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Alt 14.05.2023, 22:06   #3393
Bleierpel
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Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
Zu dem „et kütt wie ett kütt“ gehört doch auch ein „et hätt‘ noch immer jot jegange“ (Kölsch Fehler bitte ich zu entschuldigen)?!, ich wünsche es dir.
Zur Vollständigkeit, das Kölsche Grundgesetz im Überblick
§ 1 - Et es wie et es
§ 2 - Et kütt wie et kütt
§ 3 - Et hätt noch immer jot jejange
§ 4 - Wat fott es es fott
§ 5 - Nix bliev wie et wor
§ 6 - Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet
§ 7 - Wat wellste maache
§ 8 - Mach et jot ävver nit ze off
§ 9 - Wat soll dä Quatsch?
§ 10 - Drinkste ene met?
§ 11 - Do laachste dech kapott

https://www.koeln.de/koeln/das-koels...t_1121331.html
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früher: sex and drugs and rock `n roll.
heute: betablocker, insulin und kamillentee


„Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr an Energie als dessen Produktion.“
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Alt 21.05.2023, 16:05   #3394
FMMT
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Ort: Odenwald/Neckar
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Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
Zu dem „et kütt wie ett kütt“ gehört doch auch ein „et hätt‘ noch immer jot jegange“ (Kölsch Fehler bitte ich zu entschuldigen)?!, ich wünsche es dir.
Vielen Dank, "Et hätt noch immer jot jejange" wäre natürlich ein super Schlusswort

Zitat:
Zitat von Bleierpel Beitrag anzeigen
Zur Vollständigkeit, das Kölsche Grundgesetz im Überblick
§ 1 - Et es wie et es
§ 2 - Et kütt wie et kütt
§ 3 - Et hätt noch immer jot jejange
§ 4 - Wat fott es es fott
§ 5 - Nix bliev wie et wor
§ 6 - Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet
§ 7 - Wat wellste maache
§ 8 - Mach et jot ävver nit ze off
§ 9 - Wat soll dä Quatsch?
§ 10 - Drinkste ene met?
§ 11 - Do laachste dech kapott
Schöne, oft passende Sprüche

Nix bliev wie et wor

Ja, dem Wandel muss man sich anpassen. Sub 13 schon lange passe. Das Alter fordert auch seinen Tribut. Manchmal fühle ich mich wie die neuen jungen Klimaaktivisten. Ich scheine zu oft festzukleben und nicht vom Fleck zu kommen.
Diese Woche lief es aber endlich deutlich besser. Trotz (oder wegen?) 2 quasi Ruhetagen mit Mobility (im Alter bedeutet dies zu versuchen, sich schmerzfrei zu bewegen ) und Spazieren komme ich auf fast 400 km Rad, 14 km Laufen und 4 km Schwimmen. Das meiste davon erst ab Donnerstag.

Dabei habe ich viel probiert und getestet. Reines Lavendel brennt wie die Sau, beseitigt aber schnell und effektiv die Schmerzen eines, vom Neo aufgeriebenen, wunden Nacken.
Wo kommen meine Kreislaufprobleme im Wettkampf auf der Langdistanz her? Habe ich eine Chance dies abzustellen? Die Maurten Gels könnten überraschend helfen. Mein neues Race-Fit-Trikot trotz einer Nummer größer als empfohlen, hingegen leider nicht. Ich muss es mittlerweile lockerer haben, sonst fehlt mir die Luft zum Atmen. Ok, Spötter könnten behaupten, dass die tatsächliche Ursache mein tägliches Stück Kuchen wäre.
Eine zweite Radflasche ist jetzt auch am Wettkampfrad, um mich regelmässiger mit Energie zu versorgen. Aero war gestern, Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet, heute zählt Mut zur Lücke.
Schon ein bis zwei Kilometer mehr Wandern statt Laufen, würden sämtliche, durch bessere Aerodynamik auf dem Rad, eingesparten Zeitvorteile zunichte machen .

Wichtig ist letztlich überhaupt im Ziel anzukommen und deswegen eine ausreichende Lücke zum Besenwagen einzuhalten, der in Hamburg oder Roth mit 25 km/h unterwegs wäre. Aufrecht im Wind kostet leider enorm viel Kraft und Zeit. Das hatte ich total unterschätzt. Wat wellste maache. Viel Vorsprung bleibt mir da nicht.

Immerhin wirkt das Training. Die 38 km Roth-Kalvarienberg-Runde auf Rouvy klappte am Montag 18 Minuten (2,7 W/kg) schneller, die 150 km (Schnitt 22,3 km/h) im Jagsttal ebenso länger und weniger langsam als zuvor. Auf der Straße radelte ich leicht zurückhaltend einen 25,1er Schnitt auf 135 km, ohne danach schon wieder völlig platt zu sein.

Et es wie et es oder was wir daraus machen können .
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Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining

Geändert von FMMT (21.05.2023 um 17:11 Uhr).
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Alt 21.05.2023, 19:03   #3395
dr_big
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Zitat:
Zitat von FMMT Beitrag anzeigen

Wichtig ist letztlich überhaupt im Ziel anzukommen und deswegen eine ausreichende Lücke zum Besenwagen einzuhalten, der in Hamburg oder Roth mit 25 km/h unterwegs wäre. Aufrecht im Wind kostet leider enorm viel Kraft und Zeit. Das hatte ich total unterschätzt. Wat wellste maache. Viel Vorsprung bleibt mir da nicht.
In Roth kannste du dir auf der Radstrecke sicher auch 8h Zeit lassen und das Ding immer noch gemütlich zu Ende bringen.
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Alt 25.05.2023, 17:08   #3396
FMMT
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Zitat:
Zitat von dr_big Beitrag anzeigen
In Roth kannste du dir auf der Radstrecke sicher auch 8h Zeit lassen und das Ding immer noch gemütlich zu Ende bringen.
Beim Feuerwerk einlaufen hätte vielleicht auch etwas

Luft holen

Ich hatte jetzt 2 Tage frei. Gemacht habe ich, nicht viel .
Ich kann es mir selbst nicht oft genug eintrichtern: Mut zur Lücke .

Das verlängerte Wochenende war hart an der Grenze, etwas weiter so und ich wäre im Übertraining gelandet. Die anvisierten langen Radtouren ließ ich deswegen sogar im Ausflugsmodus lieber bleiben und beschränkte mich diese Woche bisher auf Wandern und Schwimmen.
Für mehr brannte mein Feuer nicht. Aber es zählt ja eh nicht jetzt, sondern im erst Wettkampf.

Neue Testergebnisse:
- Kraulen mit Nackenschutz könnte eine Option sein
- Wandern ist durchaus anstrengend, aber wohl am besten trainiert
- so langsam kommt der Zeitpunkt, ab dem entscheidend sein wird, ob ich wirklich will
- vieles ist eh nicht planbar, sondern man benötigt eine enorme Menge Glück und treue Unterstützung
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Alt 05.06.2023, 13:29   #3397
FMMT
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Ich war gestern auswärts länger wandern . Davor, zwischendurch und danach war es hochemotional, teils sehr traurig, teils freudig, beides fast nebeneinander, so dass es mir noch schwer fällt, alles vernünftig in Worte zu fassen.
Ich werde es später noch versuchen, muss mich aber erst noch etwas ausruhen.
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Alt 05.06.2023, 17:01   #3398
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Leben, Angst, Freude und Trauer

Irgendwie hängt alles zusammen und ist oft nicht beeinflussbar.
Letzte Woche war ich gefühlt in einem Tunnel, blendete möglichst viel aus. Ich traute mich einfach nicht, fand das Risiko gefühlt viel zu hoch. Zu weit entfernt, zu schwer, viel zu schlecht trainiert. Ich hatte keine Hoffnung auf ein gutes Ende. Anderseits wann hat man dies? Das Schicksal würfelt zu gerne die Pläne der Menschen über den Haufen. Ob teils ärgerlich, aber wenig folgenreich, wie kürzlich in den ersten drei Fußballligen oder mit wirklich endgültigen Konsequenzen.

Mancher mag darüber schmunzeln, aber, ob die MS oder andere Umstände dafür verantwortlich sind, es gibt bei mir zu oft diese Phasen, da werde ich meine Zweifel und Ängste einfach nicht los, vor allem wenn ich meine vertraute Umgebung und Gewohnheiten verlassen müsste.

Die Ampel stand klar auf Rot. Doch die Wettervorhersage war nahezu perfekt, keine neuen gesundheitlichen Ausfälle, statt einem letzten Trainingsschwerpunkt war die Erholung erwungenermassen jetzt auch gegeben, Training wird überbewertet . Beim Triathlon entscheidet zu 90 Prozent der Kopf, der Rest ist mentale Einstellung .

Samstag 1 Uhr. Auch wenn ich weiterhin wenig Hoffnung habe und meine Ängste fortbestehen, springt die Ampel auf grün. Ich erinnere mich an Erlangen. Man muss auch verlieren können. Nichts zu wagen, heißt von vornerein sich aufzugeben.

Was kann schlimmstenfalls passieren?
Ein DNF? Kein Thema, akzeptal.
Unfall beim Autofahren. Da bin ich aus der Kindheit vorbelastet, schon gefährlicher. Aber da fahren wir eben außerhalb der Stoßzeiten und entsprechend zurückhaltend.

Schwimmen? Da denke ich an den allseits beliebten und bekannten Rolf F., der trotz seiner großen Erfahrung letztes Jahr plötzlich beim Schwimmen verstarb. Ok, auch hier ist Zurückhaltung angesagt. Der Rollingstart und die große Alster sollten zu viel Prügelei vermeiden

Laufen und Kreislauf? Auch gefährlich, aber dies blende ich ganz aus. In Hamburg kann man relativ leicht aufhören. Und dies ist eine echte Option für Mundabputzen und Weiterträumen.

Rad? Sonst, wie zum Beispiel in Zürich, mit meine größte Sorge, sollte in Hamburg relativ sicher sein. Kaum Höhenmeter, bis auf die 180 Grad Kurve kurz vor dem Ziel auch nichts technisch schwieriges. Also kann ich es doch riskieren?
Um 4 Uhr starten wir auf die 600 km Fahrt nach Hamburg.
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Geändert von FMMT (05.06.2023 um 21:45 Uhr).
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Alt 05.06.2023, 17:28   #3399
FMMT
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Beiträge: 9.038
Fahrt verlief optimal, um 10 Uhr das Hotel gefunden, Auto abgestellt. Allerdings können wir die Zimmer erst ab 15 Uhr beziehen. Planänderung. Wir laufen die rund 2 Kilometer zur Startausgabe, schauen uns die Umgebung an und versuchen uns zu orientieren. Ich vergesse zwar meine Beutel für die Eigenverpflegung, aber dies war eher optional. Zurück im Hotel ruhen wir kurz aus, richten die Sachen und spazieren um 14 Uhr zur Radabgabe. Anfangs sieht es sehr voll aus, aber die Abfertigung läuft flott. Der Rest des Tages ist Ausruhen angesagt.

Am nächsten Morgen wandern wir zum Schwimmstart. Wir haben jetzt schon ordentlich Kilometer zurückgelegt. Einen Halbmarathon abgeharkt

Kurz nach 7 Uhr starte ich in mitten in der Gruppe der 1.15 bis 1.25 Std.-Schwimmer. Bei meiner 1.19 kürzlich im Training sollte dies passen.
Das Wasser ist saukalt, aber nach einigen Minuten habe ich mich daran gewöhnt. Die ersten zwei Bojen kann ich noch relativ gut sehen und anpeilen. Der Nackenschutz funktioniert auch.
Doch etwas später in der Außenalster kippt meine Stimmung. Ich sehe trotz gelegentlichen Brustsschwimmphasen einfach nicht die nächsten Bojen. Brille etwas beschlagen und die Sonne blendet. Um mich herum einige wenige. Auch falsch? Wo sind die anderen? Auf Verdacht kraule ich weiter, aber es wird nicht besser.
Ich verliere die Motivation. Warum anstrengen, wenn ich vielleicht eh falsch oder zu weit kraule?
Erst viel später endlich wieder eine Boje in Sicht, die Wendemarke naht. Zurück wird es etwas besser, ist aber trotzdem zu oft unklar.
Nach 1.30 Stunden erreiche ich den Schwimmausstieg und werde von kräftigen Händen aus dem Wasser gezogen und gestützt. Für mich eine kritische Phase. In diesen Momenten ist mein Gleichgewichtssinn zu arg gestört. Ich muss mich zuerst am Geländer fest halten und kurz sammeln, dann stolpere ich weiter.
Obwohl ich es theoretisch genau wusste, laufe ich trotzdem zuerst in die falsche Reihe, dann nochmals zurück, lege einen Toilettengang ein, holpere zu meinen Wechselbeutel, vergeude wieder viel zu viel Zeit, aber irgendwann bin auch ich fertig und stackse mit meinen Radschuhen zum Rad und durch die ewiglange Wechselzone.
So langsam wie noch nie und doch exakt im Plan nach 9 Stunden das Rad abzugeben.
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Geändert von FMMT (05.06.2023 um 21:21 Uhr).
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Alt 05.06.2023, 18:11   #3400
FMMT
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Rad läuft gut, macht echt Spaß. Die Höhenmeter am Anfang eigentlich nicht wirklich merkbar. Von der Schleife zurück aus Hamburg raus, freue ich mich trotz meinem Fitnessrad mit geraden Lenker und aufrechter Haltung über passende Schnitte.
So könnte es weiter gehen. An den Verpflegungsstellen nehme ich immer ein Maurten Gel und trinke zwischendurch etwas Sponseriso. Alles wie im Training auch.
Die Kopfsteinpflasterstelle, an der Laura Philipp letztes Jahr ihre Radflasche verlor überstehe ich ebenso wie immer wieder kleinere Schlaglöcher oder Holperstellen. Andere Abschnitte sind dafür bestens ausgestattet.
Ungefähr am Deichanfang werde ich von Jan Frodeno und anderen schnellen Sportlern überholt. Problemlos. Etwas später folgt noch eine sehr flotte Gruppe, die mich fast ausnahmlos extrem knapp überholen. Ein winziger Schlenker und es hätte geknallt. Solche Überholmanöver kenne ich sonst eher von manchen Staffelradlern in Roth. Fast allen anderen überholen mit genügend Abstand.
Irgendwann, ich kann jetzt nicht mehr sagen, ob es kurz davor oder danach war, fährt ein Motorradfahrer mir auf meiner Fahrbahn entgegen. Dies war nur kurz und ich empfand es, da ich ja eh ganz rechts fahre, jetzt für mich nicht wirklich gefährlich, aber ich wunderte mich schon.
Striktes Verbot für uns Sportler die Mittellinie zu überqueren und die wesentlich schnelleren Motorradfahrer machen dies trotzdem?

Nicht allzuviel später sehe ich eine abgesperrte Unfallstelle, über der ein Hubschrauber kreist. Im ersten Moment denke ich an die knapp überholende Gruppe. Ein Posten weist uns, auf den Damm hochzuklettern, dort das Fahrrad weiter zu schieben. Ich vermeide es die Unfallstelle näher zu betrachten. Neugier finde ich in solchen Fällen nicht angebracht, aber dass dies so dramatisch ausgegangen ist, erfahre ich erst nach dem Rennen. Bis dahin ging ich eher von einem, auch in Roth oder Limmer immer wieder passierten Unfall aus.
Mein Beileid und gute Besserung für die Verletzten.
Aber soviel auch zu meinen falschen Denken, dass die Radstrecke in Hamburg relativ sicher wäre.

Die Gedanken an den Unfall und was wäre wenn, werde ich während dem ganzen Rennen nicht los. Ansonsten läuft es super bis zur Wende. Dann kommen die bis dahin unsichtbaren Hamburger Berge doch zum Vorschein. Mein Schnitt sinkt deutlich. Aufrecht im Gegenwind. Auf dem Rückweg werden wir abermals umgeleitet, diesmal über Dörfer. Überraschend schnell weitgehend gesichert.
Zurück in der City kommt die einzige technische Stelle. Die Abfahrt den Klosterwall runter und eine 180 Grad Rechtskurve. Gerade rechts für mich leider so nicht fahrbar, weil ich mit dem rechten Bein mein Gleichgewicht austariere, aber mit dem rechten Pedal unten es dann halt nicht klappt. Ich achte darauf, dass ich keinen Hintermann gefährde, halte dann links ausgeklickt am Ende der Kurve, drehe etwas das Rad und fahre weiter. Peinlich, aber darüber stehe ich.
Runde zwei wird schon deutlich anstrengender. Ich muss mich immer öfter aufrichten, um meinen Magen Entlastung zu geben. Trotzdem bleibe ich mit ausreichend Abstand über dem Besenwagenschnitt. Es wird einsamer, aber bei den Rückenwindpassagen kann ich sogar immer wieder einmal überholen. Jetzt sind nur noch die "Nur das Finish-zählt-Sportler" unterwegs
Nach rund 180 km und 6.41 Stunden rolle ich wieder in die Wechselzone. Auf die geplanten 7 Std. etwas Zeit gut gemacht.
Weiter?
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