Die haben scheinbar echt die Ruhe weg.
Man findet eher wenig Warnhinweise u.ä. auf der offiziellen Internetseite.
Wenn es Dir nach dem Radfahren zu arg sein sollte, dann schenk Dir doch einfach den Marathon und fahr stattdessen einfach zurück zum Langener See zum Chillen und Abkühlen.
Ich habe mal einen sehr starken 100-km-Läufer kurz beobachtet beim Hunderter in Hanau-Rodenbach 1987.
Der blieb auf einmal nach ca. 30 km einfach stehen :-O, beendete dort das Rennen und meinte wohl in erster Linie zu sich selbst:
"Ach - ich mache mir einen schönen Tag :-)!" :-O
Ich habe viele Jahre später herausgefunden, wer das ist.
Ein gescheiter Mann - u.a. ein Psychologe.
Viel Spaß und Erfolg :-)!
Das stimmt natürlich :-)!
Passionierte Ausdauersportler beherrschen die hohe Kunst sich selbst dazu anzutreiben nicht so schnell aufzugeben, auch wenn es mal hart ist.
Es kann dann schon passieren, dass die inneren Gespräche mit sich selbst so verlaufen, dass man sich sagt, jetzt hast du so viel mitgemacht und ertragen, dass eine freiwillige Aufgabe einfach nicht in Frage kommt.
Der erste offizielle Triathlon, an dem ich teilgenommen habe, ging direkt ziemlich in die Hose.
Vernünftigerweise hatte ich mich für die sogenannte Volksdistanz angemeldet (1 km S, 15 km L, 50 km R (die Reihenfolge war so)).
Am Wettkampfmorgen meinte ich dann aber mich kurzfrsitig ummelden zu müssen auf die längere Distanz (2 km S, 25 km L, 100 km R).
An dem Tag waren es 30 Grad im praktisch auf den Wettkampfstrecken nicht vorhandenen Schatten.
Ich war damals schon ein sturer Hund und oft recht unerbärmlich zu mir selbst.
Getrunken habe ich nämlich nichts unterwegs.
In der dritten Radrunde (etwa in der Mitte, jeweils 25 km) hatte ich einen schwachen Moment.
Da sah ich einen Bus, in den gerade einer einstieg, der den Wettkampf aufgab.
Ich tat es ihm gleich.
Danach haben sie zu mir gesagt, dass ich mich hätte locker 20, 30 Minuten hätte hinsetzen können und mich abkühlen und erfrischen und dann immer noch ganz passabel im Rennen gelegen hätte.
Alles Erwachsene Menschen und mit einem Gehirn ausgestattet. Muss jeder selbst merken was geht und was nicht!
Gibt wichtigeres als ein IM-Finish!
Eine Folge von starken Wasserverlusten kann sein, dass man die Fähigkeit seine Lage vernünftig abzuschätzen verliert.
Viele werden die Bilder von Gabriele Anderson-Schiess kennen im Stadion von Los Angeles bei den Olympischen Spielen da 1984.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das so durchgezogen hätte, wie sie es tat, wenn ihr ihr körperlicher Zustand klar gewesen wäre. https://www.youtube.com/watch?v=lBasZWjd92k
Nachtrag:
Die Frau von Mark Allen erlebte einen ähnlichen Zustand und ein paar Jahre später Paula Newby-Frazer und eine andere ebenfalls.
Alberto Salazar hat sich bei einigen Hitzerennen dermaßen verausgabt, dass sie dachten, er überlebt es nicht.
Meine Reden
...
Gibt wichtigeres als ein IM-Finish!
Ja, zB die Möglichkeit sich erhalten, beim nächsten Wettkampf zu starten! Das geht nur gesund!
Heute Vormittag 14km Lauf, ging ausgesprochen gut. Ein preGel mit Koffein und ein grosses Glas Wasser mit ein paar Gramm NaCl vor dem Laufen, mit 7min/km gemächlich gemacht aber durchgelaufen!
Thomas
__________________
„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Also ran an den Speck. Wirst schon merken wenn nichts mehr geht, dann darf man den Rest als mentale Lehrstunde abhaken und nimmt beim nächsten Mal halt noch mehr Verpflegung mit.
__________________
Wenn man denkt man wäre fit und macht dann seinen ersten Triathlon...
...Herz:"bist du bekloppt?"...Hirn:"quäl dich du Sau!"...Beine:"gib mir Tiernamen!"
Also ran an den Speck. Wirst schon merken wenn nichts mehr geht, dann darf man den Rest als mentale Lehrstunde abhaken und nimmt beim nächsten Mal halt noch mehr Verpflegung mit.
Clevere Aussage :-(
Was soll die "mentale Lehrstunde" nutzen?