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Alt 05.04.2019, 11:41   #97
chris.fall
Keko-Bezwinger
 
Benutzerbild von chris.fall
 
Registriert seit: 11.03.2009
Ort: Browntown
Beiträge: 2.941
Moin,

sorry, dass ich erst jetzt darauf eingehe. Aber ich haben manchmal tagsüber auch noch anderen Dinge zu tun

Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Ich fürchte, das ist nicht der Weg zu wesentlich weniger Verkehr, es stehen dann eben nur andere im Stau als ich.
Der Transporter mit den Paketen fährt zu Dir raus, wenn Du in die Stadt zur Arbeit fährst. Deshalb steht der nicht im Stau.

Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Erst wenn die Geschäfte, Firmen und Behörden wieder enger zusammenrücken mit den Wohngebieten, wird der motorisierte Verkehr nennenswert abnehmen können, fürchte ich.
Das wird nachdem wir uns jahrzehntelang Strukturen geschaffen haben, die auf das Auto setzen nicht, funktionieren. Den Rest erledigt dann die Industrialisierung, die letztlich auch für den Wohlstand gesorgt hat, der fast allen überhaupt erst ein Auto ermöglicht. Im Wolfsburger VW-Werk 20km von hier arbeiten 50.000 Menschen. Die können gar nicht alle dort wohnen. Und da NDS ein Flächenland ist, werden die auch weiterhin mit irgend einem individuellen Verkehrsmittel zur Arbeit kommen müssen.

Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Bei Internetbestellung schickt mir ggf. jeder einen getrennten Laster los (DHL, GLS, Hermes, …).
... die dann aber alle voll sind, so dass sie viele einzelne Shopping-Touren einsparen.

Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Plus die 30 % Rücksendungen von Waren, die nach der Anprobe doch nicht passen.
Guter Punkt! Ich denke aber, dass der "Druck des Marktes" dafür sorgen wird, dass der Lieferwagen die dann einfach wieder mit zurücknimmt(s.u.)


Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
(...) ein Kleintransporter mit 8 l/100 km Diesel fährt zu mir raus, ggf. auch noch dreimal, weil ich gerade dann nicht zu Hause war.
Das ist natürlich ein großes Problem, für dessen Lösung mMn bald durch ein dichtes Netz von Paketshops gesorgt werden wird. Das wäre dann im Grunde die Wiederauferstehung der Tante-Emma-Läden. Nur dass es da dann fast sofort Alles gibt.


Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Ich sehe in der Summe keine Verkehrsreduzierung um Faktoren, sondern bestenfalls um 10 - 20 %.
Über die Quote könnten wir nun trefflich debatieren, und möglicherweise hast Du sogar recht.

Der Punkt ist für mich der, dass das Auto so wie wir es kennen - auch mit einem elektrischen Antrieb - ein Irrweg ist. Und dass es nicht eine einzige Lösung gibt, um damit umzugehen. Dafür brauchen wir mehrere kreative Ideen und Lösungen, denn "das" Aute wird auch aus mehreren Gründen benutzt und erscheint häufig unersetzlich.

Für die ganzen Menschen, die bei VW arbeiten, wo 50km Arbeitsweg fast schon normal und 100km keine Seltenheit sind, wäre ein elektrisch betriebener Einsitzer, der mit dem Strom aus der eigenen Solaranlage betrieben wird, auch meiner - sonst ja sehr kritischen - Meinung nach eine Lösung. So etwas wäre ganz nebenbei auch noch ein guter Beitrag für das Energiespeicherproblem der Energiewende. (Mir ist schon klar, dass das Auto bei VW auf dem Hof steht, wenn es eigentlich geladen werden sollte. Aber ich kann/muss ja nun nicht an alles denken;-)

Viele Grüße,

Christian
__________________
Zitat:
Zitat von wieczorek Beitrag anzeigen
(...) Foren lesen macht langsam...
chris.fall ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2019, 11:56   #98
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 28.04.2011
Beiträge: 8.750
Zitat:
Zitat von chris.fall Beitrag anzeigen

Für die ganzen Menschen, die bei VW arbeiten, wo 50km Arbeitsweg fast schon normal und 100km keine Seltenheit sind, wäre ein elektrisch betriebener Einsitzer, der mit dem Strom aus der eigenen Solaranlage betrieben wird, auch meiner - sonst ja sehr kritischen - Meinung nach eine Lösung.

Na ja wenn ich ein Werk habe mit 10 tausenden Mitarbeitern kann ich auch in einem Flächenland ein Nahverkehrssystem etablieren. Dann hab ich halt Sammelstellen, max. z.b. 5 km vom Wohnort, die ich mit dem Rad erreichen kann und danach geht es mit dem Bus weiter.

Allerdings wird das allein VW ja schon nicht wollen, das Verkaufen von Autos an ihre eigenen Leute ist ja schon ein gutes Geschäft -> Jahreswagen.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2019, 12:00   #99
Mauna Kea
Szenekenner
 
Benutzerbild von Mauna Kea
 
Registriert seit: 11.11.2015
Beiträge: 823
Zitat:
Für die ganzen Menschen, die bei VW arbeiten, wo 50km Arbeitsweg fast schon normal und 100km keine Seltenheit sind, wäre ein elektrisch betriebener Einsitzer, der mit dem Strom aus der eigenen Solaranlage betrieben wird, auch meiner - sonst ja sehr kritischen - Meinung nach eine Lösung. So etwas wäre ganz nebenbei auch noch ein guter Beitrag für das Energiespeicherproblem der Energiewende. (Mir ist schon klar, dass das Auto bei VW auf dem Hof steht, wenn es eigentlich geladen werden sollte. Aber ich kann/muss ja nun nicht an alles denken;-)
So siehts aus. Dein Auto lädt übrigens dann auch Nachts. Solche Solaranlagen haben normalerweise auch einen Akku, wenn man plant ein Auto damit zu betreiben. Bleibt aber eh genug zeit zum laden, da normalerweise ein Auto 23Std pro tag irgendwo rumsteht.

Das Problem ist doch, das alle die perfekte Lösung erwarten und niemand anfängt. (ist interessanterweise beim Fleischessen genauso - findet man da ein Haar in der Suppe wird das ganze Konzept sofort verworfen, statt wenigstens mal ein wenig damit anzufangen weniger zu essen)

Wir können doch den ganzen Teslakäufern dankbar sein, im Grunde sind das doch die, die den weiteren Fortschritt zur Massenfertigung - denn erst dann werden die Autos bezahlbar - finanzieren. Ausserdem über die mit ihren Käufen Druck aus auf die anderen auch was zu tun.
Mauna Kea ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2019, 12:07   #100
Mauna Kea
Szenekenner
 
Benutzerbild von Mauna Kea
 
Registriert seit: 11.11.2015
Beiträge: 823
Thema disruptive Märkte:

https://de.wikipedia.org/wiki/Disruptive_Technologie

Zitat:
Elektroauto: Es gibt Prognosen, die besagen, dass Elektroautos Autos mit Verbrennungsmotoren ersetzen werden.[6] Der Wissenschaftler der Stanford University Tony Seba hat bereits in Vorträgen ab 2014 darauf hingewiesen, dass nach seinen Berechnungen Autos mit Verbrennungsmotor beim Neuwagenkauf bis zum Jahr 2023 fast komplett durch Autos mit Elektromotor ersetzt werden.[7] Der Trendforscher Lars Thomson hat in Vorträgen ab 2013 darauf hingewiesen, dass Elektroautos Auto mit Verbrennungsmotor bei Neuwagen innerhalb von 10 Jahren fast komplett ersetzen werden. Ein Vortrag von ihm wurde bei youtube populär, den er 2013 vor Automanagern der deutschen Autoindustrie hielt.[8] Beim Neujahrsempfang der Industrie- und Handelskammer in Köln im Jahr 2017 mahnte Angela Merkel, dass beim Übergang von den Kutschen zum Automobil nur ein Hersteller überlebt habe. Das müsse heute beim Übergang zum modernen Auto besser gelingen. In der Automobilindustrie gäbe es drei disruptive Entwicklungen: Das Elektroauto, das autonome Fahrzeug und der Wechsel vom Privatbesitz zum Carsharing. Gelänge dies nicht, was sich in den nächsten Jahren entscheiden würde, würde die deutsche Autoindustrie nur noch zur verlängerten Werkbank für große Internetunternehmen.
Mauna Kea ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2019, 12:07   #101
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 06.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.673
Zitat:
Zitat von Greyhound Beitrag anzeigen
Es ist alles ganz einfach, es wird das gebaut, was verkauft wird.
Auf deine anderen Aussagen geh ich mal nicht ein, aber ich teile die Meinung nicht.
Die Frage, was gekauft wird, wird imo aber nicht allein von der Kundennachfrage gesteuert, sondern auch darüber, was angeboten wird.
Vielleicht auch angeboten werden muss.
Wahrscheinlich siehst du meinen Eindruck der viel zu intimen Verknüpfung von (deutscher) Automobilindustrie mit der Politik auch nur als Verschwörungstheorie, aber wenn sich die Politik ihre Programme von aussen diktieren lässt, wie es hier vielmals geschieht, ist eben der Bock zum Gärtner gemacht.
Dazu spricht es Bände, dass Verbrechen wie im Rahmen des Dieselskandals nicht ansatzweise verfolgt, geschweige denn geahndet werden.

Was haben denn die deutschen Hersteller batterieelektrisch auf der Pfanne? Mercedes baut die Akkus von Tesla ein, VW in den E-Golf gleich den ganzen Antriebsstrang (vielleicht wars auch umgekehrt).
Aber erstmal Millionen einsacken, um an Batterien forschen zu wollen und Werke hinzustellen, um die dann dichtzumachen mit dem Hinweis, eine wirtschaftliche Fertigung in Deutschland sei nicht möglich.

Vielleicht sollte man in Bezug auf das Thema auch einfach weg vom Auto und hin zum Ebike.
Beispielsweise.
Automobilität wird die Probleme der Menschheit nicht lösen, sondern nur die vorhandenen verlagern oder andere schaffen.
Und bei Fahrrädern sind ausreichend ansprechende Angebote vorhanden, die umfangreich angenommen werden.
Trotz mangelnder Infrastruktur, was dann die Nutzung angeht.
Wenn ich mir dann das dümmliche Geseiere vom Lange zu den Vorschlägen der Verkehrsminister der Länder zur Verbesserung des Fahrradverkehrs anhöre, kommt mir schon wieder das Frühstück hoch.
__________________
Do not shit in the air like a god!
sybenwurz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2019, 12:09   #102
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.869
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Na ja wenn ich ein Werk habe mit 10 tausenden [..]

Allerdings wird das allein VW ja schon nicht wollen, das Verkaufen von Autos an ihre eigenen Leute ist ja schon ein gutes Geschäft -> Jahreswagen.
Naja ...

Ich weiß nicht wie es bei VW ist. Da ich aus der BMW Stadt komme, kann ich dir allerdings sagen, dass der Busparkplatz von BMW mehr als explodiert. Die A92 zum Schichtwechsel tut das Gleiche (auch aber nicht nur wegen der Busse). Die BMW Werksbusse fahren Menschen von den hintesten Ecken des Bayerischen Waldes nach Dingolfing. Diese Leute stehen teilweise um 2 Uhr in der Früh auf um zur Frühschicht (beginnt hier um 5:00) im Werk zu sein. Brauchst aber nicht glauben, dass die auf die Idee kämen, von dort weg zu ziehen.

Darüber hinaus gibt es einen regelmäßigen Werksbusverkehr, der zwischen den Standorten in DGF und den Werken in DGF, Muc und R fährt. Mitarbeiter sind angehalten bei Besprechungen nicht Werksfahrzeuge sondern den Bus zu nehmen.

LG H.
Helmut S ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2019, 12:10   #103
dasgehtschneller
Szenekenner
 
Benutzerbild von dasgehtschneller
 
Registriert seit: 19.08.2010
Ort: Schweiz
Beiträge: 2.291
Zitat:
Zitat von Greyhound Beitrag anzeigen
Tesla ist gerade eine Paradebeispiel dafür, dass man derzeit nur mit dem E-Auto Geschäft nicht in der Lage ist Gewinne zu machen.
Man darf auch nicht vergessen dass Tesla statt dem Gewinn jetzt im Besitz der mit Abstand grössten Batteriefabrik der Welt und des grössten Ladestationen-Netzwerkes ist

Das sind auch ihre grossen Vorteile: Während andere Hersteller mehr oder weniger auf den Goodwill der Batteriehersteller angewiesen ist, kann Tesla seinen Bedarf selber decken. Ebenfalls hätten sie sich ohne ihr Supercharger Netzwerk wohl nicht im dem Masse durchgesetzt wie sie es getan haben.

Nichtsdestotrotz würden die Aktionäre wohl sicher gerne mal ein paar Dividenden sehen wobei ich manchmal den Eindruck habe dass bei den Tesla Aktien mehr Gewinne durch Wetten auf sinkende Kurse gemacht werden als mit den steigenden Kursen.
dasgehtschneller ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2019, 12:11   #104
chris.fall
Keko-Bezwinger
 
Benutzerbild von chris.fall
 
Registriert seit: 11.03.2009
Ort: Browntown
Beiträge: 2.941
Moin,

Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Na ja wenn ich ein Werk habe mit 10 tausenden Mitarbeitern kann ich auch in einem Flächenland ein Nahverkehrssystem etablieren. Dann hab ich halt Sammelstellen, max. z.b. 5 km vom Wohnort, die ich mit dem Rad erreichen kann und danach geht es mit dem Bus weiter.
Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit.

Wenn man ein wenig nachdenkt, gibt es viele Ideen und Ansätze, für verschiendene Problem, die das Auto mit sich bringt: Der elektrische Roller für den ja-aber-Radler, der Tante-Emma-Laden 2.0 gegen verstopfte Innenstädte, ein attraktiver ÖPNV wie Du ihn vorschlägst, usw.

Ich habe auch nicht den Anspruch, dass ich die Lösungen alle kenne

Ich bin mir aber sicher, dass E-Auto, so es uns gerade präsentiert wird, keine Lösung ist. Das ist aber kein Problem, da es noch viel gute Ideen und Alternativen gibt!


Viele Grüße,

Christian
__________________
Zitat:
Zitat von wieczorek Beitrag anzeigen
(...) Foren lesen macht langsam...
chris.fall ist offline   Mit Zitat antworten
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