Für Dich mag das der Grund sein. Für mich trifft es nicht zu. Für mich sind die deutschen Sicherheitsinteressen hier nachrangig. Wenn ich der Ukraine helfen möchte, dann deshalb, weil sie im Recht sind.
Falsch ist aus meiner Sicht, dass der "Westen alles dafür tun sollte". Das halte ich für überspannt, unrealistisch und auch ein wenig selbstgefällig. Man heroisiert damit die eigene Position. Realistisch betrachtet kann der Westen relativ wenig tun um der Ukraine zu helfen.
Ich verstehe nach wie vor nicht, was denn dein Ansatz wäre. Würdest du einfach die Verteidigung einstellen und ausprobieren was passiert? Putin würde sich sicher freuen und bis Kiew durchmarschieren, so eine Einladung lehnt er nicht ab. Dann wäre die Ukraine entukrainisiert und würde zu einem Staat wie Belarus werden.
Das einzige was ich mir noch vorstellen könnte, wäre den Donbas an Putin zu verschenken und den Rest der Ukraine mit einer UN Mission abzusichern. Aber was Putin zu so einem Plan sagen würde ist auch fraglich. Das kann zu weiterer Eskalation beitragen.
Ich könnte mir vorstellen, dass es nur einen Verlauf gibt und weiterhin geben wird.
Der "Westen" und die Ukraine müssen so lange gemeinsam dagegen halten bis sich Russland selbst am Krieg zermürbt.
Irgendwann wird sich das russische Volk gegen Putin richten und er wird Probleme bekommen. Dann muss man ihm in irgendeiner Form einen "gesichtswahrenden" Abgang ermöglichen und es entsteht hoffentlich Platz für eine neue Führung mit demokratischer und rechtsstaatlicher Orientierung. Sobald dies geschehen ist, aktiviert man die Beziehungen zu Russland wieder und sorgt gemeinsam dafür, dass sich diese Situation nicht wiederholt. Bis dahin werden wohl noch viele leidvolle Tage vergehen, aber ich befürchte.... dass es genau darauf hinauslaufen wird.
Ein zermürbender Krieg bei dem es keine Gewinner geben wird.
Und wenn man die Sache realistisch betrachtet...
Was glaubt ihr wie lange der Krieg noch in den Köpfen der meisten Mitbürger Präsenz hat. Die Bundesliga startet wieder , das Dschungel Camp steht in den Startlöchern usw.
Bald erinnern lediglich die steigenden Preise noch an den Krieg.
Traurig aber leider Realität. Heutzutage hat selbst so etwas wie der Krieg nur eine kurze Halbwertszeit. Zumindest solange er woanders stattfindet.
Derzeit werden die Ukrainer wesentlich mehr abgenutzt als die Russen.
Ist das so?
Selenskyj sagt:
„Wo wir eine Person verlieren, verliert Russland fünf. Wo wir einen Panzer verlieren, verlieren sie fünf. Ja, wir kämpfen. Aber wir müssen fair sein und sagen, dass es wirklich schwierig für uns ist. Denn für einen unserer Panzer haben sie zehn eigene und für einen unserer Soldaten zehn von ihnen. Egal wie stark wir sind, es gibt zehnmal mehr von ihnen. Es ist schwierig für uns, aber wir halten durch“ https://www.president.gov.ua/news/pe...eremogoy-76117
Sicherlich sind die Zahlen nicht 100 % wörtlich zu nehmen, aber falls es grob stimmt, "arbeiten" die Ukrainer immerhin weitaus effizienter, also mehr Effekt mit weniger Aufwand.
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
„Wo wir eine Person verlieren, verliert Russland fünf. Wo wir einen Panzer verlieren, verlieren sie fünf. Ja, wir kämpfen. Aber wir müssen fair sein und sagen, dass es wirklich schwierig für uns ist. Denn für einen unserer Panzer haben sie zehn eigene und für einen unserer Soldaten zehn von ihnen. Egal wie stark wir sind, es gibt zehnmal mehr von ihnen. Es ist schwierig für uns, aber wir halten durch“ https://www.president.gov.ua/news/pe...eremogoy-76117
Sicherlich sind die Zahlen nicht 100 % wörtlich zu nehmen, aber falls es grob stimmt, "arbeiten" die Ukrainer immerhin weitaus effizienter, also mehr Effekt mit weniger Aufwand.
Was soll er auch anderes sagen? Glaubst du wirklich wenn es anders wäre, würde er es auch sagen und damit riskieren, die Moral bei seinen Soldaten und bei seinen Unterstützern zu reduzieren ?
Zudem traue seinen Aussagen, und der ganzen Person Selenskyj nicht.
Sehr unsympathisch und theatralisch in meinen Augen.
Der Oberst Reisner sagt in seinem Bericht über die Schlacht im Donbass beim Punkt Kräfteverhältnis, zu Beginn hätte im Donbass ein Verhältnis von 81 (UA) : 93 (RF) bataillonstaktischen Gruppen bestanden, jetzt würde ein Verhältnis von 60 : 108 bataillonstaktischen Gruppen vorliegen, obgleich beide Verluste gehabt hätten und die BTG´s vielleicht nicht mehr in voller Stärke existieren. (weil der Nachschub mit Material und Personen bei der russsischen Armee besser funktionieren würde und Verschiebung von Kräften.) www.youtube.com/watch?v=55fJOOP4AkQ, ab Min: 7:30
Trifft das zu, lässt das für den Fortgang des Krieges im Donbass wenig Hoffnung für die ukrainische Armee im Donbass zu. Der Bericht zeigt auch bei den Prognosen bis zum Winter nur Optionen weiterer territorialer Eroberungen der russischen Armee im Donbass auf, keine einzige eines möglichen Gegenangriffs der ukrainischen Armee, die sich jetzt teilweise in neuen Stellungen verschanzt (während der Auffrischungspause der russischen Armee), bis neue Artillerieangriffe einsetzen. Nun: Auch Experten können sich natürlich irren. Aber seine Analysen waren bisher sehr zurückhaltend, immer an der Realität orientiert.
„Wo wir eine Person verlieren, verliert Russland fünf. Wo wir einen Panzer verlieren, verlieren sie fünf. Ja, wir kämpfen. Aber wir müssen fair sein und sagen, dass es wirklich schwierig für uns ist. Denn für einen unserer Panzer haben sie zehn eigene und für einen unserer Soldaten zehn von ihnen. Egal wie stark wir sind, es gibt zehnmal mehr von ihnen. Es ist schwierig für uns, aber wir halten durch“ https://www.president.gov.ua/news/pe...eremogoy-76117
Sicherlich sind die Zahlen nicht 100 % wörtlich zu nehmen, aber falls es grob stimmt, "arbeiten" die Ukrainer immerhin weitaus effizienter, also mehr Effekt mit weniger Aufwand.
Ich verwende den Präsidenten nicht als Quelle meiner Schlüsse.
Ja das ist so und damit auch klar ist ich kann nicht sagen wie lange das eine oder beide Seiten so durchhält.
Auf den ObstdG wurde schon verwiesen, er ist aber nicht der einzige der das so sieht, der Herr Präsident ist da in der Minderheit mit seiner Beurteilung der Lage