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Laufen bis zur Erkenntnis - Seite 83 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 22.07.2021, 17:26   #657
Acula
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Lange her, dass ich mich hier habe blicken lassen. Während andere hier im Forum nach längeren Schreibpausen mit guten Ergebnissen oder Fortschritten wiederkommen, kann ich davon leider eher nicht berichten.
Im Mai hatte ich nach einigen Tagen ohne Sport urplötzlich wieder große Rückenschmerzen und mein Becken stand schief. Ich habe da direkt schlimmes befürchtet, da mich der Zustand doch sehr an meinen Bandscheibenvorfall erinnert hat. Ich habe das Becken mithilfe von Übungen dann innerhalb eines Tages wieder gelockert und "normal" bekommen. Die Schmerzen blieben noch knapp eine Woche recht stark. Da zu dem Zeitpunkt seit langen mal wieder ein sehr warmer Tag war, war ich dann trotzdem lange radfahren. Das war sicherlich nicht klug, aber ich war einfach so genervt von der Situation, dass ich das Wetter genießen wollte. Die Tour ging dann sogar halbwegs, aber ich habe noch nie so sehr gelitten auf dem Rad. Am Tag danachging es mir erstaunlicherweise deutlich besser. Ich habe dann versucht in reduzierter Form das Training aufzunehmen, aber es ging nicht wirklich, weshalb ich in ein recht starkes Motivationsloch gefallen bin. Die Folge war, dass ich knapp 2 Wochen nichts gemacht habe, auch wenn ich im Alltag wieder schmerzfrei war.
Im Juni habe ich dann wieder etwas trainiert, v.a. auf dem Rad. Ich habe ein mal die Woche Intervalle gemacht, v.a. 2*12 min K3 mit ~ 55 rpm und iwas um die 270 W. Aber auch mal sowas wie 3*4min4/4min mit 105 % & 90 % FTP. Das hat mir beides auch wirklich viel Spaß gemacht. Ansonsten gab es nicht viele Trainingseinheiten, aber ein paar längere Touren als Teil von Besuchen waren dabei. Ich habe also eher nach Lust & Laune trainiert. Vorwiegend auf dem Rad, da ich keine Motivation für Schwimmen oder Laufen habe. Ich habe versucht zu schwimmen aber ich war nur 3 mal im bad und bin dabei 800 m, 1100 m und 200 m geschwommen. Ich kann es wirklich nicht anders sagen, als dass mich schwimmen anko***. Ich weiß, dass ich letztes Jahr, als ich im Rhythmus war, Spaß am schwimmen und dem gemeinsamen fahren zum Bad hatte, aber aktuell sehe ich mich dieses Jahr kein Schwimmbad mehr betreten. Beim Laufen verlief es ähnlich nur das ich daran tendenziell Spaß habe. Aber ich habe einfach keine Motivation anzufangen. 3 Wochen Pause reichen bei mir einfach aus, damit sich jeder 6 km Runde wie Qual anfühlt und ich muskulär fix und fertig bin und ich habe keine mentale Energie dafür. Ich komme mir beim Laufen einfach vor wie Sisyphos.
Insgesamt ergab das ganze dann folgende Trainingsdaten:
Mai:
Bike: 13:25 h; 305 km
Run: 1:29 h; 17 km
Juni:
Swim 2,1 km
Bike: 28:49 h; 646 km
Run: 5:27 h; 60 km


Da auch bei uns die ersten Wettkämpfe anstehen kam es dann wie es kommen musste. Im Rahmen der 2. Hessenliga musste ich am 11.07. im Burgwald starten. Davor war ich knapp 4 Wochen nicht Laufen und habe auch beim radfahren rausgenommen, so dass ich 1 Woche ohne Sport war. Arbeitsbedingt war ich total erschöpft (eigentlich immer nach 24 Uhr Feierabend) und hatte so auch am Wettkampftag nur 5 h Schlaf. Das es kein gutes Ergebnis werden würde, war mir also vorher bewusst. Der Wettkampf an sich ist total schön und hat gute Strecken mit ordentlich Höhenmetern auf dem Rad. Bedingt durch das Hygienekonzept gab es Einzelstarts im 15 s Abschnitt von einem kleinen Steg aus. Ich startete als Vorletzter meiner Gruppe und beim Sprung ins Wasser habe ich natürlich direkt meine Schwimmbrille verloren. Da ich mit kaltem Wasser ja meine Probleme habe (Einschwimmverbot) habe ich die erwartungsgemäße Panikattacke bekommen. Ich verharrte also erstmal 1-2 Minuten zappelnd auf der Stelle bis ich die Brille sortiert hatte. Ich musste nur 300 m Schwimmen, konnte davon die ersten 200 m aber nur Brust mit Kopf über Wasser schwimmen. Jedes mal wenn ich den Kopf untergetaucht habe, hat sich meine Lunge zugezogen und ich konnte weder aus-noch anschließend einatmen. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, mit welcher Gefühlslage ich die letzten 100 m dann noch gekrault bin. Nach 6:31 Minuten hatte ich die 300 m dann absolviert (wohlgemerkt selbstgestoppt, ich habe ja am Anfang noch 1-2 Minuten mehr verloren). In der Wechselzone ging es ganz okay und nach 2 Minuten bin ich dann die Radstrecke mit ordentlich Druck angegangen. Für die 14,69 km und 229 hm brauchte ich bei 271 W 26:11 Minuten. Mit dem Schnitt von 33,7 km/h war ich, Rennrad hin oder her, nicht wirklich zufrieden. Auch die 271 W lagen deutlich unter meiner FTP (welche Garmin im Anschluss aber auch nach unten korrigiert hat). Mein maximaler Schnitt über 10 Minuten waren dabei 295 W, ich bin hintenraus also ganz klassisch abgeschmiert. In der zweiten Wechselzone habe ich dann erst meinen Stellplatz nicht gefunden und so brauchte ich 1:16 Minuten bis zur Laufstrecke. Die abschließenden 3 km konnte ich nur mit einer Pace von 4:30 min/km Laufen, was nun wirklich nicht gut ist; Vorbereitung hin oder her. Ich hatte hier, aber wie bei den all meinen bisherigen Wettkämpfen das Problem mich nicht mehr wirklich quälen zu können und kam gerade mal auf eine Herzfrequenz von 150 - 159 bpm. Bei einem Maxpuls von 195 ist das nun wirklich nicht die Welt.
Ich bin dann in der Wertung Vorletzter geworden und bin mit meiner Leistung vereinsintern deutlich abgefallen, aber wichtig ist das ehrlich gesagt nicht. Spaß hatte ich an diesem Tag aber keinen. Ein schönes Erlebnis gab es dann noch bei dem Wettkampf unser zweiten Mannschaft. Diese startete knapp 3 h später und wir sind geblieben um sie anzufeuern. 1,5 h durchweg schreien und Stimmung machen war dann fast anstrengender als der Wettkampf. Aber das Grinsen unserer Freunde und auch das aller anderen Teilnehmer war wirklich das Highlight des Tages und es hat sich echt gelohnt dafür zu bleiben. Im Anschluss hatte ich zwar einen Tag lang keine Stimme mehr, aber das war zum Glück kein Problem
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Alt 22.07.2021, 18:14   #658
Acula
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2 Tage später ging es dann zu meinem Jahreshighlight, welches der ein oder andere vielleicht bereits per Instagram mitbekommen hat. Mit 2 Freunden hatte ich eine Radtour von Basel nach Marseille geplant.
Mein Gravelrad hatte bereits vor dem Wettkampf 2 neue Reifen bekommen und ich war einfach mal so mutig meine nicht TL Laufräder auf TL umzurüsten. Geworden ist es der Conti 5000 TL in 32 mm. Die Montage war ein sowohl Krampf als auch Kampf und hat mehrere Tage gedauert. Das Rad wurde dann noch mit einer Lenkertasche (7 L) und Arschrakete (16 L) ausgestattet. Die Wettervorhersage war leider sehr bescheiden und ich habe mich mental auf eine Menge Regen eingestellt.
Morgens um 7 ging es dann zum Bahnhof und diese 15 Minuten haben mich bereits komplett durchnässt. Mit einer Stunde Verspätung kamen wir dann Mittags in Basel an. Von dort sind wir dann 112 km nach Muntschemir gefahren und wir sind zum Glück auch nur eine Stunde lang wirklich Nass geworden. Die Strecke war aber total gut und schön zu fahren. In einer kleinen Abfahrt ist mir auf einem steilen Stück dann das Hinterrad durchgerutscht und ausgebrochen, aber ich habe das zum Glück gehandelt bekommen. Ich musste mich wohl noch an die neuen Reifen sowie die Power der Disc brakes gewöhnen. Spät Abends angekommen, waren wir in einem Wohnwagen einer sehr familären Unterkunft und so gab es einige schöne Gespräche und ein tolles Abendessen. Gefahren sind wir
Am nächsten Tag stand der Weg bis nach Genf an. Während der 148 km sind wir viel direkt am Neuenburgersee gefahren und auch einen Großteil parallel zum Genfersee. Landschaftlich ist das wirklich total schön und auch an diesem Tag wurden wir nur eine Stunde lang Nass. Allerdings ist mir auch an diesem Tag ein mal in einer Abfahrt das Hinterrad ausgebrochen, es war dann zum Glück das letzte mal
Der dritte Tag sollte von Profil und Länge der härteste werden, doch es kam noch härter. Von Genf ging es nach Bour-Saint-Maurice. Direkt nach Beginn ging es den Col de la Croisette hinauf, welcher auf 8 km gute 800 hm vorweisen kann. Einige Rampen waren dabei richtig hart und ich hatte nun endlich keinen Muskelkater mehr vom Triathlon. An diesem Col habe ich mich auch das erste mal während dieser Tour gut gefühlt, da ich mir an den ersten beiden Tagen eher schwach und drucklos Vorkam. Hier bin ich dann gut Vorrausgefahren und habe mir am "Gipfel" ordentlich den Hintern abgefroren während ich auf meine Mitstreiter wartete. Gemeinsam sind wir dann hoch auf den Col du Pistons und nach der Abfahrt haben wir wieder auf unseren Nachzügler gewartet. Diese Motto blieb während der ganzen Tour auch so, an diesem Tag war es auf Grund der Temperaturen und unseres Zeitdruckes leider etwas nervig. Wir hatten nämlich das Problem bis 19 Uhr den Schlüssel der Ferienwohnung abholen zu müssen und es war früh klar, dass das so nichts wird. Nach knapp 6 gemeinsamen Stunden war klar, dass ich alleine vorfahren muss um den Schlüssel abzuholen. Zu diesem Zeitpunkt waren nur noch zwei Hindernisse vor uns. Der Col du pré und der Cormet de Roseland. Falls ihr dieses Jahr die Tour geguckt habt, unsere Wetterbedingungen waren exakt genauso. Ich war noch nie 10,5 h ununterbrochen im Regen, an diesem Tag habe ich es aber geschafft. Mit viel Selbstvertrauen und in Anbetracht des Zeitdrucks habe ich den Col du pré hinauf alles riskiert. Riskiert allerdings im Sinne der Leistung, nicht im Sinne des Fahrstils. Ich bin den Berg mit 300 W angegangen und hatte gehofft ihn in einer Stunde zu schaffen. Aufgrund des Nebels konnte ich die Aussicht ohnehin nicht genießen. nach ca. 1/3 habe ich gemerkt, dass ich die 300 W nicht halten kann und wollte dann zumindest bestmöglich eingehen. 4 km vor dem Gipfel, also nach 2/3, bin ich dann aber unter der Kälte eingegangen. Mein Rücken hat total zu gemacht und ich konnte nur noch versuchen überhaupt raufzukommen. Das war wahrlich kein Spaß. Im Schnitt kam ich trotzdem auf 244 W, was nach der Fahrzeit doch auch ganz geil ist eigentlich. Meine durchschnittswerte waren dann 10 min 296 W, 20 min 281 W, 40 min 262 W und 1:12 h 244 W.
Die anschließende Abfahrt zur Barrage de Roseland ist wirklich traumhauft und die Staumauer wortwörtlich atemberaubend. Diese kurze Pause gab mir auch wieder Kraft für die letzten fast 500 hm des Cormet de Roseland. Ich konnte unten wieder gut treten, dann hat der Rücken allerdings erneut zugemacht. Hier habe ich dann langsam die Befürchtung bekommen, dass ich es auch nicht rechtzeitig schaffe, aber es ging dann doch noch gut aus. Die Abfahrt nach Bourg-Saint-Maurice ist jedenfalls richtig geil. Dort musste ich dann knapp 1 h frierend warten bevor es eindlich ein Dach über dem Kopf und eine warme Dusche gab. Dieser Tag mit 8,5 Fahrtzeit und 10,5 h Gesamtzeit war wirklich wirklich hart.
An Tag 4 wandelte sich das Wetter langsam zu unseren gunsten. Bereits nach 15 Minuten waren wir am Fuß des Col de l'Iseran und meine Beine haben sich grausig angefühlt. Knapp 35 km und 2000 hm mussten wir bewältigen um auf den höchsten Alpenpass zu kommen. Gefahren sind wir dabei über Tignes und auch diese Staumauer ist atemberaubend. Bis auf 2100 Meter Höhe sind wir mehr oder weniger gemeinsam gefahren. Hier sind dann endlich meine Beine aufgewacht und während meine Mitstreiter langsam anfingen die Höhenluft zu spüren, habe ich auf den letzten 700 hm etwas angezogen und bin diese in 55 Minuten (214 W) gefahren. Ich habe ich mich dabei auch tatsächlich richtig gefühlt und bin oben raus nochmal in Richtung meiner FTP gefahren bevor mir dann 2 km vor dem Gipfel in einer Nebel- und Windfront wieder der Rücken zugemacht hat. Diesmal aber nicht ganz so krass und ich konnte noch problemlos im 200 W Bereich weiter fahren.
An Tag 5 ging es dann den Telegraph, Galibier und Izoard hinauf und ich weiß gar nicht wo ich da anfangen soll zu schwärmen. Der Galibier ist einfach unfassbar schön zu fahren und hat einen Atemberaubenden Blick. An diesem Tag hat sich auch endlich die Sonne zum ersten mal gezeigt und ab da ist sie auch nicht mehr verschwunden und wir hatten durchgängig >20 bis 30 ° C. Den Galibier bin ich ganz locker angegangen um bei unserem Nachzügler zu bleiben. Mit 177 W hat sich das dann trotz der 3,5 h eher wie ReKom angefühlt und vor dem Izoard war ich gefühlt echt frisch. Die Abfahrten dieser beiden Berge sind natürlich auch der Knüller. Den Izoard hinauf sind wir bis 6 km vor dem Gipfel gemeinsam gefahren, anschließend bin ich hinter einer Französin den Berg hoch und die hat mir echt ordentlich eingeschenkt. Der Galibier lässt sich ja bis auf wenige Rampen sehr gleichmäßig fahren. Zwischendurch ist er ein mal steil und die letzten 2 km ziehen auch ordentlich an. Der Izaord hingegen ist am Ende des Waldes in den Serpentinen total rampig. Da mein Systemgewicht vermutlich 30 kg über ihrem lag, war dass für mich dann echt anstrengend. Mit Gepäck habe ich nämlich tatsächlich über 100 kg gewogen. Der max 5 min Schnitt waren zwar auch nur 254 W, aber für den Moment hat mir das gereicht.
Tag 6 war dann richtig heiß und schön. Vom Fuß des Izoards ging es rüber bis nach Sault. Der Wechsel der Alpinenlandschaft hin zur Provence ist einfach richtig schön. Da die Hitze uns ordentlich eingeschenkt hat, sind wir dann zwischendurch in einen kleinen Fluss gesprungen.
Am letzten Tag ging es den Mont Ventoux hinauf und anschließend noch 40 km weiter. Die letzten 80 km nach Marseille haben wir dann den Zug genommen. Der Ventoux, da erzähle ich euch nix neues, ist auch richtig bezaubernd und die Abfahrt hat mal so richtig Foffo
In Marseille haben wir dann noch 1,5 Tage Urlaub gemacht.
Tag 1: 112 km 4:49 h 1200 hm
Tag 2: 148 km 6:43 h 1200 hm
Tag 3: 157 km 8:25 h 3400 hm
Tag 4: 123 km 6:26 h 2600 hm
Tag 5: 128 km 7:15 h 3300 hm
Tag 6: 150 km 6:09 h 1500 hm
Tag 7: 94 km 4:20 h 1300 hm
Gesamt: 915 km 44 h (ohne Stops/Pausen) 14.500 hm

Ich fand das war wirklich eine tolle Erfahrung. Landschaftlich, die Anstrengung, die Berge, die Menschen und Orte. Es war einfach ein richtig bereicherndes Erlebnis und auch das erste mal, dass ich so eine Bikepacking-Tour gemacht habe. Es war ja auch erst man zweites mal in den Bergen. Fürs nächste mal gibt es hier und da bestimmt noch Optimierungspotential, aber mir hat das so schon sehr gefallen. Meine Freunde würden wohl nicht nochmal so eine harte Tour fahren, aber ich würde es jederzeit wieder tun.
2 Dinge die mir aufgefallen sind: Wie schon im letzten Jahr in der Schweiz, kam ich meinem empfinden nach eigentlich relativ problemlos mit der Höhenluft klar. Und zum anderen habe ich mich, ebenfalls wie letztes Jahr mit jedem Tag besser gefühlt. Klar kommen irgendwo Erschöpfungserscheinungen dazu, aber vom so morgens aufstehen und in den Sattel setzen Gefühl. Mir ist das nach Ruhewochen auch schon oft aufgefallen und ich glaube ich komme einfach nicht mit dem runterfahren des Körpers in Pausenphasen klar. Für zukünftige Touren und Wettkämpfe werde ich mir das mal im Hinterkopf bewahren.

Eventuell lade ich noch Bilder hoch. Hier im Forum nervt das leider unfassbar. Auf Instagram gab es welche in den Stories, aber die Tage werde ich noch ein paar dort posten.
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Alt 22.07.2021, 20:39   #659
Necon
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Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Das mit den Rückschlägen und den nicht so gelaufenen Wettkämpfen ist natürlich Mist, aber die Radtour ist einfach genial und zeigt auch das du eine gute Grundlage hast.
Ganz nebenbei bleiben solche Touren viel länger in Erinnerung als irgendein Wettkampf
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Alt 23.07.2021, 12:26   #660
Acula
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Registriert seit: 10.12.2013
Beiträge: 2.461
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Das mit den Rückschlägen und den nicht so gelaufenen Wettkämpfen ist natürlich Mist, aber die Radtour ist einfach genial und zeigt auch das du eine gute Grundlage hast.
Die Grundlage habe ich definitiv und ich habe mich dieses Jahr auf dem Rad auch in allen Bereichen (30 s, 60 s, 3 min, 5 min, 10 min, 20 min, 60 min, 5 h ) deutlich verbessert. Trotzdem habe ich nicht das Gefühl, dass ich in einem dieser Bereiche wirklich gut bin. Was ich nach meinem empfinden aber ganz gut kann, ist mich während einer Belastung zu regenerieren. Eventuell ist es auch Einbildung, aber ich wüsste auch nicht in welchem Rennformat ich etwas davon hätte
So ganz weiß ich aber nicht wie ich bis zum Winter trainieren soll. Sprich ob ich noch Wettkämpfe mache und wenn ja ob ich mich auf diese vorbereite oder ob ich einfach den Fokus auf etwas anderes lege. Die Arbeit dürfte demnächst hoffentlich weniger werden, allerdings kommt nun die Thesis hinzu. Eine solide Menge Radtraining sollte also drin sein und ich fahre auch gerne Intervalle (gerade bei time crunch).

Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Ganz nebenbei bleiben solche Touren viel länger in Erinnerung als irgendein Wettkampf
Oh ja absolut. Es war wirklich eine ganz tolle Erfahrung und es wird nicht mein letzter Radurlaub gewesen sein
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Alt 23.07.2021, 12:44   #661
Necon
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Beiträge: 7.744
Es ist halt immer die Frage was man will und was gut ist

Als ich mit Sport begann, konnte ich keine 2,4 km am Stück laufen und zwischen 100 und 170 hatte ich praktisch keinen Pulsbereich, also Gehen =100 und alles was Laufen ähnlich kam war 170.
2 Jahre später lief ich meinen ersten HM in 1:51 und kam mir vor wie ein Profisportler, wieder zwei Jahre später lief ich 1:31 und wusste gut werde ich beim Laufen nie werden.
Beim Radfahren war es ähnlich. Die erste Tour war 14 km und meine Oberschenkel haben sich angefühlt wie die von André Greipel beim Sprint in Paris. 2 Jahre später die erste Tour über 100 km und einige HM und das im Grundlagenbereich, mit dem Gefühl gleich kann ich bei der Tour mitfahren. Inzwischen weiß ich, dass ich das Tempo der Tour selbst vom Peloton niemals auch nur ansatzweise in den Bergen fahren könnte und Grupetto wäre nur mit Moped möglich.

Über das Forum hier habe ich dann gesehen was so mancher Hobbysportler leisten kann (aims, Sense, 3-Rad) und muss gestehen das hat mich eine zeitlang schon eher frustriert.
Die Frage ist, muss man / will man sich mit denen vergleichen bzw. spielt es für dich eine Rolle wo du bei den Triathlons abschneidest oder willst du im Rahmen deiner Möglichkeiten bei ausgewählten Events einen schönen Tag haben und eine für dich zufriedenstellende Leistung abrufen (wie auch immer sich diese dann definiert)

Diese Fähigkeiten wie du sie gerade ansprichst kommen zwar nicht direkt bei den Wettkämpfen zum Einsatz, aber sehr ausgeprägt im Training darauf. Wenn du also merkst, dass du gut hohe Umfänge im gemäßigten Intensitätsbereich verträgst und das mit Triathlon kombinieren willst, bist du eigentlich dann im Bereich der XTRI Serie.
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Alt 23.07.2021, 13:06   #662
Acula
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.12.2013
Beiträge: 2.461
Geht mir da ganz ähnlich wie dir. Mit dem Kapitel Triathlon, geschweige denn Marathon oder Langdistanz, hatte ich in meinem Leben ja auch bereits abgeschlossen. Ich habe dann ja deutlich größere Leistungssprünge gemacht, als ich mir selbst zugetraut hätte. Dennoch merke ich, dass mein Körper einige klare Toleranzgrenzen hat, welche mich v.a. im Laufen (GIT), aber auch generell (Bandscheiben) aufhalten.

Mit dem was ich will ist das so eine Sache. Eine OD oder SD zu finishen, gibt mir ehrlich gesagt nichts. Ich muss jetzt nicht in den Top 10 ankommen, aber was mir Spaß macht ist dieses Gefühl ein Rennen zu bestreiten. Damit ich ein finish in keinsterweise abwerten. Ich bin ja eine meiner beiden OD komplett ins Ziel gegangen (damals noch mit zarten 18 Jahren) und war Stolz darauf dies getan zu haben. Spaß hat mir der Wettkampf dennoch keinen gemacht. Dieses Gefühl ist schwierig zu beschreiben. Ähnlich ist es ja beim Laufen. Ich werde ja niemals einen 10er vorne beenden, aber wenn ich diesen im Rahmen meiner Möglichkeiten als Rennen gestalten kann, macht mir dies einfach viel Spaß; unabhängig davon ob ich nun 39 oder 47 Minuten gelaufen bin.

So ein Wettkampf mit mehr Event-Charakter wäre da vermutlich eher etwas für mich. Die XTri Serie finde ich sehr beeindruckend, allerdings weiß ich nicht ob die etwas für mich ist. Wenn ich eines bin, dann Kälteempfindlich und irgendwo assoziere ich diese Wettkämpfe immer mit Kälte. Beim Laufen geht es sicherlich, aber beim schwimmen bin ich einfach sehr empfindlich und auch auf dem Rad fühle ich mich bei Kälte nicht wohl. Hier kann man zwar besser gegensteuern mit Westen und Armlingen, wenn man nach dem Schwimmen allerdings schon so nass ist
Wahrscheinlich wäre irgendwelche Art von Wettkämpfen mit Laufdistanzen zwischen 10 und 25 km eher meins. Hektik ist einfach nicht mein Ding und ich schaffe es einfach nicht regelmäßig, oder überhaupt, lange Läufe zu machen.

Für nächstes Jahr habe ich ja auch immer noch den Ironmanstartplatz Hätte mir jemand 2019 gesagt, dass ich mich für einen IM im Jahr 2022 anmelde, hätte ich ihn ja ausgelacht.
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Über das Forum hier habe ich dann gesehen was so mancher Hobbysportler leisten kann (aims, Sense, 3-Rad) und muss gestehen das hat mich eine zeitlang schon eher frustriert.
Das kann ich nachvollziehen, aber mich motiviert das einfach total. Ich bin jemand der sich sehr durch sein Umfeld pushen lässt und ich merke auch in meiner Trainingsmotivation, dass hier im letzten Jahr einige der motivierten Athleten gegangen sind. Diejenigen die noch da sind, sind einfach andere Charaktertypen und wir kommen zwar gut miteinander aus, aber regelmäßig trainieren muss jetzt nicht sein.
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Acula ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2021, 13:40   #663
Necon
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Beiträge: 7.744
SD und OD finde ich einfach unheimlich stressig und darum gefällt mir die MD so gut, da hat man Zeit um seinen Rythmus zu finden

Der Vorteil der XTRI Serie für mich ist, es braucht eigentlich keine langen Läufe im Training. Wenn man 1000 HM plus, Trails und sonstiges auf der Laufstrecke hat, ist es ohnehin eher Kampfwandern und da dürfte GIT wenig Rolle spielen oder?
Temperaturen sind so eine Sache man kann Glück haben mit dem Wetter oder Pech.

Beim Trumer Triathlon letztes Wochenende hat es eigentlich den ganzen Tag richtig stark geregnet mit Wind, beim Austrian Extreme hatte es dieses Jahr 35°C und trocken.
Klar beim Schwimmen ist es immer etwas kühler, aber erstens darf man sich dort einschwimmen und Neoprenkappe, Schuhe, manchmal sogar Handschuhe und dickerer Neopren helfen da schon absolut.

Vielleicht noch zum pushen. Mich motiviert es auch mit anderen zu trainieren und deren Leistungen zu sehen, leider sehe ich halt immer mehr das ich relativ Talent frei sein dürfte und wenn man dann mit gleichen oder mehr Trainingsaufwand weniger Output bekommt, ist das eine zeitlang frustrierend.
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2021, 14:26   #664
Acula
Szenekenner
 
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Beiträge: 2.461
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
SD und OD finde ich einfach unheimlich stressig und darum gefällt mir die MD so gut, da hat man Zeit um seinen Rythmus zu finden
Oh ja das glaube ich.

Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Der Vorteil der XTRI Serie für mich ist, es braucht eigentlich keine langen Läufe im Training. Wenn man 1000 HM plus, Trails und sonstiges auf der Laufstrecke hat, ist es ohnehin eher Kampfwandern und da dürfte GIT wenig Rolle spielen oder?
Temperaturen sind so eine Sache man kann Glück haben mit dem Wetter oder Pech.
Der GIT macht bei mir nur beim reinen Laufen Probleme, aber halt auch im Training und ziemlich unvorhersehbar und dann eben für längere Phasen. In sofern dürfte das entgegen kommen. Ich habe halt absolut keine Wandererfahrung und auch wenn ich dieses Jahr öfter im Wald gelaufen bin, würde ich nicht sagen, dass ich Trail Erfahrungen besitze.
Wetter ist natürlich klar, dass es viel Glück und Pech ist. Aber es gibt ja schon unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten zwischen IM FFM und einem Triathlon in Schottland.

Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Klar beim Schwimmen ist es immer etwas kühler, aber erstens darf man sich dort einschwimmen und Neoprenkappe, Schuhe, manchmal sogar Handschuhe und dickerer Neopren helfen da schon absolut.
Das kann gut sein. Ich habe da aber nur bedingte Bereitschaft das entsprechende Zeug anzuschaffen und regelmäßig im See zu sein. Hier gibt es auch kaum öffentliche Badeseen und ich sehe es nicht ein 6 € Eintritt zu bezahlen um in einem 200-50-200-50 Meter Viereck zu schwimmen. Abgesehen von Wettkämpfen war ich 2019&20 jeweils nur 1 mal im See. Mit Wettkämpfen komme ich auf 6 mal im See seitdem ich 2018 mit Schwimmen angefangen habe. Ich denke das drückt meine Beziehung dazu ganz gut aus
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