Vor einigen Tagen stellte ich der Belegschaft während eines Vorstand-Mitarbeiter-Gesprächs das Unternehmens-Sportfolio 2020 vor. Der vorige Tagesordnungspunkt war der Bericht über die letzte Verwaltungsratssitzung, ich wollte aber nicht in gleicher Weise über Triathlonstaffeln und Marathon referieren - also riss ich mir zur Einstimmung ins Thema mein weißes Hemd vom Körper und setzte den Vortrag im darunterliegenden Firmen-Laufshirt fort. Offenbar gab es so was bei uns zuvor noch nicht.
Die Knöpfe sind wieder angenäht, aber ich werde noch immer darauf angesprochen. :D
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"Wer einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel; für einen Triathleten ist das ganze Leben irgendwie ein Triathlon."
(Schwarzfahrer hier)
Ich verstehe schon, was ihr damit impliziert aber finde halt, dass das Quatsch ist.
Bin zwar kein typischer Schwimmseminar Besucher sondern Ex-Schwimmer, aber finde das ganz normale Begriffe. Und ich finde es lobenswert, wenn auch Erwachsene Schwimmanfänger sich mit Nebenlagen beschäftigen
War letztens mal im öffentlichen Betrieb schwimmen und neben mir war ein Mitte Vierziger, der eine Stunde lang "Schmett" in 25m Intervallen geschwommen ist. Er meinte, er hat sich das selbst beigebracht und paar Youtube Videos geschaut und das sah echt verdammt gut dafür aus.
Viel schlimmer finde ich die Leute mit Einteiler und Pulsgurt. Dazu Uhr und Ironman Badekappe, die dann eine Stunden Streckenschwimmen machen und alles kaputt schlagen.
Hi Bentus,
ich hatte auch verstanden, was du meinst, denn ich weiß, dass du Ex-Schwimmer bist und diese Begriffe für dich natürlich normal sind.
Sind sie ja auch, aber es sind eben "Schwimmer-Begriffe", die mitunter von Triathleten unpassend wirken. Bei ihnen wirken sie eben genauso unangemessen vertraulich wie das Nutzen von Vornamen bei Triathlon-Stars, so als wären sie ihre besten Kumpels.
Ich glaube, dass es Trillerpfeife darum ging.
Ich habe natürlich nichts gegen Nebenlagen und mühe mich selbst damit ab, bleibe aber halt beim formelleren Delphin statt Delle oder würde Schmetterling statt Schmett sagen. Diese klar Schwimmer-assoziierten Begriffe überlasse ich ihnen.
Ein bisschen wirkt das nämlich sonst so wie deutsche Touristen, die im Ausland um jeden Preis zu vermeiden versuchen, als solche erkannt zu werden, obwohl es natürlich jeder Einheimische eh sofort merkt.
Aber es ist wie bei den meisten Dingen in diesem unnötigen, aber unterhaltsamen Thread: Ist alles nicht wirklich schlimm, am Ende sind wir alle Triathleten und manchmal peinlich.
ich hatte auch verstanden, was du meinst, denn ich weiß, dass du Ex-Schwimmer bist und diese Begriffe für dich natürlich normal sind.
Sind sie ja auch, aber es sind eben "Schwimmer-Begriffe", die mitunter von Triathleten unpassend wirken. Bei ihnen wirken sie eben genauso unangemessen vertraulich wie das Nutzen von Vornamen bei Triathlon-Stars, so als wären sie ihre besten Kumpels.
Ich glaube, dass es Trillerpfeife darum ging.
Ich habe natürlich nichts gegen Nebenlagen und mühe mich selbst damit ab, bleibe aber halt beim formelleren Delphin statt Delle oder würde Schmetterling statt Schmett sagen. Diese klar Schwimmer-assoziierten Begriffe überlasse ich ihnen.
Ein bisschen wirkt das nämlich sonst so wie deutsche Touristen, die im Ausland um jeden Preis zu vermeiden versuchen, als solche erkannt zu werden, obwohl es natürlich jeder Einheimische eh sofort merkt.
Aber es ist wie bei den meisten Dingen in diesem unnötigen, aber unterhaltsamen Thread: Ist alles nicht wirklich schlimm, am Ende sind wir alle Triathleten und manchmal peinlich.
Gruß
J.
genau so meinte ich es.
Volle Zustimmung, auch zu deinem letzten Satz.
und natürlich habe ich auch meine verschwurbelte Spezialfrage zu einer absoluten Nebensächlichkeit gestellt. Unaufgefordert.
Aber "Delle" und "Schmett" hab ich vermieden.
Die SeminarteilnehmerInnen sind alle (auch die Trias) nette Typen.
Vor einigen Tagen stellte ich der Belegschaft während eines Vorstand-Mitarbeiter-Gesprächs das Unternehmens-Sportfolio 2020 vor. Der vorige Tagesordnungspunkt war der Bericht über die letzte Verwaltungsratssitzung, ich wollte aber nicht in gleicher Weise über Triathlonstaffeln und Marathon referieren - also riss ich mir zur Einstimmung ins Thema mein weißes Hemd vom Körper und setzte den Vortrag im darunterliegenden Firmen-Laufshirt fort. Offenbar gab es so was bei uns zuvor noch nicht.
Die Knöpfe sind wieder angenäht, aber ich werde noch immer darauf angesprochen. :D
geil!
... und zu den Jungesellinen Abschieden als Stripper eingeladen!
Ich glaube, die Umstellung vom normalen Breitensportler zum kommenden Triathlon-Hero bringt schon einiges an äußerlicher Veränderung mit.
Das Tria Material wird plötzlich in die Welt der Jedermänner gebracht. Das heißt, im öffentlichen Badebetrieb liegen plötzlich übergroße Paddles, Pullkicks, Pull Buoys und Flossen am Beckenrand. Dazu schwimmt zwischen all den Badenden ein gummierter Neotester oder Swimsuit-Schwimmer. Im Hallenbad mit leuchtender Badekappe und mindestens 1 Uhr am Handgelenk.
Die Materialtestfahrten auf dem Rad sind ja aber noch extremer für Aussenstehende. Da kommen ja nicht nur andere Radfahrer in den Genuss von Zipfelmützen, Hautengen Radanzügen, seltsamen Bikes und komischen Menschen, die nicht gerade drauf sitzen können - das sehen Kinder auf ihrem Schulweg, Omas Und Opas beim spazieren gehen, der gesamte Autoberufsverkehr und jeder der aus dem Fenster schaut.
Beim laufen hat sich das Volk vermutlich schon an den Robin Hood Style gewöhnt und kennt die Männer in ihren hautengen Shorts und Longtights . Dazu noch ein Bandana ala Captain Jack Sparrow auf dem Kopf und Kniestrümpfe Marke Pipi L.
Die Wandlung machen ja wirklich viele Triathleten mit. Man ist verblendet und mint das gehört so ...... bis man sich bescheuert vorkommt und Back to the roots geht.
Seit einigen Jahren jogge ich zumindest wieder in Jogginghosen und weiteren Shorts. Bis auf den PullB und die Uhr ist im Bad nichts mehr übrig vom Triathleten. Materialtests sind für mich okay - mache ich eigentlich nicht und habe ich selten früher gemacht. Zipfelmütze war im Training in 14 Jahren 1mal draußen. Der Triathlonsuit vielleicht 5mal.
Aber ich verstehe wenigstens, wenn Trias sich auffallend verändern. Innerhalb der Szene ist der behaarte Braunbär eben sehr selten und ohne Auflieger zu fahren ein Gelegenheitstriathlet.
Ich glaube, die Umstellung vom normalen Breitensportler zum kommenden Triathlon-Hero bringt schon einiges an äußerlicher Veränderung mit.
Äusserlich?
Wenns das nur wäre.
Da durchlebt so mancher, nee eigentlich die meisten, eine komplette Metamorphose, vom radelnden Gelegenheits-Läufer mit schlechter Schwimmleistung,
zum komplett umgewandelten Tria-Pro-Horst!
Gesprächstechnisch total einseitig und für kein anderes Gespräch mehr zu begeistern oder zu gebrauchen.
Aber wehe man lässt ihn gewähren, dann gibts kein Halten mehr und man wird so dermassen zugetextet, das man nach spätestens 5,3 min einen Tinnitus der Extraklasse in beiden Ohren gleichzeitig vernehmen kann.