Ja, das mussten sie u.a. auch, weil Frankreich aus Corona-Paranoia die Wartung der KKWs zu lange vernachlässigt hat.
Cool.
Jetzt kann so ein kleines putziges Teilchen sogar große starke KKW lahmlegen.
Und ich dachte in meiner Naivität, die überalterten Teile rosten rosten einfach zu stark, man hat sie schon zu lange nicht "ertüchtigt" und das fehlende Kühlwasser brachte dann das Fass eben nicht zum Überlaufen, sondern im Gegenteil zum Überhitzen.
Und die Journaille von der Sueddeutschen oder dem Spiegel bestätigen mir das auch noch.
Cool.
Jetzt kann so ein kleines putziges Teilchen sogar große starke KKW lahmlegen.
Und ich dachte in meiner Naivität, die überalterten Teile rosten rosten einfach zu stark, man hat sie schon zu lange nicht "ertüchtigt" und das fehlende Kühlwasser brachte dann das Fass eben nicht zum Überlaufen, sondern im Gegenteil zum Überhitzen.
Nicht ein kleines putziges Teilchen sondern irrationale menschliche Entscheidungen. Kernkraftwerke unterliegen einer engen Überwachung, um eben die unvermeidbare Korrosion und Materialalterung überall rechtzeitig zu erkennen und zu beheben bzw. Teile zu ersetzen (ähnlich wie bei Flugzeugen). Während Corona hat Macron für längere Zeit das Betreten der KKW-Gelände durch Fremdfirmen verboten ("Infektionsschutz"), so daß viele solche notwendigen Wartungen bzw. Kontrollen ersatzlos ausfielen, und Schäden sich unentdeckt weiter ausbreiten konnten. Ist einfach eine weitere Folge von unüberlegten Corona-Maßnahmen. Daß jetzt die Schäden wie in Deinen Zitaten wohl richtig beschrieben, so massiv auftreten, ist also keine speziell inhärente Schwäche von KKW, sondern menschliches Versagen.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Wenn ein KKW einen verhältnissmässig hohen Nutzungsgrad erreicht, weil es nicht mal eben auf die Schnelle an- oder auszuschalten ist wie ein Windrädchen, bedeutet das nicht, dass man seinen Stromanteil deswegegn nicht auch anders erzeugen könnte.
Wie meinst Du das genau? Bedeutet "seinen" Anteil den Anteil als Land? KKWs können und sollten auch nur einen Teil der Energie erzeugen. Am Ende macht es immer ein guter Mix. Jeder einseitige Abhängigkeit ist ein Risiko. Das würde ich in Frankreich übrigens sogar kritisieren.
Ich glaube übrigens auch, daß die Atomkraft in Deutschland tot ist, obwohl ich diese als wertvolles Teil im Puzzle sehe. Aber welches Unternehmen würde hier noch investieren wollen? Es besteht einfach keine Rechtssicherheit. Das Risiko ist viel zu groß.
Ich glaube übrigens auch, daß die Atomkraft in Deutschland tot ist, obwohl ich diese als wertvolles Teil im Puzzle sehe. Aber welches Unternehmen würde hier noch investieren wollen? Es besteht einfach keine Rechtssicherheit. Das Risiko ist viel zu groß.
Und die Kosten.
Kein Unternehmen wird irgendwo inverstieren ohne staatliche Preisgarantie.
Hinkley Point C in GB hat ne staatliche Preisgarantie mit Inflationsschutz. Die (Betreiber) lachen sich gerade tot dort.
Meinst Du die Kosten der alten Kraftwerke aus den 60ern und 70ern. Oder meinst Du die Kosten (und damit auch die Risiken) der neuesten Generation.
Wenn Du die ersten meinst, sollten wir auch die PV Anlagen und Windräder aus der Anfangszeit vergleichen. Und rechnen wir bei den Kosten auch notwendigen Speicher ein, die einen nachfragebezogenen Betrieb überhaupt erst ermöglichen?
Zitat:
Kein Unternehmen wird irgendwo inverstieren ohne staatliche Preisgarantie.
Welche Zusagen bekommt denn Brookfields & co. in Indien? Und drehen wir es mal um. Lass uns doch die Wind- und PV- Nutzer zu einer Mindesteinspeisung verpflichten. Die brauchen wir ja ohne Frage.
Zitat:
Hinkley Point C in GB hat ne staatliche Preisgarantie mit Inflationsschutz. Die (Betreiber) lachen sich gerade tot dort.
von welcher Seite das gut verhandelt war, kann ich nicht einschätzen. Ich kenne den Case zu wenig, um ihn bewerten zu können.
Naja, wie ichs schreibe: da die Dinger nicht mal eben schnell hoch- oder runtergefahren werden können, nutzt man ihren konstanten Betrieb, um die Grundlast zu erzeugen und Bedarfsspitzen mit anderen Kraftwerken zu decken.
Das bedeutet nicht, betreffende Kapazität vorausgesetzt, dass man die Grundlast nicht auch anders als mit Atomkraft erzeugen könnte.
Aber es begründet eben ne im Verhältnis hohe Nutzung.
__________________
Licht ist schneller als Schall.
Daher erscheinen einem manche Leute zunächst wie helle Köpfe, doch nur, bis sie zu reden anfangen.
Das bedeutet nicht, betreffende Kapazität vorausgesetzt, dass man die Grundlast nicht auch anders als mit Atomkraft erzeugen könnte.
Kapazität ist nicht die einzige Bedingung für Grundlast - auch Konstanz der Energieerzeugung. Natürlich gibt es Alternativen, allem voran die thermischen Kraftwerke, die mit fester Zufuhr etwas verbrennen oder sonstwie umsetzen (Öl, Gas, Müll, Biomasse, Fusionsreaktor). Regenerativ ist da eigentlich nur Wasserkraft noch gleichwertig. Wind und Sonne können das nur, wenn die nötigen gigantischen Speicher zur Verfügung stehen.
Übrigens, kürzlich gelesen, in den USA plant ein Betreiber mit Kernkraftwerken "violetten" Wasserstoff zu produzieren; eine Anwendung wäre dabei (neben den üblichen Wasserstoff-Speicherideen) die Flexibilität des an sich trägen KKW zu erhöhen indem der Wasserstoff zu Spitzenzeiten in Gaskraftwerken umgesetzt wird. Wirkungsgradmäßig sicher dürftig im Vergleich mit Gas, aber immerhin CO2-frei erzeugter Wasserstoff...
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 02:46 Uhr.
IRONMAN Italy 2023: So ist es gelaufen
Zack, vorbei! Nach intensiver Vorbereitung finishten Peter Weiss und Arne Dyck den Ironman Italy. In diesem Triathlontalk erzählen sie, wie es gelaufen ist.Im Studio: Peter Weiss und Arne Dyck.