 Brownlee: 13:46 20. 14:22 2021: 10. 13:59 20. 14:20 Brownlee: 13:52. Der Zeitunterschied Potter 2020 und 2021 weist tatsächlich eine Besonderheit auf. Damals ist Potter im Frauen-Eliterennen von vorne gelaufen. Da gibt es natürlich tatsächlich einen signifikanten Unterschied zu 2021, aber auch der erklärt nicht die exorbitante Steigerung zu PB als Olympionikin, da Potter damals auch viel im Pack gelaufen ist. Ist aber ein Erklärungsansatz, der Leistungssteigerung von 2020 auf 2021 z.T. erhellen kann.
JeLü ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2021, 12:52   #35
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von JeLü Beitrag anzeigen
@berti
Ich sehe den Vorteil der Carbonschuhe ähnlich wie die im Artikel zitierten Läufer:innen. Je länger die Wettkampfstrecke desto mehr und zwischen 2-6 Sek pro KM gegenüber früheren Straßenlaufschuhen. Nun ist Potter den 5k Podium allerdings auch im letzten Jahr in Carbonschuhen (meinen Informationen nach Nike%, kann ich auch noch schauen, ob ich Bilder finde) gelaufen...
Der wahre Vorteil von modernen Carbon-Laufschuhen ist kaum eindeutig ermittelbar, da er nicht nur vom Schuh, sondern auch von der Menge an Lauf-Kilometern, die damit bereits bestritten wurden, vom persönlichen Laufstil (frequenz- oder abdruckbetont) und natürlich auch vom Untergrund maßgeblich abhängt.

Die Reaktivität des Nike-Zwischensohlenschaums lässt schon nach rund 50 bis 60km spürbar nach (die Erfahrung kann ich selbst bestätigen) und der Schuh bringt dann nicht mehr so viel Zeitgewinn wie im Fast-Neuzustand. Mit dem Aphafly hatte mein Sohn schon im Neuzustand nicht ansatzweise das Laufgefühl und die messbaren Verbesserungen wie mit dem Next % und diese Erfahrung deckt sich mit dem, was viele andere Läufer beschreiben, auch wenn es Fälle gibt, bei denen der AlphaFly schneller ist als der Next%.
Potter hatte nie einen Nike-Vertrag (mittlerweile aber einen von Asics) und ist als Kurzdistanzathletin der zweiten britischen Reihe auch sponsorenmäßig alles andere als auf Rosen gebettet, so dass sie sicher nicht die Möglichkeit hat, für jeden Wettkampf neue 300€-Schuhe zu kaufen.

Zu Asics kann ich magels Erfahrung nichts sagen, aber Asics bietet den Metaspeed in der Sky-Variante für Läufer mit abdruckbetontem Laufstil und in der Edge-Variante, für Läufer die v.a. die Frequenz mit dem Schuh steigern wollen, an, was ja auch ein Indiz ist, dass nicht jeder Carbonschuh zu jedem Läufertyp passt.

Potters Schuh vom 3.4. war auf jeden Fall brandneu, denn er kam erst am Donnerstag vor dem Rennen mit Kurier an und einen kurzfristig anberaumten Dopingtest gab es am Tag nach dem Rennen auch noch, denn UK-Anti-Doping ist ja auch nicht blöd und bekommt solche Leistungen mit.

Geändert von Hafu (08.04.2021 um 12:59 Uhr).
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Alt 08.04.2021, 12:58   #36
JeLü
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Beiträge: 237
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Zur Einordnung von Potters Zeit kann man sich auch Klosterhalfens Lauf zum Deutschen Rekord vor zwei Jahren (nochmal 15s schneller als Potters Zeit vom Wochenende) ansehen, als diese damals ihre Bestzeit in einem reinen Meisterschaftsrennen ohne Hasen und Windschatten in einem einzigen Rennen um 25s drückte, was trainingsmethodisch ähnlich schwer nachzuvollziehen ist, wie eine Verbesserung um 45s (zu 95% unterstützt von männlichen "Pacemakern"), ausgehend von dem langsameren Ausgangsniveau von Potter. Aber auch in das damalige Rennen von Klosterhalfen hat seinerzeit ungefähr jeder das hineininterpretiert, was er darin lesen wollte.
Leistungssteigerung um 25 Sekunden im Alter von 22 in einem Jahr, in dem Sie bereits Mikitenkos 3000m NR unterboten hatte und auf 1500m Sub4 gelaufen ist (übrigens 20sek schneller als Potters PB) ist nicht ähnlich überraschend. Die vorherige PB war Karlsruhe, wo Konstanze dritte Reihe überholen musste und es windig war. Das Rennen ist mir aus eigener Anschauung bekannt. Stärke von Klosterhalfen auf langen Strecken nach Bayerkreuzlauf 2016 auch alles andere als überraschend. Ich bin auch kein Freund von Klosterhalfens Wechsel zum NOP, aber die Zeit war etwas ganz anderes als die von Potter. Und ja, war Meisterschaftsrennen, aber Ziel war schon NR.
JeLü ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2021, 13:07   #37
JeLü
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Registriert seit: 11.08.2015
Beiträge: 237
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Der wahre Vorteil von modernen Carbon-Laufschuhen ist kaum eindeutig ermittelbar, da er nicht nur vom Schuh, sondern auch von der Menge an Lauf-Kilometern, die damit bereits bestritten wurden, vom persönlichen Laufstil (frequenz- oder abdruckbetont) und natürlich auch vom Untergrund maßgeblich abhängt.
Potter hatte nie einen Nike-Vertrag (mittlerweile aber einen von Asics) und ist als Kurzdistanzathletin der zweiten britischen Reihe auch sponsorenmäßig alles andere als auf Rosen gebettet, so dass sie sicher nicht die Möglichkeit hat, für jeden Wettkampf neue 300€-Schuhe zu kaufen.
Das stimmt mMn durchweg. Allerdings ist es schon möglich, eine Bandbreite des Verbesserungspotenzials bei Profiläufern (mindestens obere Grenze) anzugeben. Der Punkt mit bereits gelaufenen Schuhen ist richtig und interessant. Würde aber schon davon ausgehen, dass die Nikes dann auch nur in WK zum Einsatz kommen bzw. ähnliche/ältere Schuhe im Training gelaufen werden. Ist jedenfalls das, was schnelle Nichtprofi-Läuferinnen generell machen. Abhängigkeit vom Untergrund ist klar, aber wir gehen hier schon von WK auf Straßen aus, oder?
JeLü ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2021, 13:20   #38
JeLü
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Beiträge: 237
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Potter selbst -um auch mal selbst wieder on-topic zu werden-hat heute übrigens auf IG einen Artikel von Eurosport UK verlinkt, derzufolge sie plant, sich über 10 000 m auf der Bahn für das britische Olympia-Team zu qualifizieren.

Da British Triathlon ja bereits im November letzten Jahres die drei Frauen-Startplätze im Triathlon vergeben hat (und Potter ebenso wie Coldwell ab diesem Zeitpunkt wussten, dass sie keine Chance mehr auf ein Olympia-Quali haben), kann man unschwer spekulieren, dass der Focus von Potter auf das Laufen mit der Perspektive einer erneuten Olympiateilnahme kein spontaner Entschluss ist, sondern da ein den Winter über verfolgter Plan dahintersteht.
Gehe auch davon aus, dass Beth Potter stärker auf Lauf fokussiert hat. Hätte ich halt gern auf Strava gesehen, was Sie da trainiert hat. Jedenfalls war Potter 2016 über 10000m stärker als über 5000m. Sollte das so geblieben sein, bin ich schon sehr gespannt, was dann dort für eine Zeit stehen wird. HM ist sie mMn noch nicht gelaufen. Bei dem Bestzeitenprofil würde ich den auch gern noch sehen.
Kennt jemand eigentlich Potters Zeiten als Schwimmerin? Kenne da nur die 18 flach über 1500 mit 16 (via Slowtwitch). Gibt es da irgendwelche Statistikseiten von Swimscotland, die ich nicht gefunden habe?
JeLü ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2021, 13:37   #39
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von JeLü Beitrag anzeigen
Gehe auch davon aus, dass Beth Potter stärker auf Lauf fokussiert hat. Hätte ich halt gern auf Strava gesehen, was Sie da trainiert hat. ...
Ich selbst folge ihr nur auf Instagram (wie ungefähr 100 anderen Triathleten auch), aber nicht auf Strava, aber sie hat gleichwohl dort auf Strava 300 Abonennten, woraus ich in Verbindung mit der Menge der dort geposteten Einheiten auf eine gewisse Transparenz geschlossen habe.

In Ihren Instagram-Stories war sie nahezu den ganzen Winter über i.d.R. (mindestens) zweimal pro Woche auf der Bahn. Sehr oft hinter einem Fahrrad-Pacemaker hinterherrennend, wie man es auch sehr oft bei den Ingebrigsten-Brüdern sieht, die auch sehr viel vom trainierenden Vater genau mit dem Rad gepacetes Bahntraining absolvieren.
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Alt 08.04.2021, 14:05   #40
JeLü
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.08.2015
Beiträge: 237
Danke. Habe ich mir mal angeschaut. Leider auch ohne Zeitangaben für reps, aber klar, 2-mal Bahn/Woche im Winter sind deutliche Ansage, wohin es geht.
JeLü ist offline   Mit Zitat antworten
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