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Alt 30.06.2022, 09:08   #6905
Siebenschwein
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.06.2019
Ort: Zürič
Beiträge: 1.870
Zitat:
Zitat von Flow Beitrag anzeigen
Das hat was: die Gegenseite als Pseudointellektuelle bezeichnen und dann loser mit zwei o schreiben…

Wenn das Gesamtthema nicht so ernst wäre, müsste man sich echt mal die Darsteller vornehmen.
__________________
Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Siebenschwein ist gerade online  
Alt 30.06.2022, 09:09   #6906
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.869
Zitat:
Zitat von Flow Beitrag anzeigen
Passend dazu Melnyk (Twitter)
Ich empfinde sowohl Melnyk als auch Selenskyj mittlerweile als recht schwer erträglich. Was ist falsch an einer Forderung nach Verhandlungen, Waffenstillstand und Frieden? Darüber hinaus ist eine gut begründete Meinung in einer freien Demokratie von "pseudo-intellektuellen Verlierern" immer noch besser als rüpelhaftes Benehmen gegenüber denen, die man um Hilfe bittet. Schon längst sollte man m.M.n. auf den Austausch von Melnyk als ukrainischer Botschafter bestehen.

Nach dem 24.02. nahmen die beiden Melnyk und Selenskyj eine "wir müssen uns verteidigen, bitte helft uns" Position ein. Sehr verständlich, sehr legitim. Mittlerweile ist das anders. Man will sich nicht nur verteidigen, man will den Krieg gewinnen und den Gegner schlagen. Man will überdies die Krim zurückerobern und somit mitnichten zurück vor den 24.02.2022, sondern man will vor den März 2014 (Annexion der Krim) zurück. Jetzt will man den ganz großen Sieg über Russland. Man will den Krieg. Für das ukrainische Vaterland und für die Ehre. Solche, die gut begründet Verhandlungen und Frieden fordern, sieht man als Verlierer. Der Duktus ist: Was sind das denn für Männer, die nicht kämpfen wollen, sondern nur reden wie die Weiber?

Auf die molarisierende Art Beider und das fast aggressive Bestehen auf Waffenlieferungen und Sanktionen aus/durch dem/den Westen fällt die europäische Politik herein, lässt sich sagen, was sie zu tun hat und betreibt Symbolpolitik indem man der Ukraine langfristig einen EU Beitritt in Aussicht stellt. Passieren wird das niemals, denn die Würfel sind längst gefallen.

Das Ergebnis dieses Krieges steht fest, dabei ist es völlig unerheblich was mit der Ukraine passiert. Donbass hin, Krim her. Das ändert an diesem Ergebnis nichts: Es gibt wieder ganz offen Blöcke. Der Westen/Nato, geführt von den USA, gegen Russland, China und Indien.

Europa muss aufpassen, hier nicht unter die Räder zu kommen. Heute hat man die USA an seiner Seite. In zwei Jahren ist dort Wahl. In einem gespaltenen Land, in dem die Dinge bildlich 50/50 stehen. Was ist, wenn z.B. Trump wieder ans Ruder kommt?

Was hier gerade passiert ist wie im Juni 1494 - die Welt wird bzw. wurde aufgeteilt. Europa sollte seinen Platz dabei beanspruchen und sich nicht in Symbolpolitik verzetteln.

Meine Meinung.

Helmut S ist offline  
Alt 30.06.2022, 09:36   #6907
Thanus
Szenekenner
 
Registriert seit: 09.07.2013
Beiträge: 421
Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
Das Ergebnis dieses Krieges steht fest, dabei ist es völlig unerheblich was mit der Ukraine passiert. Donbass hin, Krim her. Das ändert an diesem Ergebnis nichts: Es gibt wieder ganz offen Blöcke. Der Westen/Nato, geführt von den USA, gegen Russland, China und Indien.
Die Briefschreiber dürften das ähnlich sehen, mir ist allerdings noch immer nicht klar, was einen glauben macht, dass Putin bei einem wie auch immer gearteten Waffenstillstand langfristig Ruhe geben wird.

Wird Putin nicht ein für allemal aus seinen imperialen Träumen gerissen, steht der Westen in wenigen Jahren wieder vor dem selben Dilemma und nicht nur das, das Dilemma wird immer näher rücken.
Thanus ist offline  
Alt 30.06.2022, 09:41   #6908
keko#
Szenekenner
 
Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.354
Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
...

Das Ergebnis dieses Krieges steht fest, dabei ist es völlig unerheblich was mit der Ukraine passiert. Donbass hin, Krim her. Das ändert an diesem Ergebnis nichts: Es gibt wieder ganz offen Blöcke. Der Westen/Nato, geführt von den USA, gegen Russland, China und Indien.

Europa muss aufpassen, hier nicht unter die Räder zu kommen. Heute hat man die USA an seiner Seite. In zwei Jahren ist dort Wahl. In einem gespaltenen Land, in dem die Dinge bildlich 50/50 stehen. Was ist, wenn z.B. Trump wieder ans Ruder kommt?

Was hier gerade passiert ist wie im Juni 1494 - die Welt wird bzw. wurde aufgeteilt. Europa sollte seinen Platz dabei beanspruchen und sich nicht in Symbolpolitik verzetteln.

Meine Meinung.

Schönes Posting Der Platz von Europa und speziell Deutschlands wird aber offen kommuniziert: Stärkung der Ostflanke.
Aus meiner Sicht geht es letztendlich um China. Dort spielt zukünftig die Musik und die USA, als bisherirge Weltmacht, weiß das und richtet sich darauf ein und aus. Entsprechend ist die Rolle Europas klar definiert. Die sog. Zeitenwende trägt aus meiner Sicht ganz klar die Handschrift der USA. Europa sollte erwachsen werden und für seine Interessen eintreten, bevor es zwischen den großen Blöcken Westen-Asien zerrieben wird.
keko# ist offline  
Alt 30.06.2022, 09:47   #6909
dr_big
Szenekenner
 
Registriert seit: 17.03.2011
Beiträge: 3.412
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Den obigen Gesprächsstrang möchte ich aber jetzt beenden.
Mit qbz hat das doch alles nur am Rande zu tun, es geht um die allgemeine Aussage, dass die Soldaten nur Befehle ausführen und für nichts verantwortlich sind. Das ist eben falsch. Mit das erste was ich bei der Bundeswehr gelernt habe war, dass rechtswidrige Befehle zu verweigern sind. Wenn mir jemand befiehlt auf Zivilisten zu schiessen, dann ist der Befehl zu verweigern. Wer es dennoch tut, der trägt die volle Verantwortung und kann nicht einfach sagen "ich habe doch nur den Befehl ausgeführt". Es ist schlicht falsch zu sagen, Soldaten wären Opfer ihres Systems. Jeder entscheidet selbst ob er Kriegsverbrechen begeht und trägt die volle Verantwortung dafür.
dr_big ist gerade online  
Alt 30.06.2022, 09:53   #6910
dr_big
Szenekenner
 
Registriert seit: 17.03.2011
Beiträge: 3.412
Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
Ich empfinde sowohl Melnyk als auch Selenskyj mittlerweile als recht schwer erträglich. Was ist falsch an einer Forderung nach Verhandlungen, Waffenstillstand und Frieden?
Da ist absolut nichts falsch daran. Die Forderung ist immer richtig und kann auch leicht aufgestellt werden, wenn man es selbst nicht umsetzen muss. Das Problem liegt ja nicht daran Verhandlungen. zu fordern, das Problem liegt daran, einen verlässlichen Verhandlungspartner zu finden mit dem man eine Einigung erzielen kann. Selensky und Melnyk sind aktuell der Meinung, dass Putin nicht bereit ist für echte Verhandlungen und vor allem, dass er nicht verlässlich ist und somit das Verhandlungsergebnis auch nichts wert ist. Daher erachten sie Verhandlungen mit Putin aktuell für unmöglich. Kann ich verstehen.
dr_big ist gerade online  
Alt 30.06.2022, 10:11   #6911
Benni1983
Szenekenner
 
Benutzerbild von Benni1983
 
Registriert seit: 16.09.2015
Ort: Rheingau
Beiträge: 3.101
Zitat:
Zitat von dr_big Beitrag anzeigen
Mit qbz hat das doch alles nur am Rande zu tun, es geht um die allgemeine Aussage, dass die Soldaten nur Befehle ausführen und für nichts verantwortlich sind. Das ist eben falsch. Mit das erste was ich bei der Bundeswehr gelernt habe war, dass rechtswidrige Befehle zu verweigern sind. Wenn mir jemand befiehlt auf Zivilisten zu schiessen, dann ist der Befehl zu verweigern. Wer es dennoch tut, der trägt die volle Verantwortung und kann nicht einfach sagen "ich habe doch nur den Befehl ausgeführt". Es ist schlicht falsch zu sagen, Soldaten wären Opfer ihres Systems. Jeder entscheidet selbst ob er Kriegsverbrechen begeht und trägt die volle Verantwortung dafür.
Da hast du vollkommen Recht, wenn wir von einer demokratischen normaldenken Führung ausgehen.

Ich denke, dass in dem russischen Kriegssystem bei so einem Befehl nur zwei Optionen bestehen:

1. machen!
2. Gefängnis oder Himmel/Hölle
__________________
Triathlon Dad...auf der Suche nach der radelnden Traumfrau

Liebesbriefe gerne per PN

Mein TS Blog:
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Benni1983 ist offline  
Alt 30.06.2022, 10:21   #6912
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
... Es ist an den Haaren herbeigezogen und unverschämt, ihm ein Sympathisieren mit russischen Aggressoren und Kriegsverbrechern zu unterstellen. Er richtet sich lediglich gegen die stereotype, schwarzweiße Entmenschlichung der Soldaten, ganz gleich auf welcher Seite der Front sie stehen.
Bitte zähle mal die Beiträge von qbz, in dem er der NATO oder der Ukraine eine großen Teil an Schuld für diesen Krieg unterschiebt und die Anzahl der Beiträge, in denen qbz den Angriffskrieg der Russen entschieden und eindeutig verurteilt:

Für letzteres wirst du in diesem Thread mutmaßlich n=0 finden.
qbz bemüht sich zwar durchaus um Argumentationsketten und verlinkt Quellen, mit denen er seine Argumentation oft versucht zu untermauern, aber er unterliegt einer gravierenden false balance und ähnelt hier in frapierender Weise dem, was Sahra Wagenknecht seit Kriegsbeginn in die Debatte schleudert.

Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
... Aus normalen Menschen werden grausame Mörder und Sadisten. In jedem Krieg und auf beiden Seiten.
...
Wieviele russische Kinder wurden in diesem Krieg bisher von ukrainischen Soldaten ermordet?

Wie viele russische Frauen wurden bisher von ukrainischen Soldaten vergewaltigt.

Wie viele russischen Zivilgebäude wurden in diesem Krieg von ukrainischer Artillerie dem Erdboden gleichgemacht?

Du betreibst gerade selbst massive false balance, wenn du den Verteidigern in der Ukraine, die verzweifgelt versuchen ihr Land, oder zumindest Teile davon, zu retten, mit dem Angreifer Russland auf eine Ebene stellst, und dich zu der Behauptung versteigst, dass die russischen Soldaten sich nicht anders verhalten würden wie die ukainische Soldaten.

Die ukrainischen Raketen und Artilleriesysteme reichen weit über die ukrainische Grenze hinaus und darüberhinaus verfügt die Ukraine über Kampfdrohnen und immer noch eine funktionierende Luftwaffe, so dass die Ukraine durchaus die militärischen Möglichkeiten hätten z.B. Belgorod oder andere grenznahe russische Städte und Siedlungen zu bombardieren und den Krieg auf russisches Staatsgebiet zu eskalieren.
Die wenigen punktuellen Angriffe, die das ukrainische Militär bis jetzt jenseits der ukrainisch-russischen Grenze unternommen hat, trafen bisher ausnahmslos militärische Ziele und nicht ein einziges Mal zivile Wohngebäude, Einkaufszentren, Schulen oder Krankenhäuser, die längst übliche Ziele russischer Raketen und russischer Artillerie in der Ukraine sind.
Das unterscheidet die Art der Kriegsführung zwischen dem Angreifer und dem Verteidiger und daher solltest du dir zwingend die Mühe machen, hier gewissenhaft zu differenzieren, statt lapidar zu seufzen, dass im Krieg ohnehin jeder macht was er will und alle gleich skrupellos seien. Das ist in diesem Krieg eine Verdrehung von Tatsachen.
 
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